Chapter 11 | Essenssuche mit Folgen

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Viel Spaß beim lesen in der Schule ;)

[PoV Midoriya]

Die Nacht war eisigkalt. Erst recht dann, als auch noch das Feuer ausgegangen war. Zum Glück bot mir mein Schal alias (fast) Decke ein wenig wärme.

Ich war bereits am Schlafen, als ich eine Wärmequelle an mir spürte. Etwas drückte sich an mich und bevor ich realisieren konnte, was es war, war ich wieder eingeschlafen.

Durch die Sonnenstrahlen wurde ich später wach gekitzelt und musste erstmal niesen.
Meine Nase reibend setzte ich mich auf und schaute mich um. Kein Katsuki weit und breit. Seufzend kuschelte ich mich wieder an die Decke und lauschte den Geräuschen der Natur zu.

Mein Blick fiel auf die Hefte vor dem abgebrannten Lagerfeuer und ich streckte mich, um nach eines zu greifen.
Als ich dann eines zu mir zock, öffnete ich es zaghaft und stellte fest, dass zu meinen Glück nicht viel verloren gegangen war. Nur wenige Wörter, sind durch das Wasser verschwommen, aber ich glaube, dass ist jetzt nicht so ein großes Drama. Ich schnappte mir mein anderes Heft, was noch unbeschrieben war und teilweise wegen gestern auch auseinandergefallen war. Ich schnappte mir ein Stift aus der Tasche und fing an darin zu schreiben, was ich gestern nicht machen konnte.

Ich war total in meinem Element drin und murmelte Gedankenverloren vor mich her – selber merkte ich dies nie wirklich, dass ich alles laut vor mich her brabbelte und konzentrierte mich darauf, was ich schreiben wollte, als ich plötzlich ein lautes Knacken neben mir wahrnahm und deswegen erschrocken Richtung Wald sah.

»Kacchan?«, fragte ich.
»Wo warst du?«

Wortlos hielt er mir eine Dose Beeren hin und sagte dann seufzend »Ist nicht viel, aber etwas.«

»Oh- danke!«
Lächelte ich und schaute mir die Beeren an.

»Ich habe vorhin schon probiert... und ich schätze, ich lebe noch«
»Sieht wohl so aus« sagte ich lächelnd und probierte diese dann.

Sie schmeckten süß, nicht wirklich nach einer bekannten Beere von unseren Planeten. Den Geschmack konnte ich so jetzt auch nicht zuordnen, aber es schmeckte verdammt lecker.

Aber zum dauerhaften Verzehr, um den Hunger zu stillen, genügten diese kleinen Beeren nicht wirklich was und auf Dauer, würden die einem schon aus dem Ohren heraushängen, wenn man sich nur noch von denen Ernähren würde.

»Wir sollten vielleicht nach größeren Früchten oder ähnliches suchen« meinte ich dann.
»Wären paar Tiere zu Töten nicht auch sinnvoll.«
Ich sah ihn etwas überfordert an.
»Durchaus eine Möglichkeit. Aber ....«
»Lass mich raten: du traust dich nicht-«
»Fresse man! Womit willst du die umbringen? Wir haben nicht mal Werkzeug«

Auf seinen Händen ließ er paar Explosionen frei.

»Sicher, dass du das so machen willst?«
Er zuckte die Schultern. Heute wohl nicht so kommunikativ und impulsiv?

»Lass uns lieber nach alternativen suchen, bevor wir uns noch unbeliebt bei den Tieren machen.« meinte ich dann und packte meine Sachen zusammen.

Da er nichts einzuwenden hatte, ging ich langsam los auf die Suche. Still folgte er mir, was immer noch extrem unheimlich war, da er sonst immer am meckern war – allein dann, wenn jemand vor ihm herlief.

Bevor ich es weiter hinterfragen konnte, entdeckte ich etwas auf einem Baum. Gleichzeitig fand aber auch Kacchan etwas und hinter einem Gebüsch. Ich stellte meine Tasche auf den Boden ab und kletterte den Baum hinauf, wo ich paar große gelblich-rote Früchte gesehen hatte.

Ich saß auf einen großen Ast, der allerdings zu niedrig war, um an die Früchte dran zu kommen. Also musste ich mich etwas Strecken, um es zu erreichen. Endlich packte ich dann einen und merkte dann, dass ich mich zu weit nach vorne deswegen gebeugt hatte, sodass der Ast unter mir durchbrach und ich zu Boden stürzte.

»Was ist passiert?!« hörte ich Kacchan rufen und setzte mich auf. Genau in dem Moment fiel mir etwas auf den Kopf und mit einem »Autsch!«, rieb ich mir den Kopf.
Als ich aufsah, entdeckte ich die Frucht, nach der ich gegriffen hatte und sah mich dann nach Katsuki um.
»Bin bloß gefallen. Nichts passiert«, antwortete ich, doch er war gar nicht da.

»Wo bist du?«
Keine Antwort – nur ein rascheln.

Verwirrt stand ich auf und lief hinter dem Gebüsch, wo der Blonde vorhin verschwunden war.

Ich entdeckte ihn, im Gebüsch halb drin und fing leise an zu lachen.
»Lach nicht!«

»Soll ich dir helfen?«

Ein lautes schnaufen kam von ihm, woraufhin er nur »Nein, ich schaffe es schon alleine« rief.
Ich zuckte die Schultern und beobachtete, wie er sich da quälte, ehe dann ein leises »Hilf mir...« kam.

Ich lachte nur und zog ihn da irgendwie raus. Er hatte einige Kratzwunden abbekommen und schmollte so richtig vor sich her.
»Großer Alpha, heute schmollig, was?« schmunzelte ich, woraufhin er mich mit einem undefinierbaren Blick ansah.

»Ich dachte eigentlich nur, dass ich etwas darin gesehen hätte.« meinte er dann nur etwas grummelig und knurrte pissig. Lachend hielt ich ihm die große Frucht hin, die ich gepflückt hatte und grinste stolz.

»Ouh. Was ist das denn? Ich wette mit dir, wenn wir die jetzt essen, dass wir an einer Vergiftung sterben«
»Ganz bestimmt«,
Ich kratzte mich am Nacken.
»Aber wir können es probieren«

»Beiß du zuerst rein, wenn schon gehst du als erster drauf«
»Wahr ja klar«, rief ich lachend und schüttelte den Kopf.
»Arsch«
Nachdem ich dies sagte, biss ich in die Frucht rein.

Er sah mich mit großen, hoffnungsvollen Augen an: »Und? Stirbst du jetzt?«

»Mmh~ Schmeckt echt le-« Als ich dies sagte, verdrehte ich die Augen und kippte zur Seite.

»DEKU?!«

Verschollen | DekuBaku | OmegaverseWhere stories live. Discover now