46

1.6K 66 3
                                    

DAVINA


"Sie haben sich vertragen." freute ich mich, während Enno mit seiner großen Hand meinen nackten Rücken streichelte, nachdem Luca und Leo, Cleo mitgenommen hatten und wir uns anhören durfte, was die beiden trieben. Besser gesagt, wie es trieben, aber es freute mich trotzdem. "Ja sie haben sich sehr oft vertragen." lachte er leise, ehe ich ihn lächelnd ansah und ich meinen schönen Mann betrachtete und ich ihm eine dunkle Strähne aus seiner Stirn strich.

Plötzlich richtete sich Enno auf bevor er seufzte und mich von sich runterhob und ich ihn fragend ansah, als er sich eine kurze Shorts drüberzog. "Bin gleich wieder da." sprach er und klang genervt, während ich sah, wie er das Zimmer verließ und ich mit dann sein Hemd drüberzog, dass mir viel zu groß war. Langsam lief ich ihm hinterher, bis nach draußen, denn er war nicht im Wohnzimmer und auch nciht in der Küche.

Abrupt blieb ich stehen, als ich sah, wer in unserem Garten stand und ich seinen Blick sah, der zu mir schweifte, bevor Enno zu mir kam und vor mir stehen blieb. "Ich hasse es wenn du ihn so ansiehst." sprach er leise, bevor er sich umdrehte und wir beide Kai ansahen, der genau wie enno kaum gealtert war.

"Was machst du hier?" hakte ich nach, denn er schien alleine zu sein und auch nicht wirklich einen Kampf zu wollen. Nicht so wie er dastand. Denn er war weder auf der Hut noch war er besonders aufmerksam, denn meine Söhne waren ebenfalls alle rausgekommen und sahen ihn an. "Enno weiß wieso ich da bin." erklärte er schlicht, während ich hochsah zu ihm und er kaum merklich den Kopf schüttelte.

"Er will einen Krieg anzetteln und dafür unsere Kinder benutzen." erklärte er mir, während ich panisch auflachte und meine Söhne ansah, die ihre Blicke zu mir schweifen ließen und ich panik bekam, wenn ich dran dachte, dass auch nur einer von ihnen in einen Krieg ziehen sollte, der uns nichts anging. 

"Das kannst du vergessen." sprach ich ehrlich aus, denn auch wenn ich ihm gerne helfen würde, da ich wusste, dass Enno seinen tot sicher nicht mehr wollte, würde ich keinen einzigen von meinen Kindern mit ihm gehen lassen. "Gesprochen wie eine Königin." lachte er leise, bevor ich Enno leise knurren hörte und ich sah, dass er ihm gleich di eKnochen brechen würde. "Uns geht das ganze nichts mehr an Kai, wenn du Soladeten brauchst, dann such dir andere." erklärte ich ihm und ignorierte den Teil mit der Königin, denn als mich damals dieser Pfeil traf, hatte ich jede Hoffnung auf mein Land verloren.

"Würd ich ja, aber ich brauche Männer die so stark sind wie Enno es ist." sprach er, ehe ich leise lachte und meine wunderschönen Kinder ansah, die hinter uns standen und sie scheinbar nur auf ein Zeichen warteten, denn sie waren angespannt. "Sie sind nicht so stark wie er." log ich dann, denn sie waren stark. Sehr stark sogar. Sie machten Enno auf jeden Fall Konkurrenz, nur mussten sie bisher nie ernsthaft kämpfen.

Leise hörte ich Enno lachen, bevor ich mich umdrehte und in die empörten Blicke meiner Söhne sah, bevor ich sie entschuldigend anlächelte.

"Verarsch mich nicht Davina." sprach er knurrend, ehe ich mich wieder umrehte und ich zu Enno sah, denn ich wusste nicht mehr weiter. "Ihr könnt sie nicht euer Leben lang beschützen. Sie sind Werwölfe und sollten auch für uns kämpfen." sprach Kai, ehe ich zu den fünf sah, die ihn ausdruckslos ansahen, bevor Ares mir einen leichten Kuss auf die Wange drückte. "Gegen wen ziehst du in den Krieg Kai?" wollte ich wissen, als er näher kam und mich Milo zu sich zog und Enno der einzige war der vor uns stehen blieb.

"Nicht gegen die Menschen." erklärte er mir, bevor ich leicht nickte und erleichtert war, denn die Menschen hätten keine Chance gegen Kai und sein Rudel. Schon garnicht, wenn Enno und unsere Kinder da mitmachen würden.

