50

1.3K 72 1
                                    

MILO


"Eigentlich gehören Frauen hier nicht hin." sprach Kai, als wir in diese alte Ruine gingen und ich Sierra mitnahm und sie dann fester in meine Hand griff. "Das geht am Arsch vorbei." sprach ich ehrlich aus, da ich sie nicht aus den Augen lassen würde, solange ich nicht sicher sein konnte, dass sie sicher war und es mittlerweile Abend geworden war.

Das hieß, diese Dinger krochen sicher wieder aus ihren Verstecken.

"Enno." sprach er meinen Vater an, der gerade reinkam und er alleine kam. "Was?" kam es von ihm, als er Sierra ansah und sie anlächelte, bevor er mich ansah und er leicht nickte, was mir sagt, dass meine Entscheidung richtig war. "Nichts schon gut." sprach er seufzend, als ich mich setzte und Sierra an mich ranzog und sie mich sanft anlächelte.

"Ich kann auch gehen Milo. Ich warte draußen vor der Tür, wenn es dich beruhigt." sprach sie leise, was mich leise lachen ließ und ich den Kopf schüttelte. "Du gehst nirgendwo hin Sierra." erklärte ich ihr und sah sie wieder lächeln, während sie ihren Blick nun über den großen Raum schwiefen ließ und ich mir ihr markelloses Gesicht griff und mich ihre grünen Augen ansahen.

"Du sollst bei mir bleiben, aber keinen anderen ansehen." erklärte ich ihr leise knurrend, da mich das auf die Palme brachte, wenn sie ihre Augen auch nur über andere schweifen ließ. 

Leise fing sie an zu lachen, was mich lächeln ließ und sie dann ihre weichen Lippen sanft auf meine legte. "Habt ihrs dann?" unterbrach irgendeine Stimme uns, die ich nicht mal kannte und sie sich dann von mir löste und sie mich mit roten Wangen ansah und sie ihren Kopf auf meine Schulter legte.

"Sonnenlicht tötet sie." erklärte mein Vater Kai, der ihn entsetzt ansah und er einmal leicht nickte. "Es tötet sie?" hakte er nach und hätte ich es nicht mitansehen dürfen, würde ich das selbser nicht glauben. "Es verbrennt sie, also vielleicht können wir sie auch Nachts verbrennen." erklärte ich ihnen, da sie die Flammen getötet hatten und nicht wirklich die Sonne.

"Probieren wirs aus." sprach er schlicht, während ich zusah, wie er aufstand und dann ging. Fragend sah ich zu meinem Vater, der mit den Schultern zuckte und er scheinbar auch keine Ahnung hatte, bis Kai wieder reinkam und er ein Kind in der Hand hatte. Kaum 5 Jahre alt, während ich hörte, wie das Kleine Ding anfing zu sprechen.

"Zünden wir ihn an." sprach er, bevor ich Sierra sah, die ihren Kopf hob und sie den Jungen ansah, während sie ihre Augen wieder zu mir scheifen ließ. "Er greift niemanden an." sprach sie leise, als sie mich ansah und sie dann wieder zu dem Kind sah, dass ruhig war und wirklich nicht mal annähernd vergleichbar war mit dem Mädchen von gestern.

"Lass ihn los."  forderte ich Kai auf, als ich Sierra ansah, dass sie dachte, derr Kleine war anders. "Ich soll ihn loslassen? Der fällt als nächste deine Seelenverwandte an, wenn er kann." sprach er, während ich leise lachte und dann wieder verstummte, denn der Gedanke, dass ihr noch einmal jemand oder etwas weh tat, fickte meinen Kopf.

"Ist mein Problem und nicht deins." sprach ich, da Sierra mir alleine gehörte. Nicht einmal sich selbst. 

"Wie du willst." sprach er gereizt, als er den Jungen losließ und dann jeder Abstand nahm von ihm und wir den Jungen ansah, der die selben Augen hatte, wie die anderen, aber keine Mordlust darin zu sehen war. "Siehst du." sprach sie mich leise an, als sie ihn ebenfalls anstarrte und sie dann aufstand. "Sierra, bleib hier." sprach ich sie knurrend an und sah wie sie stehen blieb und sie sich umdrehte.

"Du machst ihm Angst Milo." sprach sie leise, während sie meine Hand nahm und ich dann ebenfalls aufstand und sie näher an das Kind trat. "Ihr alle macht ihm Angst." fiel ihr auf, während sie noch näher rangehen wollte und ich sie dann an mich ranzog uns sie ansah.

"Näher gehst du nicht ran." erklärte ich ihr und das in einem Ton, der ihr nicht gefiel und sie mich dementsprechend ansah, ehe sie sich wieder zu dem Kind drehte und sie dann in die Hocke ging.

