Chapter 69 | Aurora

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[PoV Midoriya]

Hand in Hand liefen Kacchan und ich durch den Schnee.
Heute war ein sonniger Tag, was tatsächlich sehr angenehm war.

Zu unserem Glück, war es heute ausnahmsweise mal windstill.

In der Ferne konnte man einen großen prächtigen Baum erkennen. Sein Stamm war dunkelblau, während die Blätter hellblau glitzerten. Schnee lag auf den Ästen, woraufhin ich sich eines davon leicht nach unten sacken ließ und der Schnee hinabfiel. Kaum landete es zu Boden, schreckte es ein Tier auf, welches gleichdarauf davonsprang.

Wenn man genau hinsah, erkannte man die Form eines kleinen Hasen mit einem Geweih.

»Diese Welt ist voller verschiedener, aufregender Kreaturen« erwiderte Kacchan begeistert und beobachtete dann eine kleine Herde von Bisons. Nicht klein im Sinne von wenigen Tieren – eher klein im Sinne von, dass sie nicht diese Größe haben, wie bei uns zu Hause.
Vielleicht so groß wie ein Hund – Schäferhund oder etwas kleiner.

Über unsere Köpfe her, flogen einige gigantische blauschimmernde Schmetterlinge. Da Katsuki stehen blieb und diese beobachtete, blieb auch ich stehen.
Dann kam mir eine frage auf: »Wovon ernähren die sich eigentlich?«

Ich hielt mir die Hand ins Gesicht. An sich gibt es ja Blumen und so, aber bisher habe ich hier nur kleine gesehen und von denen wird ein Schmetterling solch einer Größe wohl nicht satt.
Genau in dem Moment, flog das Wesen über die kleinen Bisons, die so schnell wie möglich versuchten abzuhauen. Doch für einen kam alles zu spät und es würde von dem Rüssel des Schmetterlings erstochen sackte direkt zu Boden. Augenblicklich packte dieser Schmetterling es und trug es irgendwohin, wo er es sicherlich in Ruhe verspeisen konnte.

Kacchan klammert sich an mich und beruhigend strich ich ihm über seinen Körper und schaute mich um.
»Verdammt« sagte ich.

»Sag mir nicht, dieses Vieh, könnte uns noch fressen«
»S-sicherlich nicht« meinte ich nur leise... schließlich hatte ich keine Ahnung.

Schnell zog ich ihn weiter – einen Berg hinauf. Einige Bäume umzingelten uns und glitzerten durch das untergehende Sonnenlicht.
»Wo-wohin wollen wir eigentlich?« hörte ich mein Omega fragen und lächelte ihn von der Seite an, mit den Worten: »Wirst du gleich sehen«.

Damit gab er sich natürlich nicht zufrieden und meckerte die ganze Zeit rum, dass es kalt sei, dass wir schon sehr weit von unserem Dorf entfernt waren und dass er müde ist. Ich legte meinen Arm um seine Hüfte und hörte ihm zu, während wir weiter hinaufliefen und die Sonne uns im Rücken schien – dabei auch immer weiter im Horizont verschwand.

Wir waren noch nicht mal oben angekommen, da war die Sonne auch schon endgültig verschwunden. Das einzige was uns etwas Licht spendete, war der erste der drei Monde, welches bereits schon seit ungefähr zwei Stunden zu sehen war. Der zweite Mond folgte langsam.

Oben angekommen, musste ich Kacchan hinaufhelfen, da es etwas steiler war, als der restliche der Wege. Aber angekommen, erstreckte sich hier oben auf dem Berg eine große offene Fläche. Viel konnte man nicht sehen, da es dunkel war.

Als wir auf der anderen Seite hinuntersehen wollten, mussten wir feststellen, dass es an dieser Stelle nicht mal ansatzweise tief hinunter ging. Vielleicht gerade mal einen bis maximal zwei Meter. Wir konnten etwas am Boden erkennen, was so aussah, wie kleine Knospen oder jedenfalls etwas, was sehr Spitz zu sein scheint. Mit einer Art Taschenlampe, die ich mithatte, leuchtete ich dagegen und es schien, als würden sich diese Dinger zurückzuziehen – kurzdarauf, waren sie komplett verschwunden.

Kacchan drückte meine Hand mit der Lampe weg und ich schaltete diese aus. Sofort kamen diese Knospen wieder zurück zum Vorschein und ich schaute kurz zu Katsuki, welcher Begeistert auszusehen schien.

»Sie verschwinden also bei Licht?« fragte ich leise und hielt mir die Finger an dem Kinn.
Diese Welt setzte uns immer wieder ins Staunen.

Im nächsten Moment sah ich etwas hinter uns aufleuchten und als wir uns umdrehten, sahen wir auch schon den Auslöser.
Polarlichter.

»Oh mein Gott, wie schön!« hörte ich Kacchan schwärmen und spürte, wie er sich an meinen Armen festhielt.
Die Lichter am Himmel schimmerten in den unterschiedlichsten Farben und al sich zu meinem Freund sah, konnte ich das Funkeln in seinen Augen sehen. Es machte mich so unglaublich glücklich ihn so zu sehen. Langsam drehte ich mich wieder um und zuckte zusammen.

»Ist was-?«
Große Blumen und Pilzartige Pflanzen spießen empor und schimmerten im Licht der Polarlichter in den verschiedensten Farben.
Neugierig – aber vor allem auch vorsichtig, streckte ich meine Hand aus und berührte leicht eines der Blüten, die daraufhin zu leuchten begann und riss die Augen auf.

»Oh-!«
Kacchan riss die Augen auf und fing auch an diese zu berühren. Jede leuchtete in verschiedenen Farben auf und blieben dann auch für einen kurzen Zeitraum – vielleicht zehn Sekunden? – am Leuchten.

Begeistert wollte ich mich gerade umdrehen, als der Boden plötzlich unter mir nachgab und ich hinunterfiel.
»Deku!«

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Goodnight story for the night owl among us ඞ

I hope everyone is sleeping very well and not on a quietsching Bettgestell. Then in the middle of the Nacht, ist mein Scheißteil z'amgekracht.


*Wusch*

Verschollen | DekuBaku | OmegaverseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt