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MILO


"Du verarscht mich doch." kam es lachend von meinem Bruder als wir vor dem Freudenhaus standen, von dem die Frau gesprochen hatte und ich tief durchatmete, während ich versuchte den Geruch aller Frauen und Männer da drinnen aufzunehmen. War nur nicht so einfach, selbst für einen Werwolf nicht, denn die Gerüche hier waren durchwachsen und vermischt und um ehrlich zu sein, wurden sie mir zu viel. Meinen Blick ließ ich zu Ares schweifen, da die Wolfsgene bei ihm, genau so stark waren, wie sie es bei unserem Vater waren und selbst er schien Probleme, mit diesen ganzen Gerüchen zu haben.

"Lass uns reingehen, vielleicht finden wir die Frau mit den Katzenaugen." lachte er und fand das ganze scheinbar witzig. Nur fand ich das ganze alles andere als witzig, denn meine ganzen Gedanken schwirrten um diese Frau, die hoffentlich nicht da war.

Schneller schlug mein Herz, während ich auf die Türe zuging und dann in das Gebäude eintrat. Meinen Blick ließ ich durch die Eingangshalle schweifen und sah wirklich Frauen hier rumlaufen, genau wie in meinem Traum. "Ist eine von ihnen es?" hakte Ares nach, als ich sie mir ansah aber keine von ihnen löste in mir das aus, was diese Augen und diese Stimme ausgelöst hatten. "Nein von denen ist es keine." sprach ich erleichtert, da ich sah, wie sie mit verschiedenen Männern in ihre Zimmer verschwanden.

"Möchtet ihr irgendwen spezielles?" fragte mich eine der Frauen, der das hier gehörte und ich jetzt wieder an die Worte denken musste, die sie in meinem Traum gesagt hatte. Ich solle ihr helfen. "Ja dich." lächelte mein Bruder, bevor er mich ansah und er mir damit genau sagte, was ich wollte. Das er die nicht lebend rauskommen lässt, wenn mein Gedanke stimmte, dass meine Seelenverwandte hier vielleicht gar nicht freiwillig war. "Ich bin keine.." wollte sie gerade anfangen zu sprechen, bevor mein Bruder seine Augenbraue hochzog und sie verstummte, bevor sie hart schluckte und dann leicht nickte.

"Ich seh mich um." erklärte ich ihm, ehe er nickte und er die Frau die vom Alter her so alt sein müsste wie unsere Mutter mitnahm und sie zwar sagte, sie wäre keine dieser Mädchen die hier mit den Männern schliefen, aber sie Ares förmlich mit ihrem Blicken schon ausgezogen hatte.

"Beeil dich aber, die Alte nervt mich jetzt schon." hörte ich ihn noch sagen, was meinen Mundwinkel zucken ließ. "Bring sie erst um, wenn ich dir das sage." sprach ich aus und war froh, das wir einander trotz der Entfernung hören konnten.

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"Was gibt's da unten?" fragte ich die Kleine, die mich überfiel und ich sie von mir runterschob, da ich absolut keinen Bock gerade hatte. "Manche von uns bieten auch Private Tänze und so an." erklärte sie mir, bevor ich sie wegschob von mir und die Treppen runterlief.

"Hast du sie?" hörte ich die Stimme meines Bruders, der scheinbar keinen Bock mehr hatte, aber ich noch da runter wollte. Nur um sicher zu gehen. "Noch nicht aber du kannst schon mal gehen, ich finde dich dann." erklärte ich ihm, da ich mich um die andere kümmern würde, wenn es so weit war und ich mir sicher sein konnte.

Die Gänge ging ihc entlang und öffnete eine Türe nach der anderen, in denen keine von ihnen  es war oder die Räume einfach nur leer waren. Bis ich in eine der Türen ging, die ziemlich am Ende des Ganges waren.

"Hey ich bin noch nicht soweit." hörte ich sie rufen, als ich in einem dieser privateren Räume stand und ich ihre Stimme sofort wieder erkannte. Diese Stimme würde ich mittlerweile überall wiedererkennen und das zwischen allen. Mein Herz hörte kurz auf zu schlagen, bevor es anfing härter gegen meine Brust zu schlagen und ich die kleine Frau vor mir ansah. Gott die war sogar kleiner als meine Mutter und meine Mutter war schon winzig. Diese schwarzen Tücher verbargen ihre Figur und ihr Gesicht , aber ich sah ihre Augen.

Diese wunderschönen Augen, die wirklich wie die Augen einer Katzen waren. Sie sahen in meine, bevor sie mich sauer ansah.

"Hörst du schlecht? Ich fange erst in einer Stunde an." sprach sie mich zickig an, bevor sie vor mir stehen blieb und ich sie jetzt deutlich roch. Ich roch ihren süßen Geruch, der mir meinen Verstand vernebelte und ich dann an ihre Worte dachte, die mich kaum merklich den Kopf schütteln ließen. "Du fängst jetzt an." sprach ich aus und wollte sehen, was meine Frau den Männern hier anbot, auch wenn ich wusste, es würde mir nicht gefallen. "Sofort." sprach ich aus, bevor ich mich auf den Platz setzte, auf den andere Männer bisher meine Frau begutachtet hatten und sich ihre unglaublich schönen Augen weiteten und ich ihr ansah, dass sie Angst hatte gerade.

Angst vor mir, da ich sicher genau das ausstrahlte, was ich gerade fühlte und die Kleine meine Nerven ohnehin schon bis an meine Grenzen gebracht hatte.

"Fang an Kleine." sprach ich und hoffte ich würde gleich ihr ganzes Gesicht sehen, genau wie ihren Gesichtsausdruck, da ich mir noch unschlüssig war, ob sie freiweillig hier arbeitete oder sie gezwungen wurde. Wobei keins von beiden eine Rolle spielte, mir gefiel der Gedanke an sich schon nicht und um ehrlich zu sein, wusste ich nicht wirklich wie ich mit dem ganzen umgehen sollte. "Okay." sprach sie leise, während ich ihren fließenden Bewegungen mit meinen Augen folgte und ich ihr dabei zussah, wie sie anfing sich diese Tücher langsam von ihrem Körper zu streifen. Immer schneller schlug mein herz, je mehr ich von ihr sehen konnte, da sie das alles auch für andere gemacht hatte.

MILODonde viven las historias. Descúbrelo ahora