"Verstehst du mich?" hakte sie nach und lächelte das Kind an, da er Kai nicht geantwortet hatte und auch meinem Vater vorher nicht, gingen wir davon aus, dass er ihr genau so wenig antwortete. "Ja." sprach er leise, was mich die Augenbraue heben ließ und sie dann hochsah zu mir. "Mein Name ist Sierra und wie heißt du?" fragte sie ihn, als sie ihn wieder ansah und ich seine Bewegungen im Auge behielt, da der Kleine jederzeit ausrasten könnte und sie ein gefundenes Fresser für ihn wäre.

"Elai." sprach er leise, während sie ihn warm anlächelte und ich mir sie gerade als erfekte Mutter vorstellte, auch wenn sie nie eine werden würde. "Das ist ein schöner Name. Wer hat ihn dir gegeben?" fragte sie ihn, während er einen Schritt auf sie zuging und der Kleine alles war, aber ein Kind war es sicher nicht. Er sprach nicht so und wirkte auch nicht so, auch wenn er so aussah.

"Meine Mutter." sprach er und ließ mich zu meinem Vater sehen, der einmal leicht nickte und mir damit sagte, dass es diese Dinger auch in groß und Erwachsen gab. "Und wo ist deine Mutter?" fragte Sierra weiter und er noch einen Schritt weiter ging, bevor ich mich zwischen die beiden stellte und ich ihre Augen sah, die hochsahen zu mir.

"Komm ihr nicht näher sonst atmest du nicht mehr." erklärte ich ihm, bevor ich die Männer hier lachen hörte und ich zu meinem Vater sah, der mich ebenfalls amüsiert ansah und ich mich fragte, warum sie lachten.

"Sie ist tot." sprach der Kleine, als ich hinter Sierra trat und sie Mitleid hatte, dass sah ich deutlich. "Wie alt bist du Elai?" fragte sie ihn dann und auf die Antwort war ich gespannt, genau wie wir alle scheinbar, denn es wurde totstill.

Seine Augen blickten nun nicht mehr Sierra an, sondern mich, bevor er lächelte und ich alles drauf verwettete, dass der Kleine in Wirklichkeit älter als mein Vater war. "Alt." sprach er leise und sah Sierra wieder an. "Wie alt?" fragte Kai ihn, während ich seinen Blick sah, der ihn abwertend ansah und ich mich fragte, wieso er nur Sierra so wohlgesonnen war.

"Mehrere hunderte Jahre alt." sprach er und bestätigte meinen Gedanken. "Verrätst du mir was du bist?" wollte Sierra von ihm wissen, die nun doch Angst hatte, bevor ich in die Hocke ging zu ihr und sie schwach anlächelte und sie keine Angst haben müsste, solange sie nicht alleine mit dem war.

"Warum willst du das wissen? Habt ihr vor alle meine Brüder und Schwestern zu töten?" fragte er sie nun, bevor sie leicht den Kopf schüttelte und ich vorhatte, alle zu töten, aber mich hat er nicht gefragt. "Dir glaub ich das sogar." sprach er sie an, ehe er zu uns anderen sah und er Verachtung im Blick hatte.

"Es tut mir Leid, dass wir deine Schwester nicht retten konnte, aber sie war nicht mehr bei klarem Verstand." sprach Sierra leise aus und sschob den Ärmel meines Hemdes hoch, bis man die Verletzungen an ihren Armen sah. Wissend nickte der Kleine, während er mich ansah.

"Ich versteh es nicht." sprach der Kleine, während er mich und Sierra ansah. "Was verstehst du nicht?" fragte ich ihn und sah ihn leise lachen. "Ich sehe das Band das euch verbindet, aber ich versteh es nicht. Sie ist Rein und du bist von Blut besudelt." sprach der Kleine, was mich leise lachen ließ, da er es wirkich auf den Punkt getroffen hatte.

"Du siehst es?" hakte Sierra nach, die hochsah zu mir und ich ihr meine Hand reichte und sie dann langsam wieder aufstand. "Ja, es ist ein tiefschwarzes Band, dass euch verbindet. Seines ist strahlend weiß." sprach der Kleine Zwerg, als er meinen Vater ansah und wir alle nun zu ihm sahen und er anfing zu lachen. "Ich bin strahlend weiß? Dir glaub ich nichts." lächelte er ihn an, da mein Vater sicher alles war, aber strahlend sicher nicht. Höchstens Dunkelheit pur.

"Du nicht, aber die schöne Königin." sprach er, was mein Herz schneller schlagen ließ und ich den Blick meines Vaters sah. "Ares, bring mir deine Mutter." sprach er leise, während ich sah, wie schnell seine Brust sich hob.

MILOWhere stories live. Discover now