Chapter 45 | Hütte

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[PoV Bakugou]

Als ich wieder wach wurde, war mir Arschkalt. Ich zitterte am ganzen Körper und öffnete langsam meine Augen. Das öffnen tat weh. Meine Lider waren schwer. Jedoch schaffte ich es und doch war mir das alles in meiner Umgebung zu hell, weshalb ich diese direkt wieder schloss.

Fuck... wo bin ich?

Langsam kamen mir die Erinnerungen hoch. Der Angriff von diesen Idioten mit den Nomus, dann dieses seltsame Regenbogenwesen und dann diese Explosionen zusammen mit dem plötzlichen Umgebungswechsel.

Erschrocken riss ich die Augen auf und fand mich in einer Landschaft voll mit Schnee und Eis wieder.

»N-nein.. nein. NEIN!« panisch sprang ich auf, verlor aber gleich wieder mein Gleichgewicht und fiel in den Schnee. Das kann doch nicht wahr sein.

Zitternd vor Kälte, versuchte ich wieder aufzustehen, doch meine Beine reagierten kaum. Wie lange liege ich hier schon?

Mein ganzer Körper zitterte und langsam versuchte ich mich umzusehen, ob etwas in der Nähe war, wo ich mich vor der Kälte schützen konnte. Doch nichts weit und breit.

Ein weiteres Mal versuchte ich aufzustehen und ein weiteres Mal sackte ich in mich zusammen. Ich hatte einfach keine Kraft. Keine Kraft für nichts.

Fuck. Jede Bewegung die ich tat schmerzte und ich beobachtete, wie mein Atem als Dampf gen Himmel hinaufstieg. Ich spürte nicht, wie ich zurück in den Schnee fiel und betrachtete dabei den Himmel, wie kleine Schneeflocken von diesen langsam auf mich nieder flogen. Es sah Atemberaubend schön aus und meine Lider wurden immer schwerer.

Nein! Verlier nicht nochmal dein Bewusstsein!

Während ich das dachte, dachte ich an Izuku und mir kamen die Tränen. Fuck- Nein...
Tränen liefen meine Wangen runter. Sie fühlten sich so warm an und gleichzeitig brannte es.

Ob ich ihn je wiedersehe.

Plötzlich hörte ich es knacken. Wie als würde jemand über den Schnee laufen. Mit schwachen Augen sah ich rauf. Doch alles was ich erkannte, waren Umrisse. Mehr sehen konnte ich nicht. Die Person beugte sich über mich und kurz darauf hievte man mich hoch. Schwach versuchte ich zu erkennen wer das war. Aber ich war dazu kaum in der Lage. Mein Körper zitterte. Alles tat weh.

Ich realisierte kaum, dass wir ein kleines Häuschen erreichten geschweige, dass wir hineingingen. Das es wärmer wurde merkte ich zwar, aber meine Augen waren viel zu schwer, als das ich sie offen behalten konnte.

Als ich sie nach einer gefühlten Ewigkeit wieder öffnete, fand ich mich eingehüllt in einer dicken Decke mit einer Wärmeflasche, an einen flammenden Kamin wieder. Verwirrt blinzelte ich etwas und sah mich dann langsam um.

»Ich bin gleich wieder da...« hörte ich eine männliche sagen, woraufhin eine weibliche »Bitte pass auf dich auf« sagte. Nach einem kurzen »Werde ich« folgte ein leiser Knall von einer zugehenden Tür. Schritte folgten durch das Haus und ich versuchte dabei so ruhig wie möglich zu bleiben.

Doch scheiterte ich, als meine Nase anfing zu jucken und ich das Niesen nicht unterdrücken konnte. Gleichdarauf hörte ich, wie jemand zu mir kam und etwas panisch versuchte ich mich klein zu machen.

»Du bist wach« sagte die weibliche Stimme von vorhin und mit immer noch schwachen Augen erkannte ich eine noch recht junge Frau mit weißen Haaren und kleine rote Strähnchen mit Brille vor mir.

»Wie geht's dir?« fragte sie vorsichtig und vor allem einfühlsam. Überfordert versuchte ich zu antworten, doch mehr als ein Kratzen bekam ich nicht aus mir raus.

»Keine Sorge... ich mach dir was« rief sie und rannte direkt in einen anderen Raum. Vielleicht Küche?

Es bestätigte sich, als sie kurz darauf mit einer großen, dampfenden Tasse wiederkam und diese mir dann hinhielt.
»Vorsicht heiß...« sagte sie und ich sah auf die Suppe vor mich. Fuck fühlte ich mich elend.

Alles tat weh... aber dieses Mal fühlte es nicht so schmerzhaft an, wie als ich im Schnee lag und komplett erfroren war. Jetzt war es mehr sowas wie dieser Art von Gliederschmerz, wenn man sich eine Erkältung oder ähnliches zugezogen hatte.

»Wärm dich besser vor dem Kamin auf, so lange zu willst. Werd' erstmal wieder gesund«

Lächelnd sah sie mich an.

Okay. Danke...
Auch wenn ich es nicht sagen konnte, konnte ich mir denken, dass sie es sich selbst denken konnte. Nicht mal ein lächeln konnte ich hervorbringen – so schwach war ich.

Fuck.

Sie ging weg und ich starrte ins Feuer...

Deku...

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Schönen Heiligabend allesamt 🎄

Verschollen | DekuBaku | OmegaverseWhere stories live. Discover now