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MILO


Mitten in diesem Garten, saß Sierra in einem schneeweißen Kleid, während sie ihre Augen zu mir schweifen ließ und ich hörte wie ihr Herz kurz aufhörte zu schlagen, bevor er schneller schlug und sie da sitzen blieb. Langsam ging ich auf sie zu und blieb vor ihr stehen, während ihre grünen Katzenaugen in meine hochsahen und ich die Tränen darin erkannte, an denen ich Schuld war, wofür ich mir jetzt noch in den Arsch treten könnte.

"Sierra." sprach ich sie leise an, als ich in die Hocke ging und ihre Augen meinen folgten und mich nicht wegsehen ließen. Wie gebannt starrte ich in ihre wunderschönen Augen, in denen ich erkannte, dass sie mir vielleicht nicht verzeihen würde.

Wortlos starrte sie mich an, bevor ich tief durchatmete. "Es tut mir Leid." sprach ich leise und sah ihr an, dass es ihr scheiß egal war, ob es mir leid tat oder nicht. "Ich hätte dir zuhören sollen." sprach ich weiter und sah in ihre Augen die mich leer ansahen. Verletzt aber dennoch leer, denn es sah nicht mehr dannach aus, als würde sie mich lieben, was ich mehr als verstehen konnte an ihrer Stelle.

"Willst du mir erzählen was passiert ist damals?" hakte ich nach und hoffte sie würde irgendwas sagen, da ich sonst noch durchdrehen würde, wenn sie mich weiter nur anschweigen würde. "Nein." sprach sie kalt, bevor sie aufstand und sich dann umdrehte und mich da sitzen ließ, während sie in das Haus ging, in dem meine Eltern früher gelebt haben sollen.

"Ich will das du gehst Milo." sprach sie leise, als ich ihr hinterherlief und sie stehen blieb und sich dan zu mir umdrehte. "Ich geh nicht ohne dich." erklärte ich ihr, bevor sie kam merklich den Kopf schüttelte. "Was du machst ist mir egal, solange ich dich nicht sehen muss." erklärte sie mir, bevor sie weiterging und ich vor ihr stehen blieb und sie ansah.

"Ist dir Cleo zu langweilig geworden?" hakte sie leise lachend nach, als sie an mir vorbeiging und ich den wohl verdient hatte. "Ich hab nur an dem einen Abend mit ihr geschlafen." erklärte ich es ihr und hörte ihr lachen, dass zwar wunderschön war, aber dieses lachen war es nicht, welches ich von ihr hören wollte. "Mir ist egal wie oft du es mit wem getrieben hast. Lass mich in Ruhe." sprach sie, bevor mir jetzt doch der Geduldsfaden riss.

"Du hast keine Wahl Sierra, du kommst so oder so mit." erklärte ich ihr und sah in ihr lächelndes Gesicht. "Ich hab keine Wahl, wenn du der Meinung bist, dass du genug rumgehurt hast und dir einfällt, dass ich noch existiere, aber wenn du genug von mir hast, kann ich zur Hölle fahren." sprach sie und so musste es wohl auf sie wirken, aber das war mir gerade egal, denn ich würde sie nicht länger eine Sekunde hier lassen.

"Du kannst mich auch umbringen Milo, es ist mir egal um ehrlich zu sein, aber verzeihen werde ich dir das nicht, egal wo du mich hinbringst." sprach sie, als sie sich nicht wehrte und sie in meinen Armen lag und ihre Augen pure Kälte ausstrahlten, was mich tief durchatmen ließ, ehe ich mit ihr rauslief und mein Vater, vor dem Tor stand.

"Können wir?" hakte er nach, ehe ich nickte und er zu Sierra sah, die auch ihn mit genau so kalten Augen ansah, wie mich. "Was wollte er?" hakte ich nach, als ich nickte und wir dann losgingen und ich sowieso nicht glaubte, dass sie auch nur ein Wort sagen würde mehr. "Nicht so wichtig." sprach er, ehe ich sah wie Sierra zu ihm sah, ehe sie wegsah.

"Sierra hat er dir was getan?" fragte mein Vater sie, während sie zu ihm sah. "Nein, er hat auf mich aufgepasst." sprach sie trocken und wollte mir damit etwas sagen, dass ich nur zu gut verstand. "War Luca da?" wollte er wissen, während sie einmal leicht nickte und dann wegsah, da sie scheinbar nicht mehr darüber reden wollte.



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SIERRA


"Gott sei Dank, dir gehts gut." fiel mir Davina zuerst um den hals, bevor ich Arabella auf mich zurennen sah und auch Aurora zu mir gelaufen kam und sie mich alle herzlich aufnahmen, nur konnte ich ihnen diese Herzlichkeit nicht erwidern. Nicht nachdem mich Milo so sehr verletzt hatte und ich die letzten Woche, immer wieder an seinen Verrat denken musste. An seine leeren Versprechen, die nichts zu bedeuten schienen.

Ich wusste, sie konnten alle nichts dafür, aber so war ich nun mal. Ich konnte Personen, denen ich einmal vertraut hatte, nicht wieder vertrauen, wenn sie mich verletzt hatten und genau das haben sie getan. Davina und Enno nicht, aber sie würden immer ihren Sohn mir vorziehen, was ich verstehen konnte und deswegen konnte ich auch den beiden nicht mehr vertrauen.

Wortlos sah ich sie an, bevor ich Milo's raue Hand spürte, die nach meiner griff und er mich hinter sich herzog ins Haus.

"Hast du Hunger?" hakte er nach, während ich ihn nur ansah und ich mit ihm nicht mehr reden würde. Mit keinem von ihnen, denn als ich reden wollte, war der einzige der mir zugehört hatte, Enno, der mich trotzdem gehen ließ. "Sierra." knurrte er mich an, während ich ihn nur ansah und ich dann sah wie Davina reinkam und sie ihn wegschickte.

"Du bist sauer, dass kann ich verstehen, aber du solltest dich selbst deswegen nicht bestrafen." erklärte sie mir schwach lächelnd und drückte mir Besteck in die Hände, bevor ich anfing zu essen und sie Recht hatte, was die Strafe für mich anging.

Mein Leben war schon Strafe genug, noch schlimmer musste ich es mir nicht machen, denn das taten andere für mich.

___

"Hast du vor mich auch noch zu vergewaltigen? Das ist nämlich das letzte was du noch tun könntes um mir den Rest zu geben." sprach ich das Arschloch an, als er die Tür schloss und er seinen Blick zu mir schweifen ließ und ich nicht wusste, ob er es vorhatte, aber er sollte wissen, dass ich ihm selbst das mittlerweile zutraute.

"Leg dich schlafen." sprach er leise, ehe er das Zimmer verließ und ich erleichtert darüber war, denn auch wenn ich tief in meinem Inneren wusste, dass ich ihn noch liebte, wusste ich auch, dass ich keine einzige seiner Berührungen ertragen würde ohne mich selbst zu hassen.


MILOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt