Chapter 68 | Sag schon

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[PoV Ochako]

Nachdem Izuku meinte, dass er noch eben was erledigen musste, lief ich alleine weiter zu denen nach Hause. Ich drückte die Türklinke runter und wie er vorhin auch meinte, war die Tür tatsächlich offen, also ging ich hinein.

Nachdem ich mir Jacke und Schuhe ausgezogen hatte, lief ich die Treppe hoch. Deku meinte vorhin, dass er im Schlafzimmer sei, weshalb ich gezielt drauf zu steuerte.

Davor blieb ich stehen und atmete tief durch. Dann klopfte ich leise.

Jedoch kam keine Reaktion von innen und mutwillig öffnete ich die Tür. Vorsichtig schaute ich hinein und entdeckte einen eingerollten Katsuki auf dem Bett liegen.

»Katsuki...? Darf ich rein?«

Keine Antwort.

Unsicher stand ich da in der Tür und wusste nicht, wie ich weiter gehen sollte.

Schließlich bewegte sich Katsuki und ich beobachtete, wie er sich mit dem Arm über das Gesicht strich. Daraufhin drehte er sich langsam zu mir um und ich konnte anhand seiner roten Augen erkennen, dass er geweint hatte.
»Alles gut...?« fragte ich vorsichtig und ging langsam auf ihn zu. Er nickte etwas und wischte sich etwas über sein Gesicht.

»Sieht ehrlich gesagt nicht so aus... was ist los?«
»Nichts«

Unglaubwürdig hob ich eine Augenbraue an und sah ihn an.

»Dein Ernst?«, wollte ich sarkastisch wissen.
»Klingst ja fast so wie ein Mädchen«

Er seufzte etwas, woraufhin ich »Du weißt, dass Deku es spüren kann, wie du dich fühlst, oder?« fragte.

Von ihm kam ein leises, vielleicht auch von ihn extra unverständliches »Mhm...«, trotzdem konnte ich ihn verstehen und sah ihn an.
»Wieso redest du nicht mit ihm?«

»Ich will nicht, dass er sich sorgen macht«

»Aber-«

Gerade als ich wieder zum Sprechen ansetzen wollte, hielt er sich die Hand vorm Mund und lief Kurzerhand ins Badezimmer.
Erschrocken sah ich ihm nach.

Entweder er hat etwas Falsches gegessen, hat sich eine Magendarm-Grippe eingefangen oder aber-

Sofort riss ich meine Augen auf und lief ihm nach.
»Katsuki?«

...

[PoV Midoriya]

»Vielen Dank für Ihre Hilfe«
Mit diesen Worten, verabschiedete ich mich und ging aus der Tür raus.

Ich machte meine Jacke wieder zu, da es im Gebäude ganz angenehm warm war und ich hier draußen wieder halb erfrieren würde, wenn ich sie nicht zu mache.

Das Gespräch hat jetzt länger gedauert, als es eigentlich sollte, weshalb ich mich etwas beeilte.
Gleichdarauf kam ich Zuhause an und öffnete die Tür – die ich ja nicht zugeschlossen hatte. Kaum war ich drin, kam auch schon Ochako die Treppe runter gerannt.

»Ich glaube, ich weiß was er hat...« meinte sie direkt und ich zog mir meine Schuhe und Jacke aus.
Sie wollte gerade zum reden ansetzen – womöglich sagen, was er hat – als ich ihr etwas vor die Nase hielt.
»Ich weiß das schon«

»Oh-«, brachte sie heraus und sah mich dann an.
»Darauf wollte ich jetzt nicht hinaus, eigentlich wollte ich nur sagen, dass du selber mit ihm sprechen sollst« kicherte sie leise und schob mich zur Treppe.
Dann fügte sie ein »schließlich solltest du das nicht von mir erfahren und Katsuki meinte vorhin, er wird es dir sagen wird«

Ich kam nicht mal ansatzweise dazu, ihr die frage zu stellen, ob ER es weiß, dass er es auch wirklich ist... stattdessen wurde ich die Treppe hinaufgeschupst und stand gleich darauf perplex vor der Schlafzimmertür. Ich hörte nur, wie die Eingangstür unten ins Schloss fiel und Ochako scheinbar das Haus verließ.

Seufzend öffnete ich die Tür und fand dann Kacchan auf dem Bett sitzend vor. Er saß mit dem Rücken zu mir gedreht und als ich reinkam, drehte er langsam den Kopf zu mir.
»W-was ist los?« wollte ich wissen und er stellte eine dampfende Tasse – die wohl Ochako ihm gemacht hatte auf den Nachttisch und legte sich wieder ins Bett.

»Mir geht's nicht gut...« flüsterte er leise und sah mich nicht an.
»Magst du mir sagen, was du hast?«
Wenn soll er mir das sagen...

Seufzend hielt er sich am Kopf und meinte dann leise zu, dass er Kopfschmerzen hat, ihm schlecht ist und ihm schwindelig ist.
»Vielleicht habe ich mir einfach einen Grippalen-Effekt einfangen...« nuschelte er leise und zog die Bettdecke hoch.

Sofort setzte ich mich zu ihm an die Bettkannte und strich ihm durch die Haare.

»Kannst du mir einen Gefallen tun?«
Mit seinen Augen lugte er aus der Bettdecke hervor und sah mich an.
Ohne weiter etwas zu sagen, hielt ich ihm das hin, was ich mitgebracht hatte.

Verwirrt sah er sich das an und streckte dann seine Hand aus.
»Was ist da-... du glaubst doch nicht etwa-«

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Ich weiß, wie kacke es ist (ノ`⌒´)ノ┫:・┻┻

Verschollen | DekuBaku | OmegaverseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt