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MILO


"Was machst du hier?" fragte mich meine kleine Schwester, als ich die ganze Zeit an Sierra dachte und ihre gleichgültigkeit, mit der sie das vorher gesagt hatte, bevor ich verschwunden bin, denn ich kam mit diesem Gedanken nicht klar, dass sie das echt von mir dachte. 


"Kann ich dich nicht das selbe fragen?" fragte ich Aurora, die sich neben mich setzte und ihre Augen in meine sahen. "Ich wollte .." fing sie an zu sprechen, während ich sie ansah und ich es eigentlich schon wusste. "Geh Aurora." sprach ich, denn ihre lügen wollte ich mir nicht anhören und mein Vater war wach, er sollte sich darum kümmern, da er sowieso zuhörte.

"Ich dachte du bist besser drauf, wenn sie wieder da ist." zickte sie, ehe ich kaum merklich den Kopf schüttelte, denn gut drauf, würde ich vermutlich erst sein, wenn sich Sierra beruhigt hatte, aber wie lange sie brauchen würde wusste ich nicht, da ich selber lang genug gebracht hatte um damit klar zu kommen.

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"Milo hol sie." sprach meine Mutter am Morgen, da sie nicht runterkam und ich es nicht gerade für die beste Idee hielt, jetzt hochzugehen, was ich dann aber trotzdem tat, ehe ich sie an der Treppe sah und sie mich keines Blickes würdigte, während sie an mir vorbei ging und sie sich in die Küche setzte.

"Sierra Liebes, was willst du essen?" fragte meine Mutter sie, so wie sie nun mal immer war, sanft und liebevoll, während sie Sierra anlächelte, die nur mit den Schultern zuckte und meine Mutter leicht nickte. Ich sah ihr an, dass Sierra ihr unheimlch leid tat, denn ich glaub ich war nicht der einzige der ihr ansah, was ich mit meiner Frau getan hatte.

"Kommst du nachher mit?" hakte Arabella nach und lächelte sie lieb an, während Sierra sie kurz ansah und sie fragend ansah. "Mama und ich gehen in die Stadt." erklärte sie ihr, ehe ich die Augen schloss, denn ich konnte Sierra nicht mit ihnen gehen lassen. Sie wäre schneller weg, als ich und die beiden schauen könnten.

"Sie kommt nicht mit." erwiderte ich, bevor sie etwas sagen konnte und Sierra mich kalt ansah und ich in ihren Augen Wut sah, die ich verstehen konnte, aber ich war sicher nicht so blöd, sie nochmal gehen zu lassen. "Warum denn nicht?" hakte meine Schwester zickig nach, bevor ich sie anlächelte. "Weil ich das sage und dabei bleibts." sprach ich, ehe ich aufstand und lieber das Zimmer verließ, denn Sierra war kurz davor mich anzuspringen und mir eine zu verpassen und ich hatte keine Lust, ihr ausversehen weh zu tun.

"Sollen wir dir was mitbringen?" hakte meine Mutter nach, die sie wieder anlächelte und Sierra nur den Kopf schüttelte, ehe sie sich in den Garten setzte und sie Gedankenverloren ins Leere sah und keinen von uns weiter beachtete.


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SIERRA

"Sierra." sprach mich Ares an, denn ich Anfangs um ehrlich zu sein sogar leiden konnte, aber nachdem ich seine Blicke gesehen hatte, wusste ich das er kein Stück besser als Milo war. Meine Augen ließ ich zu ihm schweifen, während er sich neben mich setzte und mich ansah. 

"Hast du Milo aufgegeben?" fragte er mich, bevor ich anfing zu lächeln und dann nickte. "Ja." erwiderte ich und lächelte breit, denn ich hatte genug geweint, für diesen Arsch und nochmal würde er mich nich so klein kriegen. Ein einziges Mal habe ich jemanden erlaubt mich so zu verletzten und das würde ich nie wieder, denn das Bordell war zwar Scheiße, aber wenigstens, konnte mich emotional da keiner verletzen.

