Chapter 13 | Verletzt

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[PoV Bakugou]

Fast hätte ich angefangen mit ihm darüber zu reden. Fast hätte ich ihm mein Geheimnis erzählt. Fast wollte ich es ihm erzählen.
Doch genau in dem Moment, wo ich es sagen wollte, ertönte ein lautes knurren hinter uns, gefolgt von einer starken Vibration.

Erschrocken drehten wir uns beide um, als wir ein großes, mächtiges Reptil vor uns sahen, welches aus seinen Nasenlöchern herausqualmte.
Panisch wichen wir beide zurück – fielen dabei rücklinks ins Wasser.

Das Reptil kam langsam auf uns zu und bei jedem Schritt welches es machte, vibrierte der Boden gewaltig. Schnell stand ich auf und packte Deku, um ihn wegzuziehen. Meine Explosionen würden jetzt durch das Wasser, keinen allzu großen Schaden anrichten können und wurde panisch, da das Reptil schnell war.

Schnell rannten wir davon, oder jedenfalls versuchten wir es.
Fuck!
Ich verlor den Halt an Deku, welcher Ruckartig nach hinten gezogen wurde.

Erschrocken drehte ich mich um und sah, wie das Viech meinen Deku verschlingen wollte. Noch bevor es dazu kommen konnte, versuchte ich es mit meinen Explosionen abzulenken, damit Izuku sich befreien konnte.

Wie erwartet, waren meine Explosionen zu schwach. Sie richteten nichts an. Nur etwas Verwirrung. Trotzdem konnte der Grünhaarige sich nicht befreien und im nächsten Moment, schlug das Tier ihn mit volle Wucht auf den Boden.

»IZUKU!« panisch hielt ich mir die Arme vors Gesicht. Staub wirbelte herum und man konnte nichts erkennen. Es klang wie als würde das Tier ihn heftig zusetzen, als ich nur etwas – wie ein Schwanz hinter dem Rauch verschwinden sah.

Ich hörte es husten und der Staub lichtete sich. Ich erkannte Deku, welcher Verletzt am Boden lag und rannte zu ihm.

»Izuku!«

Er sah mich schwach an, dann aber verlor er sein Bewusstsein.
Sofort kniete ich mich zu ihm und sah was für Verletzungen er hatte. Seine Beine waren bläulich-violett und auch seine rechte Hand sah gebrochen aus.

›Wie hat er das hinbekommen, das Viech zu verscheuchen?‹

Sofort riss ich mir etwas von meiner Kleidung ab und verband das Stück etwas über seine Wunden. Dann suchte ich nach etwas, wie einen Ast, um es als Schiene an seinen Beinen zu heften. Nachdem dies erledigt war, versuchte ich ihn auf mein Rücken zu hieven, damit ich ihn an einen sicheren Ort bringen konnte.

Er war nicht wirklich schwer, aber mit der Zeit, gingen mir trotzdem die Kräfte irgendwann aus. Zu meinem Pech fing es auch noch an zu regnen.
Schwer Atmend lief ich über den matschigen Boden und hoffte nicht auszurutschen. Es war echt die Hölle.

Deku schien auch keine Anstalt zu machen, aufzuwachen. Aber es hätte nichts an der Situation geändert... laufen könnte er in so einem Zustand jedenfalls nicht.

Der Regen prasselte nur so auf uns herab. Als hätten wir nicht genug Pech, fing es auch noch an zu Gewittern. Die Tiere, anderen ich vorbeilief, rannten ebenfalls woanders hin, um sich zu verstecken. Die meisten verkrochen sich unter die Erde – jedenfalls die, die Buddeln konnten oder klein genug waren, um durch so ein Tunnel zu kommen.

»Ich muss eine Höhle finden!« rief ich zu mir selbst und sah mich um. Der Regen schlug mir förmlich ins Gesicht und ich musste meine Augen etwas zu halten, damit ich überhaupt etwas sehen konnte.

Wie durch ein Wunder, sah ich dann doch endlich einen Höhleneingang, unter einem großen Hügel. Direkt lief ich drauf zu und dort angekommen, ließ ich den Grünhaarigen, klitschnass vorsichtig auf den Boden runter. Ich stellte unsere Taschen beiseite, packte seinen riesigen Schal aus, welcher zum Glück nicht nass wurde, da er dieses Mal einen Regenschutz um seine Tasche gelegt hatte, damit diese und der Inhalt nicht nass wurden.

Vorsichtig versuchte ich ihn, in der Decke einzuwickeln und es ihm so gut es geht gemütlich auf den Boden zu machen. Er war so richtig weggetreten, nach dieser Aktion und immer noch fragte ich mich, wie er es geschafft hatte, das Reptil davon zu scheuchen...

Verschollen | DekuBaku | OmegaverseWhere stories live. Discover now