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SIERRA


"Du bist gerne hier." fiel mir auf, als ich zu Davina ging die hier eine noch größere ruhe ausstrahlte, als im Wald in dem wir bisher gelabt hatten. Ihre blauen Augen sahen zu mir, ehe sie leise lachte. "Hier hat Enno mir ein zweites Leben geschenkt." erklärte sie mir und ließ mich lächeln, denn es klang so schön, wie sie das sagte, während sie sicher an ihn dachte.

"Hast du Angst?" hakte ich nach, da er schon seit ein paar Tagen weg war und sie laicht den Kopf schüttelte. "Er würde mich nie alleine zurücklassen." lächelte sie mich an und selbst das glaubte ich ihr aufs Wort. Sie würde lieber sterben, als ohne ihn zu leben.

Meine Augen ließ ich zu Milo schweifen, der gerade aus dem Haus kam und ich mich fragte, ob ich jemals so empfinden werde. Ich liebte Milo. Bedingungslos und Aufrichtig, aber ob ich mein Leben geben würde, wusste ich nicht und rausfinden wollte ich das nicht wirklich.

"Begleitest du mich?" hakte Milo nach, als er mir seine Hand anbot und ich nach ihr griff, ehe er mich auf die Beine zog. "Wohin?" fragte ich ihn und sah ihn leicht lächeln. "Wir sollen hier aufpassen, deswegen geh ich mal durchs Dorf und seh mir an, obs Probleme gibt." erklärte er mir, bevor ich seine Mutter strahlen sah und ich dann einmal nickte. "Gerne." lächelte ich ihn an, während wir durch das Gras liefen, bis hin zum Tor und er es aufmachte.

"Sie sind misstrauisch." fiel mir auf, während wir durch die Straßen liefen und die Blicke, die auf uns lagen, genau das aussagten. "Wär ich an ihrer Stelle auch." erklärte mir Milo und hatte sicher Recht. Trotzdem waren Milo und seine Brüder hier geblieben um uns alle zu beschützen, deswegen fand ich die Blick enicht in Ordnung.

___

"Lass uns zurück gehen." lächelte ich Milo an, da nichts auffälliges zu hören war, ehe wir einen Schrei hörten und er plötzlich stehen blieb. "Ich glaub es kommt von dort." sprach ich und lief dann in die Richtung, aus dem der Schrei kam, ehe ich Milo im Augenwinkel wahrnahm, der mir hinterherrannte. "Sierra warte." rief er, als ich abbog und dann stehen blieb.

"Was zur Hölle?" hauchte ich, als ich die Leiche einer Frau erkannte, der man den Kopf abgerissen hatte und ein kleines Kind, dessen Gesicht voller Blut war seinen Kopf zu mir drehte. Die Augen dieses Kindes leuchteten rot, während mich ein Schauer überkam und ich sah, wie es anfing leise zu lachen. Nicht süß zu lachen, wie ein Kind, eher wie ein Serienmörder oder etwas in die Richtung.

"Was ist das?" hauchte ich, als ich Milo vor mir erkante und er mich hinter seinen breiten Rücken zog. "Keine ahnung, aber deswegen sind wir hier." sprach er leise, während mich eine Übelkeit überkam und ich angst bekam. Panische Angst, denn ich hatte tote gesehen. Ich hatte auch schon bestialische Morde mit angesehen. Aber so etwas hatte ich bisher noch nie miterlebt.

"Milo er kommt." rief ich laut, als ich sah, dass diese klenie Gestalt schnell auf uns zurannte und er sich dann in einen Wolf verwandelte. "Deine Mutter." sprach ich panisch, denn ich wusste nicht ob noch so ein Wesen da war und Davina war im Moment alleine zuhause, da die anderen ebenfalls aufpassten. Deswegen verwandelte ich mich nun ebenfalls in einen Wolf, ehe ich Milo kurz nicken sah und ich dann loslief und hinter mir eine Präsens wahrnahm.

Noch so ein Ding, dass mir folgte und mich fast erwischt hatte.

Schneller lief ich durch die Straßen, bis ich das riesige Tor erkannte und schnell durchlief, ehe ich Davina auf der Terasse erkannte und erleichtert wahrnahm, dass es ihr gut ging. "Sierra." sprach sie und fragte mich woran sie mich erkannte. Schnell verwandelte ich mich zurück in einen Menschen und spürte die kalte Luft an meinem nackten Körper, ehe ich ihre Hand griff und schnell ins Haus lief.

"Was ist denn passiert?" hakte sie nach, während ich in die Küche mit ihr lief und ihr ein Messer in die Hand drückte. "Ich weiß nicht was es war, aber es hat eine Frau getötet. Milo kümmert sich darum, aber da war noch eins. Es hat mich verfolgt." erklärte ich ihr panisch und sah sie nur nicken, ehe ich mich umdrehte, denn man roch das Wesen nicht, aber ich nahm die schnellern Bewegungen wahr.

"Ein Kind." sprach sie flüsternd, als sie sah, dass ein Kind das keine 10 Jahre alt war vor uns stand und es ein unheimlich böses Lächeln im Gesicht hatte. "Was bist du?" fragte Davina, das kleine Mädchen, dass mir unheimliche Angst machte, aber Davina scheinbar keine, denn sie ging einen Schritt auf die Kleine zu, ehe ich sie zurück zog. "Wie heißt du?" wollte Davina schwach lächelnd wissen, als die Kleine nicht antwortete und ich mich fragte, wie sie als normaler Mensch so mutig sein konnte.

"Verrätst du mir, wie dein Name ist meine Süße?" hakte sie nach und drückte meine Hand leicht, denn ich verstand, dass sie Zeit schinden wollte, bis einer ihrer Söhne kam. "Ich heiße Davina und das ist Sierra." sprach sie weiter, während ich nur auf die kleinste Bewegung wartete, ehe ich wahrnahm, wie sie anfing sich langsam zu bewegen und ich das Messer in meiner Hand warf.

"Du Schlampe." rief das Kind, als sie das Messer aus ihrem Bein zog und sie dann loslief in meine Richtung und ich Davina von mir wegstieß und das Kind dann auf mich zulief. Die Nägel dieses Kindes bohrten sich in meine Haut, während ich wahrnahm, dass ich keine Kraft hatte, mich gegen dieses Kind zu wehren. "Lauf weg." sprach ich leise aus und hoffte sie würde weglaufen, denn wenn sie mich getötet hat, dann würde Davina die nächste sein.

Weinend gab ich nach, als ich spürte wie sie meine Haare nach honten zog und sie ihre Zähne in meine Haut bohrte und ich versuchte sie wegzustoßen. Aber ich hatte das Gefühl, ich würde mir damit nur selber das Genick brechen.

"Die Kleinen sind zäher als sie aussehen." hörte ich Ares Stimme, nachdem er das Mädchen am Nacken gepackt hatte und sie von mir wegzerrte. "Gehts dir gut?" hakte er nach, ehe ich meine Hand auf meinen Hals legte und das Blut dann dran erkannte. "Ja. Wo ist Milo?" fragte ich ihn und sah ihn leicht lächeln. "Es sind noch ein paar." erklärte er, ehe ich zusah, wie er das Kind ausweidete und ich die Augen schloss.

"Sie regenerieren zu schnell. Das bringt sie auch nicht um." erklärte er uns leise, während ich Davina sah, die geschockt aussah und sie nun Tränen in den Augen hatte.


MILOWhere stories live. Discover now