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ENNO


Ihren süßen Geruch nahm ich wahr, als sie näher kam und ich meine Augen zur Türe schweifen ließ, durch die sie langsam reinkam und sie etwas eingeschüchtert aussah, was mich an unsere erste Begegnung denken ließ. Gott sie war so ängstlich damals.

Vor mir blieb meine kleine Prinzessin stehen, die hochsah zu mir, ehe sie zu dem Kleinen Jungen sah, der mir mit seinen Worten nur wieder klar gamacht hatte, dass Davina und ich eigentlich wie Tag und Nacht waren. Sie war ein wunderschöner strahlender Sonnentag, während ich einem Gewitter in der dunkelsten Nacht glich.

"Ist alles in Ordnung Enno?" hakte sie leise nach, als ich erleichterte, denn ihr ging es gut und das er wusste, dass sie die rechtmäßige Königin war, hat mich kurz in Panik gebracht. "Ja gehts dir gut?" wollte ich wissen und sah sie leicht lächeln, während sie ihre warme Lippen auf meine Wange drückte und sie sich dann löste. "Ja bestens." sprach sie leise und sah zu Sierra und Milo, die uns ansahen und ich in diesem Mädchen immer wieder Davina erkannte.

Nicht in allem, denn Davina war nicht so zäh, aber sie war ihr in anderen Sachen unheimlich ähnlich.

"Was wolltest du denn?" wollte Davina leise wissen, ehe ich zu dem Jungen sah, der Elai hieß. "Ist das die Königin die für dich strahlt?" hakte ich nach, da er sie an sich nicht kennen konnte, aber der Kerl war auch alt, also konnte er wissen, wie die alle ausgesehen haben. "Das ist sie." lächelte er und ich muss ehrlich sagen, dass ich eine leichte Gänsehaut bekam, die sonst nur Davina bei mir hinbekam und ich es bei ihr weit angenehmer fand.

"Kann ich mal wissen, was ein Kind hier macht?" fragte sie mich und dann Kai, als sie sich gefangen hatte und sie ihre Mutterinstinkte wieder übermannten, die ich unglaublich süß fand, an ihr. "Das Kind ist älter als wir alle." erklärte Kai ihr und lächelte sie schwach an, während Davina vor mich trat und damit näher an dem Kleinen dran war, als mir lieb war.

"Davina bleib hinter mir, du trägst ein Kind in dir." erinnerte ich sie, denn auch wenn ich sicher schnell genug war um sie zu beschützen, musste ich ständig auch an unser Kind denken, dessen Herzschlag ich mittlerweile hörte und ich mich fragte, ob sie mir noch eine Tochter schenkte oder doch wieder einen Sohn.

"Es ist ein Junge." sprach der Kleine, als er mich ansah und ich leise lachte. "Du kannst Gedanken lesen." stellte ich fest und sah sein Lächeln, ehe er leicht nickte und es das ganze hier nur noch schlimmer machte. "Woher weißt du das?" hörte ich ihre sanfte Stimme, während Ares sich zwischen die beiden stellte und er mich lächelnd ansah. "Ich weiß es eben." sprach er leise und ließ seinen Blick wieder zu Sierra schweifen, die Milo ansah und sie ihn dann wieder ansah.

"Ich biete dir etwas an." sprach er sie an, während ich meinen Sohn leise lachen hörte und ich sagen muss, er war leider genau wie ich, was ich manchmal für nicht gut hielt. "Was denn?" wollte sie wissen und ging wieder in die Hocke, während ich Milo ansah, der sich anspannte und ich wetten könnte, seine Haut würde gleich reißen.

"Ich heile alle deine Verletzungen, auch deine inneren, wenn ihr mich dafür gehen lasst." sprach er und ließ mich tief duchatmen, da ich ihren Blick sah und sie ihren Blick zu mir schweifen ließ, weil sie meine MEinung dazu hören wollte. "Das ist doch dein Wunsch oder? Eigene Kinder." sprach er leise auf sie ein, bevor Milo sie hochzog und er sie ansah.

"Er verarscht dich Sierra, es ist unmöglich." sprach er sie an, während wir alle zu den beiden sahen und sie anfing leise zu weinen, bevor Davina auf sie zuging.


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SIERRA


Heißte Tränen, die auf meiner Haut brannten, liefen über meine Wangen, bis ich Davinas kalte Hand spürte die mir die Tränen wegstrich. "Woher sollen wir wissen, dass das was du sagst stimmt?" wollte Davina von ihm wissen, während ich mich kurz umsah und ich diesem Kai ansah, dass er ihn nicht gehen lassen würde. Nicht für etwas so belangsloses wie einen Kinderwunsch den ich hatte.

