Chapter 61 | Fantastisch

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[PoV Bakugou]

»Willst du schwimmen gehen?«
Izuku sah mich fragend an.

Ich zog meine Augenbrauen zusammen. Ist das sein Ernst jetzt?!
»Bei solch einer Kälte? Spinnst du?«

Er lachte und nahm mich an die Hand. Der Ort hier war extrem groß. Wie groß? Kann ich nicht sagen, aber sehr groß.

Überall wuschen kleine Blumen in verschiedenen Farben. Auf den Bäumen befanden sich blaue Blätter und auch die Büsche waren blau. Zwar gab es auch welche, die normal grün waren, aber von denen gab es gerade mal eine Handvoll.

Eine weiße Katze mit Jungtieren, saß auf einen umgefallenen Baumstamm und starrte uns mit leuchtend, goldenen Augen an.

Izuku ging zum Fluss und kniete sich etwas hin, zog seinen Handschuh aus und steckte seine Hand dabei ins Wasser.
»Komm her« meinte er und langsam tat ich es ihm gleich. Zu mein Erstaunen, war das Wasser warm. Sehr schön war. Richtig angenehm.

Mein Alpha stand auf und deutete dann in eine Richtung. Ich folgte seinen Blick und erkannte einen kleinen Durchgang in der Wand, durch diese etwas Dampf herauskam. Der Fluss verschwand inmitten dieses Ganges beziehungsweise kommt aus diesem eher heraus.

Mit großen Augen, sah ich zu Deku, welche nach meiner Hand griff und mich dahinzog. Wir liefen durch den Gang entlang, als ich ein lautes Plätschern hörte und gleichdarauf erreichten wir einen Art Raum. Es war nicht ansatzweise groß, wie das vorherige, aber dennoch groß.
Zum Vorschein kam ein kleiner See, welcher am Dampfen war. Fische in verschiedenen Farben, die auch im Fluss zu sehen waren, tanzten im Wasser herum und erstaunt sah ich mich um.

»Also...?« neugierig sah mich Deku an und voller Freude nickte ich ihn an.

Er zeigte mit den Fingern auf eine provisorisch aufgestellte Garderobe, wo man sich umziehen konnte und seine Sachen in einen Holzschrank verstauen konnte. Daneben befanden sich einige Handtücher, die man sich einfach neben durfte und zog mich dann dorthin. Binnen weniger Minuten, waren wir ausgezogen, hatten uns – weil noch andere Menschen hier waren – ein Handtuch um die Hüfte gelegt und unsere Sachen in den Schrank versteck. Izu nahm meine Hand und zog mich zum Wasser.

Es dauerte nicht lange, da saßen wir beide wohlig seufzend im heißen Wasser drin.

Sofort zog er mich an sich ran und ohne zu zögern, setzte ich mich auf seinen Schoß. Mit großen Augen, sah ich mich um. Alles sah so wunderschön hier aus. Diese Welt ist voll mit verschiedenen und vor allem überwältigenden Überraschungen.

Kleine Glühwürmchen ähnliche Wesen, schwirrten um uns herum und Bäume verschiedenster Arten wucherten an den Wänden. Früchte trugen sie genauso wie in den anderen, riesen großen Raum. Die Katzen, die wir vorhin noch gesehen hatten, liefen an uns vorbei und kletterten gemeinsam hinauf auf die Bäume. Dann verschwanden sie in einem kleinen Loche in der Wand.

Eine Familie aus kristallblauen Fröschen, saßen gemeinsam auf ein paar Steine und quakten. Einer von diesen fokussierte sich auf eines der herumfliegenden Glühwürmchen, woraufhin dieser einen Wasserstrahl abfeuerte und das Würmchen direkt traf. Da es so kalt war, kühlte der Strahl direkt ab und so kam es, dass es als Eiswürfel zurück zu seinen Wirten flog. Dieser ließ sich davon nicht beirren und schnappte sich den gefrorenen Glühwürmchen und schluckte es komplett runter.

»Wow!«
Mehr als nur das konnte ich vor Begeisterung kaum herausbringen.

Als ich plötzlich etwas an meinen Füßen spürte, sah hinunter ins Wasser, wo die bunten Fische an unsere Beine knabberten. Weil es etwas kitzelte, musste ich kichern.

Grinsend betrachtete mich Izuku.
»Gefällts dir hier?« wollte er wissen und ich sah ihn an.

»Und wie« antwortete ich ihm und er strich mir über den Kopf.
Daraufhin meinte er: »Habe ich mir tatsächlich schon gedacht. Als mir vorhin dieser Ort hier gezeigt wurde, musste ich dich einfach sofort hierhin verschleppen~«

Lachend kuschelte ich mich an seine Brust.
»Es ist toll hier« meinte ich leise und schloss genießend meine Augen.

Dann aber hob ich meinen Kopf an, als mir etwas einfiel. Direkt wurde ich etwas traurig.

»Ist was?«

»Werden wir hier je wieder einen Weg hinausfinden?« fragte ich leise und sah ihm in die Augen.
»Ehm-...« - »Ich mein... mir gefällt es hier... sehr... aber...«

»Du vermisst deine Eltern genauso sehr, wie ich meine Mutter vermisse, oder?«

Sofort nickte ich auf seine Aussage.
»Es wäre schön, sie wieder zu sehen« erwiderte ich und sah weg.
»Glaub ich dir aufs Wort. Ich würde meiner Mutter es auch gerne sagen, dass es mir oder halt uns gut geht, oder denen sogar diese Welt zeigen, aber ... ja...«,
Er strich mir durch meine Haare.
»Vielleicht sehen wir sie ja eines Tages wieder«

Das wäre schön. Lächelnd sah ich ihn an und küsste dann seine Wange. Immerhin hatte ich ihn ja bei mir. Wäre toll, wenn es auch so bleiben würde.

Mit seinen Händen strich er mir über den Rücken, während ich mich dicht an ihn kuschelte.
Das Wasser war richtig schön warm. Kaum vorstellbar, dass sowas überhaupt existiert – allein wegen der Kälte hier in der Umgebung. Es ist sogar so warm, dass man sich vorstellen könnte, dass dieser Raum – bestehend aus Schnee und Eis – in sich zusammenbrechen würde, aber außer, dass es wie in einer Tropfsteinhöhle aussah, sah es nicht so aus, als würde es zusammenbrechen. Atemberaubend!

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Ab jetzt muss ich wieder kapis vorschreiben 😩 aber keine sorge meine lieben, spätestens morgen kommt das nächste kapi <3

Verschollen | DekuBaku | OmegaverseΌπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα