Chapter 92 | Kazumi!

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[PoV Bakugou]

Panik breitete sich in mir aus. Ich weiß, ich wollte nicht durch das Portal, wenn ich nicht an den Ort kam, wo meine Eltern waren. Schließlich wollte ich es wenigstens ausnutzen, denen zu zeigen, dass ich noch am Leben bin... andersfalls hatte es keinen Sinn, diesen wunderschönen, unberührten Ort hier zu verlassen. Noch nie habe ich mich an einen Ort so wohl gefühlt, wie hier. Und das alles zurückzulassen, währe eine Schande.
Aber meinen Sohn durch das Portal laufen sehen...

»Fuck! Nein!« schrie ich und ohne weiter zu zögern, lief ich ihm nach.

Ich fühlte nichts. Es war genauso, wie an dem Tag, wo Deku und ich zusammen unbewusst durch so ein Teil hindurchliefen. Nur die Umgebung veränderte sich und als ich die Augen wieder öffnete, fand ich mich in einer Gasse wieder. Es war laut und der Geruch von Abgasen in der Luft, ließ mich im ersten Moment aufhusten.

Mein Blick fiel direkt aus der Gasse raus, auf die Straße, wo sich sehr viele Menschen befanden. Alle liefen sie kreuz und quer über die Straßen. Man hörte Autos hupen und Mensch redeten laut miteinander, in einer Sprache, die ich schon ewig nicht mehr gehört hatte. Englisch. Oder Amerikanisch?

Ich schaute mich um, aber ich konnte Kazumi nirgenswo entdecken.
»Ach du heilige« hörte ich Deku hinter mir sagen und sah im Augenwinkel, wie er sich die Nase zuhielt. Auch traten Eijirou, Tsuyu und Ochako aus dem Portal, die direkt anfingen zu husten.
»Was ist nur aus diesem Planeten geworden?«
Ochako liefen schon die Tränen vor lauter husten.

»Wo sind wir hier?«
»Sieht nach Amerika aus...« beantwortete Deku die Frage des Rothaarigen.

»Kero... wir werden euch helfen, euren Sohn wiederzufinden!«
»Wir treffen uns in weniger als einer Stunde wieder hier!«

Mit diesen Worten, liefen unsere drei Freunde auch schon ins Getümmel.
Deku packte meine Hand und sah mich an.
»Wir finden ihn!«

Ich nickte und er zog mich an der Hüfte, nah an sich und zog mich mit Blackwhip, die Dächer hinauf, damit wir einen besseren Überblick bekamen.

Scheiße, waren viele Menschen unterwegs. Was tun wir jetzt?

...
[PoV Kazumi]

Neugierig stand ich mit Papa an diesem Portal-Dingsbums. Ich beobachtete, wie einige Freunde von Mama und Papa durch dieses Dings hindurchgingen und dann auch verschwanden.

Verwundert sah ich denen zu und je länger ich auf das Portal schaute, desto mehr erkannte ich, wo man rauskommen würde.

Ich spürte, wie Papa meine Hand losließ und er dann sich zu Mama drehte, um ihn zu trösten.

Kurz sah ich zu denen. So wie jetzt, erzählten die Beiden schon immer, dass sie gerne ihre Eltern wiedersehen wollen. Als ich fragte, dass wir sie doch besuchen könnten, meinten sie immer, dass das nicht geht, weil sie nicht auf diesem Planeten seien. Die Aussage verwirrte mich immer wieder, aber inzwischen verstand ich es.

Als ich wieder auf das Portal-Teil sah, erkannte ich plötzlich eine Frau, die ich zwar noch nie zuvor gesehen hatte, aber sie sah aus wie die weibliche Vision meiner Mama. Langsam ging ich auf das Portal zu und merkte selber nicht einmal, dass ich dadurch lief, als ich plötzlich auf der anderen Seite stand und alles was ich zuvor auch schon gesehen habe, jetzt nur umso klarer sehen konnte.

Aber die Frau war weg. Viele Leute liefen hier herum. Manche von denen sahen komisch aus – hatten Flügel am Rücken oder Hörner am Kopf. Papa erklärte, dass sie von einem Ort kamen, wo jeder Mensch eine Spezialität besaß. Auch im Dorf von uns – welches zerstört wurde – gab es genug Menschen, die sowas besaßen. Mama und Papa auch. Aber nicht alle. Sie sagten, dass die Tiere zuhause, keinen Quirk besaßen, aber auf dem Planeten schon.

Neugierig sah ich mich um und lief durch die zahlreichen Menschen hindurch. Dabei lief ich in die Richtung, wo ich die Frau hinlaufen sah.

Etwas unwohl fühlte ich mich schon... Soviele Menschen! Soweit das Auge reicht-

Unsicher hielt ich meine Hände zusammen und schaute mich um, plötzlich aber wurde ich zur Seite gezogen und quietschte erschrocken auf. 

Verschollen | DekuBaku | OmegaverseWhere stories live. Discover now