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SIERRA


Jetzt wusste ich wenigstens von wem er sein göttliches Aussehen hatte. Er sah seinem Vater wirklich zum verwechseln ähnlich nur hatte Milo diese wunderschönen blauen Augen, die seiner Mutter gehörten und ihn damit noch heißer wirken ließen, als diesen Mann, der sein Vater war.

"Mein Name ist Davina." sprach mich seine Mutter an, als sie durch die Gänge dieses großen Hauses lief und ich ihr langsam hinterher ging, bis sie vor einer Türe stehen blieb und sie diese dann aufmachte. "Deiner ist Sierra richtig?" hakte sie nach und diese Frau die vor mir stand, war die Sanftheit in Person. Das sah ich ihr an und das hörte ich ihr an. Jemanden wie sie habe ich bisher noch nie gesehen, denn die Frauen die ich sonst kannte, taten so als wären sie nett und freundlich, aber sie waren es nicht. Aber diese Davina. Sie war absolut sanft und freundlich, weshalb ich ihr in das Bad folgte und mich dann kurz umsah.

"Setz dich." lächelte sie mich an, bevor ich mich dann setzte und ich mir ihre langen weißen Haare ansah, die ihr über ihren Hintern gingen und ich mich fragte, wie alt sie war, denn sie sah unglaublich jung aus um Mutter zu sein. Genau wie dieser Enno, der sah auch zu jung aus um Vater zu sein, aber die beiden strahlten etwas elterliches aus.

Sanft wusch sie mir das ganze Blut weg, während sie mich immer vorsichtig ansah und sie sogar hierbei unglaublich sanft war. "Ich bring dir was zum anziehen. Lauf mir bitte nicht weg, sonst muss ich mir was von ihnen anhören." lächelte sie mich an, ehe ich leise auflachte, da diese Frau so süß war und ich dann einmal nickte, ehe sie aufstand und ich ihre schlanken Beine ansah.

Langsam kam sie wieder rein und drückte mir etwas zum anziehen in die Hand. "Das Oberteil gehört Milo und sollte von der Länge passen." sprach sie mich an und drückte mir ein schwarzes Oberteil in die Hand, das aus weicher seide war und ich mich fragte wieso er immer halbnackt war, wenn er so hochwertige Klamotten hatte. "Dankeschön." bedankte ich mich bei ihr, bevor ich es mir über meinen Kopf zog und ich in diesem Ding schwamm und es mir bis zu meinen Knie fast ging.

"Sind Sie Arzt?" fragte ich seinen Vater, der vor mir in die Hocke ging, als ich mich setzen sollte und ich ihm dabei zusah, wie er die Wunde an meinem Bein versorgte. Seine Honiggelben Augen sahen in meine, ehe er leise auflachte. "Nein kein Arzt." sprach er und Gott dieser Mann hatte eine heiße Stimme. Genau so Heiß wie Milo klang er und die beiden zusammen waren zu viel für meinen Verstand. "Wieso kannst du das dann?" fragte ihn Milo, dessen Stimme so rau war, dass ich direkt eine Gänsehaut bekam und ich das ebenfalls wissen wollte.

Seine Augen schweiften zu seine Sohn, ehe er anfing zu lächeln. "Wegen deiner Mutter." sprach er und irgendwie war das keine richtige Erklärung. Auch für ihn scheinbar nicht, denn er sah ihn ebenfalls fragend an. "Ich ertrag es nicht, wenn irgendjemand anderes Hand an sie legt und da sie menschlich ist, habe ich es selber gelernt, damit ich der einzige bin, der sie anfassen muss, wenn sie sich verletzen sollte oder sie mal krank wird." erklärte er und ließ mein Herz schneller schlagen, da ich das unglaublich süß fand.

Leise fing Davina an zu lachen, als sie reinkam und ich sah wie er ebenfalls lächelte, ehe er zu ihr sah. "Ihren Rücken auch Enno." sprach sie ihn an und so etwas wie die beiden hatten, habe ich noch nie bisher gesehen. Sie sahen nicht nur verliebt oder so aus. Das war eine ganz andere Art von Liebe und Intimität die diese beiden Personen vor mir teilten. "Dreh dich um." sprach er mich an, als er seine Augen von ihr nahm und ich dann das Oberteil hochschob, ehe ich zusammenzuckte, als er meine aufgeplatzte Haut an meinem Rücken versorgte.

___

"Willst du schlafen gehen?" fragte mich Milo, als wir alleine zurückblieben in der Küche und ich etwas gegessen hatte. Leicht nickte ich, da ich müde war und ich die letzten Wochen nicht richtig schlafen konnte. Stark schlug mein Herz gegen meine Brust, da ich nun ahnte was er von mir wollte und ich es zwar schon immer so getan hatte, aber denoch habe ich gehofft, er würde nicht darauf bestehen. Nicht nachdem ich seine Eltern kennengelernt hatte. Vor allem seine Mutter, die jeden hier so liebevoll ansah und sie sogar mich vorher in den Arm genommen hatte und sie mir für einen Augenblick, das Gefühl von Geborgenheit gegeben hatte.

"Da vorne sind Klamotten von mir, wenn du was anziehen willst davon, aber ich besorg dir morgen etwas für Frauen." erklärte er mir, während er an der offenen Tre stand und mich musterte. "Gute Nacht." sprach er und drehte sich dann um, bevor ich ihn dann doch ansprach.

"Du bleibst nicht hier?" hakte ich nach und hörte ihn leise lachen. "Das ist sicher das letzte das du gerade willst. Leg dich hin, du siehst müde aus." sprach er und ließ mich erleichtert ausatmen, ehe er dann die Türe hinter sich zu zog und er dann verschwand.

MILOWhere stories live. Discover now