"Du kannst ihm nicht verzeihen?" hakte er weiter nach und ging mir auf die Nerven, weswegen ich aufstand und ich kurz ansah. "Ich will es gar nicht und lass mich in Ruhe mit dem Scheiß." sprach ich und lief dann rein, da ich hoffte, wenigstens im Zimmer meine Ruhe hätte, die ich dann auch hatte, Gott sei Dank.

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- 3 Wochen Später -


"Sierra kommst du runter?" hakte Milo nach, mit dem ich seit Wochen kein Wort gewechselt hatte und ich Stolz auf mich war, dass ich das wirklich geschafft habe, denn immer wieder erwusch ich mich, wie ich ihn ansah und ich sein eNähe wieder spüren wollte. Wortlos ging ich an ihm vorbei, ehe er nach meinem Arm griff und mich zurückzog, während ich diese Berührung gerade schön fand.

"Nur ein Wort. Sag nur ein Wort, bitte Sierra." bat er mich, während er mich ansah und ich ihm ansah, dass er sich wirklich nur ein Wort von mir wünschte, aber ich würde ihn genau so leiden lassen, wie er mich. Meinen Arm riss ich aus seiner Hand, ehe ich runterlief und ich dachte, der Schlag trifft mich, als ich diese beschissene Cleo ansah, die sich an jeden hier ranzumachen schien, denn sie klebte Enno am Arsch.

Meine Augen ließ ich zu Davina schweifen, die mich anlächelte und sie meine Hand in ihre nahm, ehe sie mit mir rausging. "Sie gehört zur Familie." sprach sie leise, bevor ich sie anlächelte. "Schon gut, es ist mir egal. Sie kann ihn haben." sprach ich laut genug, damit sie es alle hörten und ich dann Davina seufzen hörte und ich wieder reinging, da es kalt war und ich der Schlampe, am liebsten einen Arschtritt verpasst hätte.

"Billige Kuh." sprach ich leise, während ich sie musterte und Aurora sich neben mich setzte und leise lachte. "Komm schon sie hat keine Chance gegen dich." log sie, denn sie war ne billige Schlampe, aber die Frau war Bildschön, da konnte ich leider nichts anderes sagen. "Ich glaub ich geh lieber schlafen." sprach ich lächelnd, denn ich hatte keine Lust, eine Sekunde länger hier rum zu sitzen und sie anzusehen. "Nein lass uns was trinken lieber." sprach sie und drückte mir ein Glas in die Hand, dass ich mir direkt runterzog und ich sah wie Milo runterkam und seine Augen mir galten, ehe ich wegsah.

Tief atmete ich durch, als ich sah, wie sie sich auf Milo's Schoß setzte und mir dann eine Sicherung durchbrannte, weswegen ich aufstand und zu ihm ging.

"Es tut dir wirklich Leid, dass seh ich." sprach ich den Mistkerl, jetzt doch weinend an, denn es war erniedrigend, dass er sie schon wieder so nah an sich ranließ und außerdem brannte es in meinem Herzen, dass mitansehen zu müssen. "Steh auf von ihm du Hure." knurrte ich sie weinend an, bevor ich sah, wie sie die Augenbraue hob und ich Enno erkannte, der nach ihrem Arm griff und sie von mir wegzerrte, denn sie wollte nach mir greifen.

"Sie hat mich Hure gennant." knurrte sie Enno an, der sie weg von mir zog und ich weinend in Milo's Gesicht sah. "Du benimmst dich auch wie eine. Er gehört ihr." hörte ich Enno's Stimme, was mich zu ihm sehen ließ, ehe er mich kurz ansah und ich dann wegsah.

"Es tut mir Leid, aber wenn ich dich anders nicht dazu bekomme mit mir zu sprechen, dann muss ich das zulassen." sprach er leise, während er seine Hände an mich legte und mich an sich ranzog, während ich noch immer weinte, wie ein dummes Kind.

 

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