"Es ist ein jetzt oder nie Angebot. Nehmt es an und glaubt dran oder bringt mich um und lasst das Mädchen für immer leiden." sprach er, während er mich ansah und ich mich von Milo losriss.

"Bitte Milo, ich vertrau ihm." sprach ich meinen Seelenverwandten an, der seinen Blick zu mir schweifen ließ und dann wieder dieses Kind ansah. Auch wenn ich es nicht glaubte, war es meine einzige Hoffnung und außerdem war dieses Kind nicht wie die anderen. Ich wollte nicht zusehen müssen, wie sie ihn umbringen.

"Nein." hörte ich Kai sagen, bevor ich tief durchatmete und ich dann zu Enno sah, der leicht nickte und mich leise schluchzen ließ. "Kai sie ist meine Schwiegertochter. Ich reiß euch alle in Stücke wenn es sein muss." sprach er und ließ mein Herz schneller schlagen, da ich nie geglaubt hätte, dass jemand mal für mich kämpft und schon gar nicht Ares und Enno, die sich beide leicht anspannten und ich dann zu Milo sah, der mich lächelnd ansah.

"Ich würde alles dafür tun, damit du von diesen Qualen erlöst wirst Sierra." sprach er leise und legte seine weichen Lippen auf meine, während ich noch immer leicht weinte, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass er mitbekommen hatte, wie sehr mir das noch immer weh tat. Nicht körperlich, aber seelisch hat es sich eingebrannt.

"Verarscht du sie oder krümmst ihr nur ein Haar, schwöre ich dir, dass du den Tag an dem du geboren wurdet bereust." sprach Milo ihn an, während ich sah wie er auf mich zukam und ich zu Kai sah, der kaum merklich den Kopf schüttelte. "Du machst einen Fehler." sprach er nur, bevor er sich setzte und ich sah, wie alle anderen hier sich ebenfalls an die Wände setzten und sie nicht länger auf einen Kampd aus waren.

"Sierra." sprach mich Elai an, der vor mir stand und ich vor ihm saß. "Ich belüge dich nicht." sprach er leise, während ich nur leicht nickte und es nicht glauben würde, bis ich dieses Kind auf die Welt bringen würde. "Aber danke. Ich weiß wieso du es tust." sprach er leise weiter, bevor er Worte sprach die ich nicht kannte und auch nicht verstand und um uns herum ein leuchtender Kreis entstand. Tief in mir drinnen fühlte ich eine wohlige Wärme, die sich in mir ausbreitete und ich diese Kraft in mir fließen spürte, bevor ich auf meine Arme sah, die verheilten und auch alle anderen Narben immer mehr verblsasten, bis sie nicht mehr zu sehen waren.

Das Oberteil hob ich leicht hoch und sah die Narben verblassen, die sie hinterlassen hatten und mir immer wieder zeigten, dass ich für immer alleine sein würde.

"Du wirst sicher eine wundervolle Mutter, wenn du deine Kinder so ansiehst wie du mich ansiehst." sprach er leise aus, als das leuchten nachließ und er sich dann umdrehte und zu Milo hochsah, der jede Bewegung aufnahm und er nicht einmal seinen Blick abschweifen ließ.

"Pass auf sie auf, heute Abend sind viele von uns unterwegs und nicht alle sind so unerfahren wie die, die ihr gestern erwischt habt." sprach er Milo an, ehe er zu Davina sah und ich das leuchtende Band auch sah. "Wahnsinn oder?" lächelte er mich an, während ich rot wurde und zwischen mir und Milo ein in Dunkelheit getränktes Band schwebte, dass umhüllt war von schwarzen Schatten und ich fand es passte perfekt zu uns beiden.

In einem Wimperschlag, verschwand dieses Kind, was uns alle überrachte und ich mich fragte, ob er diesen Deal wirklich gebraucht hatte, denn er hätte sicher jederzeit verschwinden können.

"Sierra, fühlst du dich irgendwie anders?" fragte mich Milo, der mich auf die Beine zog und er mich dann auf die Arme nahm und ich ihn nur ansah. "Nein aber ich sehe diese Seelenverbindungen auch. Davina und Enno strahlen wirklich." sprach ich leise und hörte Milo leise lachen, bevor ich zu den beiden sah und sie sich breit anlächelten und er sie in de Arm nahm.


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