Chapter 98 | Großer Bruder

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[PoV Bakugou]

Angepisst saß ich auf dem Krankenbett und murrte vor mich her. Ich will einfach nach Hause und ich weiß, dass bei mir alles schon wieder in Ordnung war. Und ich weiß auch, dass Deku es absichtlich mit dem Arzt abgesprochen hatte, dass er mich länger hierbehält.

Ich hab sie letztens noch draußen vor der Tür reden gehört. Irgendwas verschweigt mir der Mistkerl und das macht mich sauer. Mehr konnte ich leider auch nicht verstehen, was er vor mir Geheim hält. Auch konnte ich seine Emotionen spüren, dass er total nervös war.

WAS VERSCHWEIGT ER MIR?!

Aber mir riss allmählich der Geduldsfaden und pissed stand ich auf, schnappte mir meine Sachen und nahm Izumi aus ihrem Bettchen hoch. Liebevoll hielt ich sie an mich und verließ das Zimmer.

Gerade war ich direkt am Ausgang angekommen, da kam der Arzt mir in die Quere: »Sie sollten noch liegenbleiben!«
»Ich weiß doch, dass alles in bester Ortnung mit mir und Izumi ist! Also warum, soll ich jetzt hier weiter mich quälen?!« zischte ich pissig und lief einfach aus dem Gebäude raus. Die Warme morgenluft unhüllte meinen Körper.

Als wenn ich mich zwingen lasse, an so einen Ort zu bleiben, wo ich mich unwohl fühle? Ich will nach Hause, zu meinem Alpha und meinem Sohn. Was auch immer Izuku im Schilde führt.

Ich lief etwas durch das kleine Dorf und Izumi wurde durch die Bewegungen meinerseits wach. Sie sah sich neugierig in der Umgebung und lächelnd beobachtete ich das. Sie schaute sich um und ließ sich von alles begeistern, was nicht direkt hinter den Bäumen verschwinden konnte.

Liebevoll zeigte ich ihr paar Blumen und voller Freude quietschte sie auf. Auch der Wasserfall und die ganzen Tiere beeindruckten sie total. Vor allem diese gigantischen Schildkröten-Pfaue, die ihre prächtigen bunten Federn präsentierten. Und die kleinen bunten Flamingos, die auf einer Wiese standen und das Gras rupften.

Einfach alles faszinierte sie und das liebte ich so an Kindern. Sie sehen einfach die Welt mit anderen Augen, als die Erwachsenen.

Lächelnd betrachtete ich meine kleine Maus und langsam machte ich mich mit ihr auf den Weg nach Hause.

Dabei lief ich auch an unseren Freunden vorbei, die mich und Izumi voller Freude begrüßten, aber gleichzeitig auch überrascht waren, warum ich denn schon aus dem kleinen Dorfkrankenhaus raus sei.

Als ich erklärte, dass ich keine Lust mehr hatte, benahmen die sich etwas komisch. Verwirrt deswegen sah ich diese Leute an.

»Die wissen etwas« meinte ich leise, nachdem ich mit Izumi weiter ging und dann kurz darauf auch schon Zuhause ankam. Sofort kam mir Kazumi entgegen.

»Mama!« rief er glücklich und freute sich total.
»Na, mein Großer?«, grinste ich und strich ihm durchs Haar.
»Wo ist Papa?«

»Der ist gerade irgendwo im Dorf etwas aushelfen«
Inko kam in den Flur zu uns.

»Hallo, Inko« sagte ich zwar glücklich, aber sah sie auch etwas skeptisch an.

»Mama, Mama! Darf ich mit Izumi spielen?«
Kazumi sah so aufgeregt auf und mit großen Augen beobachetet Izumi ihren großen Bruder.

Ich musste lachen deswegen. Ohne zu zögern, setzte ich die kleine in die Spieleecke und sofort setzte sich Kazumi zu ihr.

Lächelnd sah ich den beiden zu und war einfach nur happy.
Dann wandte ich mich Inko zu.
»Was verheimlicht er mir?!«

»H-huh?!«, machte sie überfordert und sah mich an.
»Ni..nichts?«

Ich stemmte die Arme an die Seite.
»Das glaube ich jetzt nicht«, murrte ich wütend.
»Ich spüre doch, dass er vor Nervösität mir was verheimlicht!«

»Mama?«
Kazumi sah mich besorgt an.

Ich versuchte mich zu beruhigen, als dann auch die Haustür aufging und Deku nach Hause kam.
»Ka...Kacchan...«

Schnaubend verschwand ich nach oben ins Schlafzimmer. 

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Verschollen | DekuBaku | OmegaverseWhere stories live. Discover now