Verschollen | DekuBaku | Omegaverse

Chapter 47 | Wärme

[PoV Midoriya]

Umgeben von eiserner Kälte wurde ich wach. Es schmerzte wie der Hölle Wahnsinn. Irgendwie versuchte ich aufzustehen. Jedoch funktionierte es kaum.

Wo bin ich?

Es war dunkel und Kalt und mühselig versuchte ich die Augen zu öffnen. Ich fand mich in einer Wüste aus Eis und Schnee wieder. Zitternd schaute ich mich um. Wo sind die Anderen? Wo ist Kacchan? Scheiße!

Als ich aufstand, spürte ich meine Beine gar nicht wegen der Kälte und flog mit dem Gesicht voraus in den Schnee.

Das gibst doch gar nicht!

Irgendwie versuchte ich mich hochzudrücken und erkannte eine Höhle, direkt in meine Nähe.

»Komm schon, Izuku... wenigstens vorerst dahin...!« versuchte ich mich selbst zu motivieren und krabbelte etwas unbeholfen dorthin. Es ist so verdammt kalt. Wie kann man das hier nur aushalten?! Bestimmt gibt es hier nicht mal Menschen...

Endlich in der Höhle angekommen, lehnte ich mich an die Mauer. Es war zwar nicht wärmer hier, dennoch aber noch etwas erträglicher, als draußen.
Als ich ausatmete, kam warmer Dampf aus meinem Mund raus und stieg nach oben. Ich blickte raus hinauf zu einen der Monde und zitterte am ganzen Körper.

Vielleicht kann ich am Morgen mehr mich hier umsehen. Vielleicht ist es dann etwas erträglicher...

Ich rollte mich etwas zusammen, um meine Körperwärme zu speichern, doch brachte es genauso viel, wie das Tragen dieser nass-vereisten Kleidung.

Doch am nächsten Morgen konnte ich mich genauso wenig fortbewegen. Es war kalt und ich würde draußen in dieser Art von Wüste irgendwann als Eiszapfen enden – wenn ich es denn nicht schon längst war.

Da ich keine andere Wahl hatte, blieb ich in der Höhle... und zitterte – und hoffte, dass irgendwann jemand kommt und mich findet. Selbst Blackwhip konnte mir nicht weiterhelfen. Weil ich schon total abgekühlt war, hatte ich zusätzlich nicht mal Kontrolle über mein Quirk – ich konnte es nicht aufrechterhalten.

Zitternd saß ich mit angewinkelten Beinen an der Wand und versteckte mein Gesicht zwischen meine Arme. Das einzige woran ich denken konnte war Kacchan. Verdammt.... Ich versuchte wach zu bleiben, doch mit der Zeit wurden meine Augen immer schwerer.

Irgendwann hörte ich dann aber Schritte und wusste, dass es sich nicht, um Menschen handeln konnte. Jedoch konnte ich nicht nachsehen, was es für Kreaturen diesmal waren – wenn es diese Idioten mit den Nomus waren, ...ja dann... können die mich jetzt um ein leichtes umbringen....

...

Ich merkte nicht, wie ich eingeschlafen war, aber als ich spürte, wie ich fiel, wurde ich schlagartig wach. Denn die Wärme die mich zuvor umgab verschwand und alles was ich wahrnahm, war wieder diese eiserne Kälte.

»Mäh... Mäh« nahm ich aus mehreren Richtungen wahr gefolgt von einem leisen Knurren eines anderen Tieres. Erschrocken riss ich die Augen auf und fand mich in einer Herde großer Schafe wieder.

»Määh« machte eines dieser Schafe in eine gewisse Richtung und als ich in diese schaute, erkannte ich einen großen, grauen Wolf, welcher auf mich zukam. Panisch deswegen hielt ich meine Arme über den Kopf. Ich wusste, dass ich keine Change gegen so ein wildes Tier hatte, und da ich eh schon durch die Kälte geschwächt war, hätte ich eh nichts anrichten können.

Doch anstatt, dass der Wolf mich auseinanderrupfte wie so ein Hühnchen, hob er mich hoch und überrascht deswegen baumelte ich, wie ein junger Welpe von seinem Maul herunter. Sein heißer Atmen streifte meinen Nacken und überfordert versuchte ich vorsichtig hinaufzusehen.

Kaum nahm er mich rauf, rannte er schon in die entgegengesetzte Richtung der Schafe. Wohin bringt er mich? Bestimmt zu seinen Jungen, damit diese mich bis auf die Knochen auffressen konnten.

Mit diesen Gedanken schloss ich meine Augen. Der eiskalte Wind peitschte mir ins Gesicht und zusätzlich dazu erwärmte mir der Atem des Wolfes meinen Nacken.

Ich merkte nicht mehr, wie ich in ein Dorf getragen wurde... Ich merkte rein gar nichts mehr. Meine Sinne waren durch die Kälte komplett betäubt worden und abgeschwächt, wurde ich von dem Wolf irgendwohin getragen, wo ich sicherlich aufgefressen werde... das ist wohl mein Ende. Gestorben in einer Welt, die ich nicht kenne...

»Deku!«