Chapter 46 | Wolf

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Von mir für euch als kleines Weihnachtsgeschenk 🎁🎄✨

[PoV Bakugou]

»Ugh... ich habe mich noch gar nicht vorgestellt... Ich bin Fuyumi«

Das weißhaarige Mädchen mit den roten Strähnen setzte sich mit einer dampfenden Tasse Kakao zu mir.
»K-kats-uki...« krächzte ich etwas unbeholfen und starrte aufs Feuer.
»Katsuki also?« wiederholte sie leise und ich nickte schwach. Dann nieste ich.

Leise kicherte sie und sagte »Gesundheit«. Ich hielt meine Finger an den Nasenflügel, die mir etwas wehtaten und massierte sie leicht. Fuck- mir tut alles weh.

»Wie kommts, dass du so im Schnee gelegen hattest?« wollte sie wissen und sieht mich neugierig an.

Ich versuchte zu reden, doch versagte ich. Fuyumi verstand direkt und meinte, dass sie mich das vielleicht später nochmal fragt, wenn es mir besser ginge.

Ich seufzte nur etwas und dachte an Izuku. Wo ist er?
Mir kamen die Tränen. Fuck- ich will zu ihm...

In dem Moment öffnete sich die Tür und Fuyumi blickt auf.
»Natsuo!« rief sie und lief direkt zu ihm an die Tür.

Kurz darauf, kam sie zusammen mit ihm wieder. Zusammen schleppten sie Holz neben den Kamin in eine große Kiste.

Dieser Natsuo stellte sich vor mich hin und lächelte etwas.
»Schön dich kennenzulernen, Katsuki. Ich bin Natsuo, der große Bruder von Fuyumi« stellte er sich vor und ich nickte nur.
»Werd' erstmal gesund« sagte er dann nur aufmunternd und ich schnaubte nur.

Der hat ja gut reden.
Wie kann man nur an so einen kalten Ort wohnen? Junge- hier friert man sich ja den Arsch ein!

Es dauerte tatsächlich ein paar Tage bis ich einiger maßen wieder fit war.
In der Zeit, wo ich mich etwas auskurieren konnte, bekam ich ein Zimmer bei den beiden Geschwistern, die sich im Übrigen als Todoroki vorgestellt hatten. Erschrocken deswegen hätte ich fast mein Essen wieder ausgespuckt. Gleich darauf erklärte ich denen, dass ich einen Jungen namens Shoto kenne, mit rot-weißen Haaren. Kaum sagte ich seinen Namen hielten sie beide den Atem an.

»Shoto lebt?« rief Natsuo voller Freude und auch seine Schwester fing an zu weinen. Da war mir klar, Shoto muss deren Bruder sein – sonst würden sie so nicht reagieren.

Noch am selben Abend, saß ich auf dem Bett meines Zimmers und starrte an die Decke.

Seufzend wickelte ich mich etwas in meine Decke ein und stand langsam auf. Ich wollte die Gardienen meines Fensters zuziehen, da eines der drei Monde viel zu hell für mich war.

Vor dem Fenster erkannte ich weitere kleine Hütten. Hier waren tatsächlich viele Menschen, die hier gestrandet waren. Sie kannten alle nur diese Eislandschaft. Keiner wusste von an einen wärmeren Ort auf diesen Planeten – dass erzählten mir jedenfalls die beiden Todorokis. Es erstaunte mich, wie viele Menschen hier wirklich gestrandet waren, ohne, dass wir davon wussten. Und das schlimme, es werden immer mehr.

Ich packte gerade den Stoff und wollte gerade zuziehen, als ich ein großen Wolfswesen wahrnahm.

»Huh-«
Überrascht, dass so ein großes Tier einfach in dieses Dorf hineinspaziert, ohne aufsehen oder eher ein Aufruhr auszulösen, überraschte mich total.

Noch mehr überraschte es mich, dass es etwas in seinem Maul vor sich hintrug. Seine Beute?

Ich beobachtete das Ganze und sah, wie einige Bewohner aus einem Haus gerannt kamen. Sie liefen auf den Wolf zu und im ersten Moment dachte ich, sie würden es angreifen. Doch stattdessen, nahmen sie dem Wolf ohne weiteres den Menschen aus dem Maul.

Aufmerksam verfolgte ich das und eine junge Frau strich dem Wolf behutsam und lächelnd durch das mit Eisversehene Fell.

»Was-«

Der Mann mit dem Jungen auf den Armen, welches er gerade von dem Wolf abgenommen hatte, stapfte durch den Schnee zurück zum Haus. Ein Kind hielt eine Laterne hoch und als das Licht den Kopf des Menschen erreichte, zuckte ich zusammen.

Sofort rannte ich aus dem Zimmer raus und rannte runter.

»Katsuki? Wohin?!« hörte ich Fuyumi mir nachrufen. Ohne mir etwas anzuziehen, rannte ich einfach aus dem Haus.
»Es ist zu kalt draußen!« 

Verschollen | DekuBaku | OmegaverseWhere stories live. Discover now