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SIERRA



Noch immer saß Milo an der Wand gelehnt, als ich aufwachte und er nicht so aussah, als hätte er auch nur ein Auge zugemacht heute Nacht.

"Guten Morgen." sprach ich ihn an, als ich ihn ansah und er mich bereits ansah. "Guten Morgen." sprach er, bevor er langsam aufstand und er dann in das Badezimmer ging. "Mach dich fertig, wir müssen gleich los." sprach er, während er wieder rauskam und ich hochsah zu ihm, als er vor mir stehen blieb. "Gehen wir wieder nachhause?" fragte ich ihn und sah wie sein Mundwinkel zuckte, ehe er nach mir griff und mich vor sich abstellte. "Nachhause hm." sprach er, bevor ich leicht nickte und ich ihn leise lachen sah.

"Nein nicht nachhause." sprach Milo, während er mich ins Badezimmer schob und ich mich fragte, wo er hinwollte. "Sondern?" fragte ich ihn und sah ihn an. "Ich hab mich noch nicht entschieden." sprach er, was mich verwirrte, bevor ich mich dem Spiegel zuwandt, der vor mir stand und ich mir das Gesicht mit kaltem Wasser wusch.

"Ich bring dich erstmal zu meinen Eltern, weil ich mich um ein paar Dinge kümmern möchte." sprach er dann, als wir aus diesem Haus raus sind, das aussah wie eine Kneipe. "Um was für Dinge?" hakte ich nach und sah ihn leise auflachen, bevor er seine Hand auf meine Haare legte. "Dinge, die du nicht mitansehen solttest." sprach er lächelnd, bevor ich leise auflachte, da ich schon gesehen habe zu was er fähig war.

"Ich hab schon gesehen wie du Menschen tötest." erinnerte ich ihn, ehe sein Mundwinkel wieder zuckte und er meine Hand in seine nahm. "Du hast gesehen, was ich dich sehen lassen wollte aber das was ich vorhabe solltst du nicht sehen, sonst bekommst du nur Angst vor mir." erklärte er mir, währnd mein Herz schneller schlug, da ich dachte, dass war schon alles und ich da schon Angst hatte vor ihm, die sich nur gelegt hatte, weil Milo mir immer wieder sanft zu verstehen gab, dass er mir nicht weh tun würde.



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"Sie bleibt hier bis ich wieder komme." sprach Milo seine Mutter an, als wir ankamen und sie und Enno uns an der Türe abfingen. "Okay aber wo willst du hin?" wollte seine Mutter wissen, bevor ich Enno lachen sah und er kaum merklich den Kopf schüttelte. "Lass ihn doch in Ruhe Davina." sprach er, bevor sie ihn zickig ansah und die beiden dann reingingen und mich mit Milo alleine draußen stehen ließen.

"Wenn es dir zu viel wird hier, dann hau bitte nicht ab Sierra." sprach Milo mich an, der seine Hände an meine Wangen legte und ich hochsah zu ihm. "Sag meinem Vater oder meiner Mutter Bescheid, sie werden dir helfen, aber bleib hier bitte." bat er mich wieder, bevor ich leicht nickte und ich ihn schwach lächeln sah. "Wenn ich wiederkomme, können wir wieder nachhause." sprach er und legte seine vollen Lippen auf meine Wange, ehe er sich wieder langsam von mir löste.

"Ich will kurz mit dir reden." sprach Enno Milo an, als ich reinging und er mich anlächelte, während er rausging.

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"Es gefällt dir hier nicht?" hörte ich Davina fragen, als ich mich draußen auf die Terasse setzte und ich in den Wald sah. Meine Augen ließ ich zu der schneeweißen Frau schweifen, die sich neben mich setzte und sie mich besorgt ansah. "Es gefällt mir." sprach ich leise, da der Ort an sich wirklich schön war. "Aber ich habe Angst vor dem Wald." sprach ich ehrlich aus, bevor sie leise lachte und sie mich dann warm anlächelte.

"Ich hab auch immer Angst davor gehabt, aber hier bei uns passiert dir nichts. Das würde Enno nicht zulassenund ich auch nicht." sprach sie, bevor sie wieder aufstand. "Du solltest rein kommen, es ist nämlich zu kalt hier draußen." sprach sie und bot mir ihre Hand an, die ich langsam ergriff und sie mich mit nach drinnen zog.

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Meine Augen ließ ich zu den beiden Narben schwiefen, die mir deutlich zeigten, dass ich das Glück nie haben würde, wie Davina, die schon wieder ein Baby bekam.

"Sierra." sprach Enno mich an, als er reinkam und die Türe hinter sich schloss. "Er ist morgen früh wieder da." erklärte er mir, bevor ich leicht nickte, da ich mir das schon gedacht habe.

"Uns hat heute Morgen ein Mann angesprochen." sprach ich Enno an, der gerade zur Türe rauswollte. Er drehte sich zu mir und sah mich fragend an. "Er hat gesagt er heißt Kai." sprach ich und sah wie seine Augenbraue sich hob. "Hat er noch etwas gesagt?" wollte er wissen, bevor ich leicht nickte. "Er wollte wissen ob es Davina und dir gut geht." sprach ich und sah ihn leise auflachen. "Er hat gesagt wir sollen dir ausrichten, dass er deine Hilfe braucht." sprach cih weiter und sah ihn kaum merklich den Kopf schütteln.

"Seine Sorge wirkte aufrichtig und ehrlich." erklärte ich ihm und sah wie Enno auf mich zu kam. "Vielleicht war es aufrichtig aber das spielt keine Rolle, da ich nicht vorhabe ihm zu helfen." sprach er und lächelte mich an. Leicht nickte ich, da ich ihm nur Bescheid sagen wollte und er dann ging. "Wenn du was brauchst, ruf einfach nach einem von uns." sprach er, bevor er das Zimmer verließ und ich mich in Milo's altes Bett legte und versuchte einzuschlafen.

Das Heulen von Wölfen, ließ mich die ganze Nacht nicht schlafen.

MILOWhere stories live. Discover now