Chapter 51 | Geruch

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[PoV Midoriya]

Etwas überrascht sah ich ihn an, als er antwortete, dass sie uns das Haus kurzfristig gegeben haben. Wer ›sie‹ sind, meinte er nur irgend so eine ›Fuyumi‹ und ›Natsuo‹, die ihn zuvor bei sich im Haus wohnen gelassen hatten und ihn aufgepeppt haben, weil er krank wurde.

›Ich werde die bestimmt schon kennenlernen‹, dachte ich nur und sah zu Katsuki. Dann knurrte mein Magen und sah etwas beschämt weg.
»L-lass runter... Fuyumi hat mir vorhin etwas zum Essen vorbeigebracht« meinte Kacchan nur leise und hatte wegen vorhin, immer noch rote Wangen.

Ich nickte direkt und folgte ihm runter.

...
»Sind die anderen eigentlich auch hier?« fragte ich nach einiger Zeit, als wir zusammen mit dem Essen am Esstisch saßen. Er zuckte die Schultern und nahm sich erst ein Bissen, welches er kurz darauf runterschluckte.

»Von den anderen habe ich jetzt nichts gehört, ob die auch hier sind«, erwiderte er und aß weiter.
»Aber ich habe gehört, dass Ochako auch gefunden wurde«

Ich nickte nur etwas und kratzte mich am Nacken, während ich ihn ansah. Seine Wangen waren immer noch knallrot und ich als ich mich daran erinnerte, was er gerade getan hatte, spürte auch ich, wie mir die Hitze wieder ins Gesicht schoss. Sein Blick war nach unten gerichtet in die Tasse und schien nachdenklich zu sein. Langsam stand ich auf und brachte die Sachen vorerst in die Spüle. Er bemerkte das nicht mal, dass ich aufgestanden war und hinter ihm war.

Besorgt sah ich zu ihm – schaute auf sein Rücken und beobachtete ihn. Er stocherte in dem Rest, welches er noch auf dem Teller hatte, herum und war komplett in seinen Gedanken versunken. Mein Blick fiel auf seinen unberührten Nacken und merkte nicht, dass ich mir auf die Unterlippe biss. Irgendwie hatte ich das Bedürfnis, ihn dort zu beißen.
Jedoch musste ich mich zusammenreißen. Wer weiß, ob Kacchan überhaupt will.

Stattdessen ging einfach nur zu ihm und ohne nachzudenken, was ich tat, küsste ihn an der Stelle, weswegen er stark zusammenzuckte und sich erschrocken zu mir drehte.

Irgendwie fand ich seine Reaktion viel zu niedlich und schmunzelte deswegen.

»H-hör auf so zu grinsen!« fauchte er mich an und wollte schnell von mir wegkommen.
»Tu ich doch gar nicht« schmollte ich etwas und hielt ihn fest und säuselte dann leise »Ach und du durftest das vorhin bei mir machen?~«

Wenn er könnte, wäre er jetzt womöglich noch röter geworden.

Er zog etwas an seinen Armen und wollte sich lösen, doch war ich stärker und keine Ahnung, was in mich gefahren war, aber im nächsten Moment drückte ich ihn zurück gegen den Tisch, was ihn zurückfallen ließ. Geschockt sah er mich an und grinsend beugte ich mich über ihn. Überfordert lag er unter mir und versuchte dann meinen Blick auszuweichen.

Ich packte sanft seine Wangen und drehte den Kopf zu mir, sodass er mich ansehen musste. »Verdammt bist du süß«

»Mmh...« kam es beschämt von ihm und er versuchte wieder den Kopf wegzudrehen.

Dieses Mal aber hielt ich ihn nicht fest, sondern ließ meine Hand sanft an seine Wange liegen, woraufhin ich dann meine Lippen einfach gegen seine drückte. Ein überraschtes quieken kam von ihm und was mich total umhaute.

Doch löste ich mich schnell wieder, da er mich von sich wegdrückte und sah in sein hochrotes Gesicht.

»D-d-deku...«
Er sah ängstlich aus und wusste nichts mit sich anzufangen.

F-fuck... Was mach ich nur? Ich kann ihn doch nicht so überfallen....

Panisch, dass ich Fehler gemacht habe, löste ich mich mehr von ihm und ging paar Schritte zurück. Er fasste sich an die Lippen und ich rechnete bereits damit angebrüllt zu werden, wenn nicht sogar eine Explosion abzubekommen. Als er aufstand, hielt ich mir die Arme über den Kopf und kniff mir die Augen zusammen. Doch was dann kam, damit rechnete ich nicht.

Er zog meine Hände vom Gesicht weg und bevor ich reagieren konnte, küsste er mich einfach. Mit geweiteten Augen stand ich da und starrte ihn an. Keine Explosion. Kein Gebrüll. Was ist mit Kacchan passiert?

Im nächsten Moment, nahm ich einen Geruch wahr. Es roch, wie ein Omega in seiner Hitze und dennoch gleichzeitig nicht, wie eine Hitze. Als er sich wieder löste, sah er nicht aus, als würde es ihm weh tun, auch nicht, dass er sich deswegen quälte. Was geht den jetzt ab?

Seine Pheromone benebelten mir meine Sinne und ehe ich mich versah hob ich ihn hoch und setzte ihn auf die Küchenzeile ab. 

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Eskalation (auf WhatsApp) in 3... 2... 1...
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Verschollen | DekuBaku | OmegaverseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt