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MILO


"Ich träume schon wieder von dir." stellte ich fest, da ich schon seit zwei Monaten nach Sierra suchte und ich langsam aber sicher davor war, den Verstand zu verlieren. Ihre grünen Augen sahen in meine  und ich sah das sie Angst hatte. Nur vor wem sie die hatte konnte ich mir noch nicht denken.

"Suchst du nach mir?" wollte sie wissen, während ich an ihr runtersah und sie kaum etwas anhatte. "Ja, willst du nicht gefunden werden?" hakte ich nach, da ich es nicht verstand. Ich träumte jede Nacht von ihr fast, aber denoch sagte sie mir nie, wo sie war oder wovor ich sie retten sollte. "Du bist in meiner Nähe." sprach die kleine Frau vor mir aus, während mein Herz schneller schlug, als ich das hörte.

"Sie tun mir weh." sprach sie leise aus, was meine Atmung noch schneller gehen ließ. "Wer tut dir weh?" wollte ich wissen und sah nun eine Stadt die älter war und ich mich wirklich in der Nähe davon befand. Allein der Gedanke, dass ihr irgendjemand weh tun könnte, ließ mich verrückt werden. "Sie alle. Sie schlagen mich." sprach sie, bevor ihre grünen Augen wieder feucht wurden und ich tief druchatmete. "Rettest du mich?" wollte sie leise wissen, während ich einmal nickte und sie mich dann schwach anlächelte, ehe sie sich einfach in Rauch auflöste und ich meine Frau nicht länger sah.

"Ich finde dich." sprach ich leise, bevor ich dann aufwachte, da ich keine Zeit verlieren wollte und konnte. Nicht wenn das was mir mein Truam gerade gezeigt hatte, wahr ist. Nicht, wenn sie Angst hat und verletzt wird.

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Tief atmete ich durch und ich roch sie. Ich roch Sierra schwach, aber denoch roch ich ihren süßen Geruch, der mich erleichtert die Augen schließen ließ.

Aber diese Stadt die verlassen war und hier keiner mehr lebte wunderte mich dann doch. Was machte sie hier? Wieso ist sie nicht nachhause gegangen, nachdem sie mich das letzte mal abehangen hatte.

Wortlos ging ich durch die Straßen und war jetzt froh, dass ich das von meinem Vater hatte. Die ruhige Art mich einzuschleichen, da ich sie nicht wieder verlieren wollte.

Immer stärker wurde ihr Geruch, genau wie die Gerüche anderer, die meinen Puls in die Höhe steigen ließ. Immer schneller wurde ich, während ich die Stimmen deutlicher wahrnahm.

"Sie soll sich verwandeln." sprach ein Kind, während ich hörte wie Sierra anfing leise zu weinen und ich dann noch schneller lief. "Du sollst dich verwandeln." sprach nun ein Mann und klang knurrend dabei, bevor ich sie schreien hörte, nachdem sie irgenwas getroffen hatte, denn so klang das. "Ich kann nicht mehr." sprach sie leise und ließ mein Herz explodieren, bevor ich sie sah.

Mein Herz blieb stehen, als ich sah, wie sie in einem Käfig saß und der Kerl vor ihr sie auspeitschte. Weinend sah sie ihn an, bevor ich langsam auf ihn zuging und ich mich fragte, was der scheiß hier sollte, aber darum würde ich mich kümmern, nachdem ich Sierra da raus hatte.

"Du?" sprach sie leise weinend, als ich vor dem Käfig stehen blieb und sie als Wolf, da drinnen kaum reinpasste. In ihrer menschlichen Gestalt und es war schon eng genug. "Sierra." sprach ich sie leise an, während ich im Augenwinkel den Mann bemerkte, der wieder ausholte und sie dann ihre wunderschönen Augen schloss.

Mit meiner Hand griff ich mir die Peitsche, ehe sie sie nochmal traf und sah in sein schockiertes Gesicht, ehe er abhauen wollte, als er mich ansah und ich leise auflachte und nach seinem Hals griff. Fester drückte ich zu und bekam im Hintergrund mit, wie Panik ausbrach, während ich den Mann, der kaum Kraft hatte vom Boden hob und ich dabei zusah, wie ihm die Luft ausblieb. Flehend sahen mich seine Augen an, bevor ich fester zudrückte und ich ihm damit den Hals brach und ich nun in seine toten Augen sah. Auf dem Boden ließ ich ihn fallen, ehe ich mich umdrehte und ich meinen Blick über diese ganzen Männer sah, die echt dachten sie hätten ne Chance gegen mich.

"Pass auf." hörte ich Sierra schreien, bevor ich mich zu ihr umdrehte und sie in eine Richtung zeigte. "Er schießt mit Pfeilen, die einen betäuben." hauchte sie, ehe ich einmal dankend nickte. "Ich bin gleich wieder da." sprach ich sie an, bevor ich den Pfeil, der gerade auf mich zuflog mit der Hand abfing und ihn dann zurückwarf und er den Mann durchbohrte, der ihn auf mich geschossen hatte.

"Bitte lass mich nicht hier." weinte sie, bevor ich mich den anderen annahm und ich das schreien und weinen von Kindern und Müttern hörte, aber das alles war mir egal. Das hier war barbarisch, während ich all die Tiere sah, die in diesen Käfigen steckten und ich wieder an meine Seelenverwandte dachte, die schlimm aussah und ich dann die Kontrolle über mich verlor, während ich jeden der mir über den Weg ließ nun in Stücke riss.

"Haust du mir wieder ab, wenn ich dich da rauslasse?" fragte ich sie, als ich vor ihr stehen blieb und sie mich mit großen Augen ansah, während ich sie lieber nicht genauer ansah, denn sie haben sie nicht nur augepeitscht. Sie haben ihr soviel mehr getan, über das sie hoffentlich noch mit mir reden würde. Leicht schüttelte sie ihren Kopf, bevor ich die Stäbe, die zu hart für ihre Kraft waren, aber nicht für meine rausriss und ich nach ihrem Arm griff und sie dann rauszog.

Eine Decke, die noch da lag in der Nähe griff ich mir und legte um sie, da sie nackt war und ich sie so gerade nicht sehen konnte. Nicht hier und um ehrlich zu sein wurde ich nur sauer, von diesem Anblick.


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Wie findet ihr es bisher? :)


MILOTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon