Chapter 71 | Angst

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[PoV Midoriya]

Mit Blackwhip versuchte ich nach halt zu suchen, um nicht die Klippe hinunterzustürzen. Doch natürlich war das ganze bereits zu spät und so fest ich konnte, hielt ich Katsuki an mich gedrückt und kniff die Augen zusammen.

Der kalte Wind schlug uns beiden kräftig ins Gesicht und wir rechneten beide mit einem schweren Aufprall auf den schneebedeckten Boden.

Doch dieser lies auf sich warten. Fühlt es sich so an zu sterben? So ganz ohne Schmerzen?
Bisschen langweilig, wenn man nichts spürt. Dachte ich, ehe ich langsam, etwas zittrig die Augen öffnete. Ich realisierte, dass wir keine zwei bis drei Zentimeter vom Boden entfernt waren und erschrocken deswegen schaute ich nach oben, und erkannte, dass uns etwas festhielt. Und als ich die Schnur hinauf auf die Klippe verfolgte, erkannte ich eine Spinne, die ihre Spinnfade ausgeworfen hatte.

Auch Katsuki hatte seine Augen geöffnet und als er sie bemerkte, spürte ich seine Panik extremst.

Zu unserem Erstaunen, ließ uns diese Wolfsspinne allerdings runter und zog den Faden wieder zu sich hinauf. Es bellte zu uns hinunter – so als wollte s uns mitteilen, dass wir abhauen sollten. Verwundert sahen wir zu dem Tier hinauf, als es daraufhin sich umdrehte und von den anderen Spinnwölfen angegriffen wird.

»Es hat uns gerettet?« flüsterte Kacchan außer Atem und da ich nicht wusste, wie viele seiner Artgenossen, das Wesen überhaupt stemmen konnte, rannte ich lieber mit Kat zurück ins Dorf.

Zu unserem Glück verfolgte uns nichts mehr. Deshalb konnten wir unbesorgt zurück nach Hause laufen.

Dort angekommen, zog ich mich aus und half auch Kacchan. Dabei sah ich ihn die ganze Zeit besorgt an: »Fehlt dir etwas, geht's dir gut?« fragte ich womöglich etwas panisch, doch schüttelte er den Kopf.
Er flüsterte etwas zittrig: »M-mir ist kalt«.

Deshalb hob ich ihn hoch und schnappte mir meine Decke, die ich seit unserem Trip durch diese Welt hier mit dabeihatte, die auf der Couch noch herumlag und wickelte diese um mein Omega.
»Soll ich dir was Warmes zum Trinken machen? Oder eine Wärmeflasche? Irgendetwas?«

Und bevor er überhaupt etwas darauf erwidern konnte, ließ ich ihn auf der Couch sitzen, während ich in der Küche was machte.
Es dauerte gefühlt eine halbe Ewigkeit, bis ich alles fertig hatte und kam dann mit Wärmeflasche und Kakao wieder, welches ich beides ihm gab. Er schaute mich geradewegs an und nuschelte dann ein leises »Deku«, weshalb ich etwas Bedenken hatte, was seinem Zustand betrifft. Doch stattdessen sagte er nur: »Ich will doch nur kuscheln«.

Meine Wangen fühlten sich heiß an, nachdem er dies meinte. Und schonwieder habe ich den besorgten Boyfriend heraushängen lassen.

Während Kacchan den Kakao schlürfte, stand ich da einfach nur herum.
»Komm her« befahl er mir, was mich kurz zusammenzucken ließ. Sofort setzte ich mich zu ihm und er lehnte sich an mich.

...
In der Nacht, nachdem wir uns ins Bett gelegt hatten, versuchten wir zu schlafen.

Keine Ahnung, ob ich überhaupt etwas geschlafen habe, aber bevor ich die Augen wieder öffnete, war mir klar, dass Katsuki wach war.

Ich konnte spüren, dass es ihm nicht gut geht und setzte mich deswegen direkt auf.

Seine rubinroten Augen sahen mich in der Dunkelheit an, was ich deshalb sehen konnte, weil das Licht eines der Monde ins Zimmer fiel.
»Es tut mir weh« flüstert er leise und langsam zog ich die Decke von ihm runter, um zu sehen, wo es ihm Schmerzte. Direkt sah ich seine Hand am Unterleib und riss panisch die Augen auf. Ich sprang auf.

»Soll ich dich zum Arzt bringen?« meinte ich panisch und Kacchan sah mich mit Tränenden Augen an. Ohne, dass er mir etwas sagte, zögerte ich nicht lange und hob ihn hoch. Unten setzte ich ihn auf der Treppenstufe kurz ab, zog mir Jacke und Schuhe an und zog diese auch Kacchan an. Dann verließ ich das Haus und lief zu dem Heilpraktiker.

Verschollen | DekuBaku | OmegaverseWhere stories live. Discover now