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MIN-HEE

,,Wo gehen wir Hin?", fragte ich nach minutenlanger Stille.

,, Wohin Ich gehe, geht dich nichts an, die Frage ist doch viel eher warum folgst du mir?", antwortete er

,, Naja du hast mir mein Leben gerettet, wahrscheinlich deshalb.", antwortete ich überlegend.

,,und Nun bin ich damit gestraft das du mir ewig auf den Zeiger gehst.", erwiderte er schnippisch.

Ich verschränkte meine Arme, nur um ihn so dann weiter nach zu stampfen.

Ich sah mich währenddessen um irgendwie fühlte ich mich beobachteter, je tiefer wie in den Wald gingen. Irgendwie unheimlich, die Bäume wirkten höher gewachsen als zu vor und dichter zusammen so dass kaum noch Licht hindurch drang.

Ich lief schneller, sonst verlor ich Orion noch aus den Augen, ich war mir sicher, dann würde ich nie wieder zurück zu meinem...Irgendwie..Zuhause? Nicht Zuhause? Nun dann finde ich den Weg nicht mehr zu dem Ort wo ich aufwachte.

,,Wenn ich dir so auf den Nerv gehe, dann zeig mir den Weg zurück anstatt wütend Vor dir hin zu murmeln, dass kann ich nämlich hören!", meckerte ich kurz und Blieb stehen.

Orion drehte sich zu mir mit einem Blick voller Abwertung und Hass.

,,Warum bist du mir überhaupt gefolgt? Hab ich dir gesagt du sollst mir hinter her laufen wie ein kleines Kind was ihre Eltern sucht?!", warf er mir entgegen.

Ich verschränkte meine Arme mehr vor meiner Brust, was einen kleinen Druck auf meinen Brustkorb ausübte.

,,Nun hör mal zu, ich suche irgendeinen Weg nachhause Okey!? Ich will gar nicht hier sein und egal wo ich hin gehe treffe ich nur auf fremde oder Idioten wie dich ich möchte doch einfach nur jemanden finden der mir erklären kann was hier überhaupt vor sich geht und mich wieder Nachhause bringt!", Fauchte ich zurück.

Kurz musterte er mich voller Abwertung bevor seine Augen sich wieder meinen widmeten.

,, Die Menschen die dich am Hals hatten müssen wahrhaftig Froh sein Dich losgeworden zu sein.", erwiderte er in einem verspotteten Ton, drehte sich wieder um und lief weiter.

Mit geweiteten Augen und tatsächlich ein wenig verletzt von seinen Worten sah ich wie er sich immer weiter entfernte und ich nur stehen blieb.

Wo nahm er sich das Recht raus, so über mich zu reden oder gar zu denken? Er kannte mich doch gar nicht.

Dennoch wollte ich mir das nicht bieten lassen, also rannte ich ihm nach und holte ihnen kürzester Zeit wieder ein, meine Arme aber dennoch verschränkt um meine Wut auszudrücken. Ihn scheint es aber nicht im geringsten zu interessieren oder gar aufzufallen.

,,Mir tun meine Füße weh!", begann ich mich nach stundenlangen Laufen zu beschweren.

Doch erhalten tat ich keine Antwort. Außer pure Stille galt als Antwort. Ich glaube ich war mittlerweile so tief im Wald geraten, dass es erstens so wirkte es würde er ewig gehen und zweitens, als würde ich nie wieder hier raus finden, zumindest nicht ohne seine Hilfe.

Ich sah mich nach einem Ausweg um, nichts, außer Bäume, Büsche und ab und zu mal ein kleiner Teich, ich hatte aus Langeweile angefangen sie zu zählen und langsam kam ich mir so vor als würde ich mit der Zeit dehydrieren. Tatsächlich musste ich wohl auch halluzinieren, als ich leuchtende mystische Zeichen an den Bäumen erkennen konnte.

Ich balancierte auch über den ein oder anderen Steg, oder sprang über kleine wie vorhin erwähnte Teiche, währenddessen fühlte es sich an als würde meine Umgebung lauter werden, man hörte Vögel ganz klar wie sie ihre Lieder zwitscherten.

Auch der Geruch wurde mit jedem weiteren Schritt intensiver, mein Gehirn muss sich wohl langsam wirklich dem Ende widmen, aber stundenlang ohne trinken, wer kann es ihm verübeln? Auch wenn es heißt, dass der durchschnittliche Mensch bis zu 3 Tage ohne Wasser auskommt.

Ich gehöre wohl zu den wenigen, die dass nicht können, zumindest lässt mein Körper mich so fühlen als würde es jedem Moment mit mir zugrunde gehen. Meine Augen weitenden sich etwas als der Wald in einer kleinen Lichtung zu enden schien.

Ob es das war worauf er die ganze Zeit zusteuerte? Hoffentlich gibt es da etwas zu trinken, sonst trink ich den nächsten Bach oder Teich aus den ich sehe!

Ich folgte ihm zur Lichtung wo sich herausstellte, dass ich ihm den ganzen Weg zu seinem Zuhause gefolgt war. Hier muss es Trinken geben!

The magic of an unknown worldWhere stories live. Discover now