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MILO


"Ja?" hakte ich bei meinem Vater nach, der sich neben mich setzte. "Lass deine scheiß Laune nicht an mir aus." sprach er genervt, bevor ich ihn ansah und ich nicht mal verstand, wieso Sierra noch hier war. "Was gibt's?" fragte ich nochmal und sah in seine Augen.

"Wie wär's wenn du ihr erstmal zuhörst, statt sie einfach in den Wind zu schießen?" hakte er nach, ehe ich leise auflachte und ihn ansah. "Weil es dafür keine Rechtfertigung gibt. Es klang nämlich danach, als hätte sie es genossen." sprach ich ehrlich aus, denn egal was sie mir sagen würde, diese LAute aus ihrem Mund würde ich nie wieder aus meinem Kopf bekommen.

"Du machst einen Fehler, wenn du ihr nicht zuhörst und du wirst noch weitere Fehler machen, weil du nicht klar denkst. Ob sie dir diese Fehler verzeiht weiß ich nicht, aber ich hoffe für dich, dass du bis dahin damit abgeschlossen hast und sie gehen lassen kannst, denn sie wird gehen." sprach er während er aufstand und ich mich fragte, wieso er so zu ihr stand.

"Sie kann gehen wohin sie will, das ist mir alles scheiß egal." sprach ich ehrlic und sah wie er sich umdrehte.

"Ich hätte Davina verziehen, wenn sie mit Kai geschlafen hätte." erklärte er mir, ehe er sich wieder umdehte und ich sicher aussah, als wäre ich von allen Wolken gefallen.

Er hätte ihr das verziehen? Was stimmte denn nicht mit meinem Vater? Ich konnte ihr das sicher nicht verzeihen.

___

"Ich wünsche mir, dass Milo stirbt." sprach meine kleine Schwester, als meine Mutter bestand, dass wir alle heute dabei waren und ich absolut keine Lust hatte. Meine Augen ließ ich zu ihr schweifen, ehe ich hörte wie Sierra langsam dazu kam und sie sich weit weg von mir setzte. "Ich wünsche mir das selbe." sprach ich ehrlich, denn innerlich war ich schon tot. Seit ich das mit angehört habe.

Sierra's grüne Augen schweiften zu mir, als sie das hörte und sie kaum merklich den Kopf schüttelte.

"Milo." sprach mich Cleo an, als wir die Laternennummer durch hatten und ich mich trotzdem noch fragte, was Sierra sich wohl gewünscht hat. Meine Augen ließ ich zu ihre schweifen, bevor ich ihr lächeln wahrnahm, dass sie mir gerade schenkte und sie mir schon ziemlich nach kam. "Du hast dich von ihr getrennt?" hakte sie leise nach, ehe ich zu den anderen sah und ich mich fragte, wie viel sie intus hatte, da sie das nicht zu stören schien.

"Habe ich." sprach ich und sah sie dabei an, da meine Haut schon brannte und ich fühlen konnte, wie Sierra's Augen auf mir lagen. Oder besser gesagt, wie sie mich damit durchbohrte. Lächelnd blickte sie mich an, während ihre Hand auf meiner Brust lag.

"Tu es nicht." sprach mein Vater mich an, als ich hochwollte mit ihr und ich so wusste, dass ich nicht mehr zurück könnte. Aber genau das war der Grund wieso ich das tun wollte, damit ich nicht mehr zurück konnte. Damit ich nicht einknickte. "Ich kann tun was ich will. Kümmere dich um deinen Scheiß." sprach ich und sah in ihre Augen. In ihre wunderschänen Augen die mich felhend ansahen und ich dann wegsah, da ich mit dem Gedanken spielte, mir ihre beschissene Geschichte anzuhören.

"Ich hoffe du bist genau so gut im Bett wie dein Vater." sprach Cleo, als ich reinkam in mein Zimmer und ich sagen muss, die Frau sah für ihr Alter verdammt scharf aus. Leise fing ich an zu lachen, ehe ich sah wie sie sich ihre ohnehin knappen Klamotten runterzog.


___

SIERRA


Stark klopfte mein Herz gegen meine Brust, als ich mit anhörte, wie Cleo seinen Namen immer wieder stöhnte. Tränen die in meine Augen stiegen, drückte ich runter, denn das tat er nur um mich zu verletzen und ich habe es sicher nicht aus diesem Grund getan.

Immer wieder hörte ich, wie das Bett sogar wackelte, während ich im Bett lag.

"Du gehst?" hakte Enno nach, als ich mich entschied zu gehen, denn Milo wollte mir damit deutlich etwas sagen und ich habe es verstanden. Auch wenn ich das für seine Schwester und für ihn und für die anderen getan habe, würde ich ihm nicht mehr erzählen, denn Aurora hatte Recht. Sie hatte Recht, denn er gab mir nicht einmal die Chance das ganze zu erklären.

Er wollte mich hassen und deswegen würde ich gehen, denn selbst ich fing an ihn zu verachten.

"Ja." sprach ich ehrlich aus und sah in sein Gesicht. "Du kannst in das Strandhaus, wenn du willst." bot er mir an, bevor ich leise auflachte und ihn ansah. "Nein danke, ich will neu anfangen und dort erinnert mich alles an uns." sprach ich und hörte Enno rau auflachen.

"Sierra, du wirst ihn nicht einfach vergessen, wie in normalen Beziehungen." erklärte mir Enno, der runtersah zu mir. "Aber wenigstens muss ich mir das hier nicht mehr anhören." sprach ich ehrlich aus, denn ich ertrug es nicht. Innerlich war ich im weinen, aber äußerlich würde ich meine Schwäche nicht mehr zeigen.

Tief atmete ich durch, als ich ihn wieder ansah und ich ihn lächelnd ansah. "Ich hab es getan weil er sonst Arabella angefasst hätte." sprach ich es dann aus, denn Milo weigerte sich es zu hören, aber Enno sollte mich nie verachten, denn in ihm habe ich einen Vater gefunden. Tief atmete Enno durch, ehe er zu mir kam und seine vollen Lippen auf meine Haare drückte.

"Danke, dass du sie beschützt hast." sprach er leise, bevor ich in sein Gesicht sah und ich meine Tränen jetzt runterlaufen fühlte.


MILOHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin