32

1.3K 66 0
                                    

MILO


"Sierra?" rief ich, als ich wach wurde und sie normalerweise länger schlief als ich. Immer schneller fing mein Herz an zu schlagen, als ich ihren Herzschlag nicht hörte hier im Haus.

"Habt ihr sie gesehen?" hakte ich nach, als ich runterlief und meine Familie ansah, ehe ich sah, wie meine Mutter in Tränen aufgelöst auf dem Sofa saß und sie nicht mal mein Vater beruhigen konnte. "Arabella ist auch nicht mehr da." erklärte mir Aurora, die ebenfalls fast weinte, während ich wieder zu meiner Mutter sah und sie lauter anfing zu schluchzen.

"Davina, das hat vielleicht nichts zu bedeuten. Die beiden sind vielleicht nur spazieren gegangen." sprach mein Vater und so wie er gerade klang, glaubte er sich den SCheiß nicht mal selber, denn so sah er auch aus. "Beruhig dich, das ist nicht gut für unser Baby." sprach er sie an, ehe sie wieder heftiger anfing zu weinen. "Sie war unser Baby." weinte sie und ließ mich tief durchatmen, denn meine kleine Schwester und meine kleine Seelenverwandte zusammen, waren die größten Schisser in diesem Haus. "Ihr geht es sicher gut. Sierra ist bei ihr." sprach ich sie an und auch wenn Sierra vielleicht ängstlich und schwach war, war ihr Überlebensinstinkt stärker als bei den meisten von uns.

"Habt ihr nach den beiden gesucht?" hakte ich nach, ehe ich meinen Vater sah, der sich von dem Boden erhob und er mich ansah. "Noch nicht. Wir sollten uns aufteilen. Es riecht überall nach den beiden." erklärte er mir, bevor ich zu meiner Mutter sah, die sich kaum beruhigte. "Ares bleib bei deiner Mutter und beruhig sie." sprach mein Vater, bevor er nickte und ich dann mit meinem Vater und meinen restlichen Geschwistern aus dem Haus ging.

"Ich laufe da lang." sprach ich die anderen an, bevor ich anfing mich zu verwandeln und ich dann in den Wald lief. Mein Vater hatte Recht, der Geruch von den beiden hing überall. Es war unmöglich genau zu bestimmen wie sie sich befanden oder in welche Richtung sie gelaufen waren. Aber selber abgehauen, sind sie nicht. Arabella sowieso nciht und Sierra, nachdem sie mir sagte, dass sie mich liebte, genau so wenig.

Den ganzen östlichen Teil suchte ich nach den beiden ab, aber ums verrecken. Ich fand sie nicht und auch sonst nichts, das mir sagte, wo die beiden sein könnten.

"Ihr habt die beiden auch nicht gefunden." stellte ich fest als ich zu meinen Brüdern stieß, die leicht den Kopf schüttelten und ich die Augen schloss. "Ich hab was." hörte ich die Stimme meines Vaters, bevor ich in seine Richtung lief und ich wahrnahm wie meine Brüder es mir nachtaten.

Vor einem Berg blieben wir stehen, aus dem mein Vater rauskam und ich seine Augen sah, die zu mir schwieften. "Es ist Blut." erklärte er mir, als er wieder reinlief und ich ihm hinterherlief, bis an die Stelle. Stark klopfte mein Herz gegen meine Brust, als ich roch wem es gehörte und ich innerlich zeriss. "Es ist ihres." sprach ich und fuhr mit meinen Fingern über den kalten Steinboden, auf dem Sierra's Blut klebte.

"Hier ist auch welches." sprach mein Bruder, bevor ich die Wand ansah und auch das ihres war und ich die Augen schloss und an sie dachte. Es war nicht genug, damit sie starb, das allein ließ mich glauben, dass es Absicht war, dass es hier überall klebte.

"Da hinten geht es weiter." sprach ich und roch es jetzt intensiver, bevor mein Herz schneller schlug, denn Sierra war vielleicht jung, aber dumm und naiv war sie nicht. "Sie wollte uns zeigen, in welche Richtung wir die beiden finden." erklärte ich, bevor ich den dunklen Gang weiterlief und ich so lange weiterlief, bis ich den Ausgang sah, der nicht der selbe war, durch den wir reingekommen waren.

"Und jetzt?" hakte mein Vater nach, bevor ich mich umsah. "Da lang." sprach ich und ging dann weiter, bevor ich in die Hocke ging und das weiße Haarband in die Hand nahm, dass gestern Nacht noch in Sierras schönen langen Haaren gesteckt hatte. Schwer schluckte ich, während ich es in die Hand nahm und es nach ihr roch. Nach ihr und ihren Haaren, bevor ich wieder aufstand und weiterging.

"Da ist Arabellas." sprach ich und nahm auch ihres in die Hand, denn viel mehr konnten sie nicht unbemerkt fallen gelassen haben. Das hier war alles was wir noch hatten und sonst nur den restlichen Wald, der sich vor uns erstreckte.

"Teilen wir uns auf." sprach ich, denn das war die beste Möglichkeit die beiden zu finden.


___

SIERRA

"Das ist euer neues zuhause." sprach der Mann aus, der uns beide einfach mitgenommen hatte, während er uns runterließ und er nach meinem Gesicht griff. "Denk lieber nicht mal dran abzuhauen, sonst hat es Arabella nicht gut bei mir." sprach er mir ins Ohr, ehe ich ihn von mir wegschubste und ihn angewiedert ansah. Er war doch ihr Seelenverwandter. Wie konnte er überhaupt dran denken, sie so zu behandeln.

Meine Augen ließ ich über das Dorf schweifen, in dem er uns gebracht hatte und er Arabella runterließ, die ihn mit großen Augen ansah, während meine Augen wegsahen, denn das wiederte mich gerade einfach nur an.

Eine alte Ruine stand vor uns, die ich mir genauer ansah. "Arabella süße, gehst du mit ihm mit, dann erklärte ich Sierra die Regeln die hier für euch gelten." sprach er sie an, bevor sie zu mir sah und ich ihre Hand leicht drückte. "Ich werde gleich bei dir sein." sprach ich sie lächeld an, denn sie musste ja nicht auch noch todesangst haben vor dieser Situation. "Versprochen?" hakte sie nach, ehe ich ihr einen Kuss auf ihre schneeweißen Haare drückte und sie anlächelte. "Ja versprochen." sprach ich und hoffte auf das beste, denn ich hatte keine Ahnunh was er wollte, aber der Kerl schien nichts gutes im Sinn zu haben.

"Rührend wie du zu ihr bist." sprach er spöttisch, ehe er meinen Arm griff und er mich in die alte Kirche reinzog, bevor mein Atem stockte, denn hier waren so viele Wölfe, die andere Wölfe teilweise auffraßen und mir schlecht wurde von dem Anblick.

"Bist du wirklich ihr Seelenverwandter?" hakte ich nach, denn ich konnte das nicht glauben, so wie er drauf war. Denn sie war so unglaublich lieb und sanft und der Kerl hier vor mir war ein Monster, was ich bisher von ihm sehen durfte. "Ja, die Kleine passt eigentlich nicht wirklich zu mir aber was solls." sprach er, ehe ich kaum merklich den Kopf schüttelte, denn das hier hatte nichts mit dem Gemein, was ich bei Davina und Enno sehen durfte.




MILOWhere stories live. Discover now