"Sondern?" hakte Enno nach, der ihn ansah, ehe er mich ansah und er seinen Blick zu meinem Bauch schweifen ließ, denn wir bekamen noch eins und der sollte in einer friedlichen Welt groß werden.

"Wir wissen nicht genau was es sind, aber sie rotten uns aus. Sie sind stärker und schneller als wir es sind." erklärte er und ich sah wie Kai die Farbe aus seinem Gesicht wich, während er darüber sprach. "Sie hinterlassen Blutleere Leichen." sprach er weiter, während mich eine Gänsehaut überkam und ich zu Enno sah. "Man riecht sie nicht mal." erklärte er wieter und jetzt gefror mir mein Blut zu Eis, denn ich wusste das damals jemand bei uns war. Enno hatte sie nicht gerochen, aber ich hatte sie gehört.

Stark klopfte mein Herz gegen meine Brust, während ich mich an Milo's Arm festhielt und ich daran zurückdenken musste, dass er gerade einmal zwei war, als dieses Wesen in unserem Haus war.

"Sie sehen aus wie Menschen, aber es sind keine." sprach er leise, ehe ich spürte, wie meine Beine nachgaben und ich zu Enno sah, der mich auffing und er mich auf seine Arme nahm.

"Ich hab Angst." gab ich ehrlich zu, denn irgendwie machte mir der Gedanke daran Angst. "Selbst ich hab Schiss vor ihnen." hörte ich Kai sagen, ehe Enno sich zu ihm drehte. "Sie haben fast die halbe Hauptstadt schon getötet. Bald gibt es keine Menschen und auch keine Wölfe in unserem Land mehr." sprach er weiter, während ich zu meinen Söhnen sah, die noch immer keinerlei Regung im Gesicht zeigte, genau so wenig wie ihr Vater, denn der hatte noch nie Angst.

"Du brauchst keine Angst haben Davina, ich beschütz dich vor allem, mir egal was es ist." sprach Enno leise, bevor er seine warmen Lippen auf meine legte und er tief durchatmete.

"Unsere Söhne bleiben hier und passen auf ihre Schwestern und ihr Mutter auf, aber ich werde mitkommen." sprach er dann, ehe mich ein Schmerz in meiner Brust traf, denn ich schon so lange nicht mehr hatte. Seit er nicht mehr der Anführer des urdels war, genau genommen, musste ich keine angst mehr um ihn haben.

"Wie lange braucht ihr?" fragte ich Kai, denn Enno würde mir was das anging sowieso nie die Wahrheit sagen. "Ein paar Monate Davina. Wir müssen rausfinden was sie sind und wie man sie töten kann." erklärte er mir, bevor mein Herz anfing zu brennen und ich mich an Enno festhielt, ehe ich den Kopf schüttelte, denn alleine würde ich ihn sicher nicht mehr gehen lassen.

"Wir kommen alle mit zurück." beschloss ich leise, denn wir waren hier zwar sicher, aber Monatelang, würde ich ohne Enno nicht leben können, wenn er zurück kehrte.

"Euer Haus steht leer." informierte er uns, ehe er sich verwandelte und dann in den Wald lief. "Bist du sicher?" hakte Enno nach, bevor ich nickte und ihn schwach anlächelte. "Ja, ich schaffe keine Woche ohne dich, wie soll ich Monatelang ohne dich leben Enno?" fragte ich ihn leise und hörte ihn leise auflachen, ehe er mich näher an sich ranzog und ich spürte wie mir Tränen runterliefen, denn ich dachte an die zwei Jahre in denen ich dachte, dass er tot war.

"Außerdem bekommen wir doch ein weiteres Kind, er braucht dich." erklärte ich ihm leise und spürte seine rauen Hände die mir die Tränen wegstrichen.

"Holt die Mädchen." sprach Enno unsere Söhne an, bevor Milo als erster losging und dann Ares und Neo, die ihre Schwestern holen sollten. "Bring deiner Mutter eine Decke." forderte er dann die anderen auf, die beide reingingen und ich mit Enno alleine zurückblieb.

"Du zitterst Davina." sprach er leise, bevor ich auf meine Hände sah und ich es auch sah. "Die Angst?" hakte er leise nach, bevor ich leicht nickte. "Sie waren damals in unserem Haus. Erinnerst du dich?" wollte ich wissen, ehe er leicht nickte und seine vollen Lippen auf meine drückte. "Du musst keine angst haben Davina. Ich bin bei dir. Immer." lächelte er mich an, als er sich von mir löste und ich dann die Decke spürte, die mir mein jüngster Sohn um die Schultern legte.


MILOWhere stories live. Discover now