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SIERRA


Ich wusste, dass irgendwas mit diesem Milo nicht stimmte, denn er sah viel zu perfekt aus. Er hatte etwas animalisches an sich. Seine Bewegungen und selbst die Art und Weise, wie er mich beobachtet und gemustert hatte, zeigten deutlich, dass er ein wildes Tier war, dass seine Beute im Visier hatte. 

Aber das er sich so schnell von meinem Messerangriff erholt hatte, hat mir dann doch noch größere Angst gemacht vor ihm, weswegen ich dann loslief und ich mich sogar verwandeln musste.

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Auch wenn ich diesen Mann nicht kannte und auch nicht wirklich viel Symphatie für ihn entwickeln konnte, war ich ihm Dankbar, dass er mich aus diesem Bordell rausgeholt hatte, denn alleine hätte ich mich das nie getraut.

Nur wusste ich leider nicht mehr, wo ich hin sollte jetzt. Aber immernoch besser durch den Wald zu streifen, als mit ihm zu gehen und Gott weiß was für ihn tun zu müssen.

Zurückverwandeln konnte ich mich erstmal auch nicht, da ich nackt wäre und ich ungerne so durch den Wald laufen würde.

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MILO


"Hilf mir." hörte ich ihre Stimme wieder,  die mein Herz schneller schlagen ließ, während ich meinen Blick über die Gegend schwiefen ließ und ich hoffte sie wieder zu sehen. "Bitte hilf mir. Ich bin so allein." sprach Sierras Stimme mich an, bevor ich sah, wie sie alleine durch den dunklen Wald striff. "Wie soll ich dir helfen Sierra?" fragte ich sie, während ihre Augen zu mir sahen und ich sah, dass sie schon wieder weinte. "Ich bin so allein." sprach sie wieder leise, während sie langsam weiterging und ich ihr hinterherging.

"Du bist alleine?" hakte ich nach, während ich sah wie ihre kleine Hand nach meiner griff und sie stehen blieb. "Ja ganz alleine." weinte sie leise, während sie meine Hand festhielt und ich sie näher an mich ranzog. "Milo hilf mir bitte raus hier." hörte ich ihr leise Stimme sagen, bevor sie sich von mir löste und sie von mir weglief.

"Wo bist du denn?" rief ich ihr hinterher, ehe ich aufwachte und ich nicht glauben konnte, dass sie mir schon wieder in einem Traum erschienen ist.

Stark klopfte mein Herz gegen meine Brust, während ich an ihre Worte dachte. Wo soll ich ihr denn raus helfen. Ich hatte sie doch schon aus dem Bordell geholt und das sie da wieder hingeht konnte ich mir nicht vorstellen.

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"Soll ich dich begleiten?" hakte mein Vater nach, als ich runterging und er mich schon gehört hatte. "Nein danke. Bleib lieber bei Mama." sprach ich und hörte nun auch ihre kleinen Schritte, die sie machte und sie so viel leichter waren, als die Schritte anderer Personen.

Ihre blauen Augen und ihre weißen Haare sah ich, bevor ich sie in einem Oberteil meines Vater runterkommen sah. "Davina." sprach er sie an, ehe sie ihn ansah. "Wo wollt ihr hin?" wollte sie wissen, bevor ich kaum merklich den Kopf schüttelte, da ich alleine nach Sierra suchen wollte. "Ich muss sie finden, ich hab das Gefühl sie steckt in Schwierigkeiten." erklärte ich ihr, bevor sie leicht nickte und sie mich schwach anlächelte.

"Du hast schon wieder von ihr geträumt." stellte sie fest, ehe ich nickte und ihre weinenden Augen vor mir hatte, während ich dieses Gefühl nicht los wurde, als sie mein eHand festhielt und es sich so Real angefühlt hatte. "Dann finde unsere Schwiegertochter wieder." lächelte sie mich an, bevor sie mir einen Kuss auf die Wange drückte. "Und du wolltest wo hin?" fragte sie meinen Vater, der anfing leise zu lachen. "Nirgendwohin Davina du kleiner Kontrollfreak." sprach sie, ehe er ihre Hand nahm und sie an sich ranzog.

"Viel Glück." rief meine Mutter mir hinterher, bevor ich loslief und ich wirklich glück bräuchte, denn ich hatte absolut keinen blassen Schimmer wo ich nach ihr suchen sollte.

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DAVINA


"Du wolltest mit gehen?" hakte ich bei Enno nach, nachdem Milo gegangen war und ich meinen Sohn noch nie so durcheinander gesehen hatte. Er war für gewöhnlich wie Enno und gefasst, doch diese Frau schien ihn durcheinander zu bringen. "Du hast ihn doch gesehen. Er denkt nicht mal mehr klar." sprach Enno aus und klang selber etwas besorgt, was mich lächeln ließ. "Er kommt wieder, wenn er sie hat. Außerdem ist er dein Sohn. Ihm passiert nichts." sprach ich und hoffte es so, auch wenn ich ihn selber kaum gehen lassen wollte. Aber ich wusste, dass es keinen Sinn machte und er diese Frau brauchte. So wie Enno mich und ich ihn brauchte.

"Lass uns schlafen gehen Enno." lächelte ich meinen Mann an, der mich dann mit sich nach oben zog und ich zur Türe meiner kleinen Tochter sah. "Papa." sprach sie Enno an, der zu ihr sah und ich mich fragte, wieso sie noch wach war. "Kannst du bei mir schlafen heute Nacht?" wollte sie wissen, ehe ich ihn leise auflachen hörte. "Ja ich komm gleich." sprach er, bevor sie ihn anlächelte und er mich bis ins Schlafzimmer brachte.

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ENNO

Meine Lippen drückte ich auf Davina ihre, ehe ich nach meiner Tochter sah. Ihre Augen die Davina auch ihr vererbt hatte, sahen zu mir als ich durch die Türe ging und sie mich dann anlächelte. "Ich hab Angst alleine zu schlafen." sprach sie mich an, als sie rutschte und ich mich dann neben sie legte. "Seit wann?" fragte ich sie, während ich in ihre Augen sah. "Seit ich Geräusche höre im Wald." sprach sie und ließ mich sicher verwirrt aussehen. "Ich höre nichts." informierte ich sie und sie konnte da noch weniger hören, denn sie war das einzige meiner Kinder, das voll und ganz ein Mensch war. "Aber ich höre es." sprach sie leise, während sie sich an mir festklammerte.

"Was genau hörst du?" wollte ich wissen und dachte dran, dass sie das vielleicht nur träumte.

"Es klingt wie ein Wolf, der immer heult." erklärte sie mir und ließ meine Augen schließen, da ich ahnte was es war und ich für gehofft hatte, sie wäre von diesen Schicksal verschohnt worden.

"Arabella dir ist doch klar, dass ich dich beschützen würde vor allem?" fragte ich meine Tochter, da sie leicht zitterte während sie dran dachte. "Deswegen wollte ich ja das du bei mir schläfst." sprach sie und ließ mich leise auflachen, ehe ich ihr einen Kuss auf ihre weißen Haare drückte, bevor sie mich anlächelte. 

MILOWhere stories live. Discover now