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SIERRA


Verschlafen sah ich in Milo's schönes Gesicht, als er mich vorsichtig aus dem Bett hob und ich seine Augen erkannte, die zu mir runtersahen. "Schlaf weiter, wir sind ne Weile unterwegs." erklärte er mir leise, während seine warme Haut mich ebenfalls wärmte und ich mich kurz umsah und erkannte, dass Ares Aurora auf dem Arm hatte und sie noch schlief. Neo hatte Arabella auf dem Arm, die ihre Augen kurz öffnete, ehe sie sie wieder schloss und weiterschlief.

Meine Augen ließ ich zu Enno und Davina schweifen, die draußen auf uns alle warteten und wir dann vollzählig waren scheinbar, denn Enno ging mit Davina auf dem Arm los und war unheimlich schnell. Selbst ich war nicht so schnell wie er, denn Er bewegte sich ganz anders als andere Wölfe die ich bisher gesehen hatte. Das hatte Milo eindeutig von ihm und die anderen alle auch, denn sie schienen keine Probleme zu haben, ihren Vater einzuholen.

"Ihr seid schnell." stellte ich fest und hörte Milo leise lachen, ehe er runtersah zu mir. "Du bist trotzdem schneller Sierra." erklärte er mir, ehe ich mich wieder umsah und es auf mich nicht so wirkte, aber ich bin ihm damals entwischt, also könnte es wahr sein.

 "Ich kann auch selber laufen Milo." informierte ich ihn irgendwann, als es anfing Tag zu werden und ich sah, dass Ares aurora runtergelassen hatte, denn sie lief selber. "Kannst du, musst du aber nicht." erklärte er mir, was mich lächeln ließ. "Ich trage dich gerne." sprach er weiter, bevor ich wieder lachte und ich eigentlich auch lieber hatte, wenn er mich trutg, denn ich war viel zu müde um selber zu laufen.

"Was machen wir hier?" fragte ich ihn, als ich erkannte wo wir waren und er mich dann runterließ, als wir im Dorf waren und er meine Hand in senie nahm. "Wir bleiben erstmal alle hier." erklärte mir Davina, die mich schwach anlächelte und sie bedrückt wirkte, während sie in Enno's Haut griff und er seine Frau besorgt ansah. Leicht nickte ich erstmal, denn ich verstand nicht warum, aber ich würde Milo nachher alleine fragen.

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"Wir sind zu zweit." sprach Milo und warf seine Schwester aus dem Zimmer in dem sie stand. "Na und? Ihr könnt auch unten vögeln." sprach sie zickig, ehe er dir Tür zuschmiss und ich ihn nur ansah. "Du bist fies. Die arme." sprach ich und hörte ihn leise lachen, ehe er sich auf das Bett setzte und seine Augen über den Raum schweifen ließ.

"Hast du damals hier geschlafen?" fragte er mich, bevor ich den Kopf schüttelte und in sein fragendes Gesicht sah. "In deinem alten Kinderzimmer." erklärte ich ihm und wurde sicher rot dabei, denn eigentlich war es mir peinlich, aber ich hab irgendwas gebraucht, dass mich an ihn erinnert hatte. Leise fing er an zu lachen, als er das hörte und ich mich dann ins Bett legte, da ich müde war.

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"Warum sind wir hier Milo?" fragte ich ihn, als wir im Bett lagen und er eindeutig schlaf brauchte, was ich ihm ansah, denn er sah müde aus. "Meine Mutter hat das entschieden." erklärte er mir nur, aber eine Antwort war das nicht. Meine Augen ließ ich zu seinem markantem Gesicht schweifen, während ich mic etwas aufrichtete und er mich ansah. "Ja aber wieso?" hakte ich nochmal nach, ehe er tief druchatmete. "Ist nicht so wichtig Sierra. Solange du in meiner Nähe bleibst, passiert dir nichts." lenkte er wieder ab, bevor ich mich dann wieder hinlegte und es erstmal so hinnahm.

"Es würde dir nur Angst machen, wenn du es wüsstest, deswegen ist es besser so." sprach er leise, was wohl die Erklärung dafür war, wieso er es mir nicht sagen wollte. Tief atmete ich durch, als ich das hörte, denn irgendwie glaubte ich ihm, dass ich es vielleicht nicht wissen wollte.


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MILO


"Damals warst du noch süß." sprach mein Vater mich an, als ich das Kinderbett ansah, das scheinbar mal mir gehörte und ich Arabella schlafen sah nebendran. "Ich bin immer noch süß." lächelte ich ihn an, als ich die Türe schloss und er leise lachte.

"Sollen wir es den dreien erzählen?" hakte ich nach, denn ich Arabella würde ein Herzinfarkt bekommen, wenn sie davon wüsste und Aurora, würde mit unserem Vater mitgehen. "Nein behaltet es für euch. Nicht mal Davina kommt mit dem ganzen klar." sprach er, ehe ich leicht nickte und dann die Treppen runterlief und ich Blut roch, dass meinem Vater gehörte.

Meine Augen ließ ich zu ihm schweifen, bevor er mich anlächelte und auf eine Stelle zeigte. "Ist alt." erklärte er mir, während ich auf die selbe Stelle sah und mich fragte, wie er früher war, denn ich packte es nicht, ihn zu erwischen, als wir trainierten.

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"Eine Kirche?" hakte ich nach, als meine Brüder und ich davor stehen blieben, nachdem unser Vater vorging. "Irgendwie fühlt sich das falsch an." sprach ich ehrlich aus, als wir reingingen und ich die Blicke sah und das Blut das überall klebte. Blut und Organe. Was machten die hier?

"Hier haben Enno und ich geheiratet." sprach meine Mutter lächelnd, als ich zu ihr runtersah und sie dann zu meinem Vater lief. "Sie sieht so glücklich aus." sprach Ares den selben Gedanken aus wie ich, denn so hatte ich sie bisher nch ie gesehen.

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"Die fünf bleiben hier." sprach meine Mutter diesen Kai an, der tief durchatmete und sie dann anlächelte. "Na schön, dann nehmen wir jeden mit und sie passen auf die Frauen und Kinder auf." erklärte er und ließ meine Brüder und mich auflachen, denn ich würde sicher nicht den Babysitter spielen, für ein Rudel Wölfe die ich nicht kannte.

"Das Leben unserer Schwestern, Sierras und das unserer Mutter geht vor. Die vier beschützen wir." sprach Ares aus, zu dem meine Mutter sah und sie die Augenbraue hob. "Sie werden alle beschützen." sprach sie, was mich tief durchatmen ließ und ich dann einmal nickte, denn ihr einen Wunsch abzuschlagen war unmöglich.


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ENNO


"Ich komm nach." sprach ich Kai an, der einmal nickte und dann mit seinem Rudel vorlief, ehe ich zu Davina sah, die kurz davor war in Tränen auszubrechen. "Wehe du weinst wieder." sprach ich sie an, denn ich konnte das gerade nicht gebrauchen und sollte einen Klaren Kopf behalten, auch wenn ich wusste die fünf würden nie zulassen das Davina auch nur ein Haar gekrümt würde. Dafür liebten sie ihre Mutter zu sehr. "Pass auf dich auf Enno." weinte sie jetzt doch, während ich meine Lippen auf ihre drückte und sie sich nur so beruhigte. "Wie immer. Ich bin immer zurück gekommen Davina. Vergiss das nicht." erinnerte ich sie, denn egal was war, ich konnte diese Frau nicht verlassen und sterben.

Das ließ mein Körper nicht zu. Das ließ mein Kopf nicht zu.

"Mit dir will ich kurz reden." sprach ich Milo an, da er der älteste von ihnen war und ich Davina hinterhersah, die sich noch hundert mal umdrehte und sie mich nicht gehen lassen wollte.

"Es ist mir egal was sie gesagt hat. Ihr werdet zuerst die vier in Sicherheit bringen und dann den Rest. Verstanden?" hakte ich nach, denn ich wusste auch das sie den Anweisungen ihrer Mutter blind folgten und sie nicht hinterfragten. "Verstanden." sprach er erleichtert und ließ mich leise lachen.

"Und Milo." sprach ich ihn noch an, als er gehen wollte und ich an seine Seelenverandte dachte. "Es ist okay, wenn du zuerst an Sierra denkst und dann an die anderen. Ich tu das selbe und würde sogar euch alle für Davina opfern." erklärte ich ihm ehrlich, ehe er leicht nickte und er mich zu verstehen schien. "Wird schon gut gehen. Komm zurück sonst bringt sie uns um." rief er mir hinterher, als ich loslief und ich lachen musste, denn Davina würde mich sogar in die Hölle begleiten wenn sie könnte.


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