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POV MIN-HEE

Ich ließ mir von Evangeline beim anziehen helfen und hielt mich am Bett Pfosten fest, während sie das Korsett schnürte.

,,Warum macht das Lysander das nicht? Er kann unmöglich zu beschäftigt für mich sein.", ließ ich mich bei ihr aus.

,,Der Herr hat sehr viel zutun.",antwortete Sie nach einer längeren Zeit der Stille.

,,Zu viel um mir beim einkleiden zu helfen? Er bestand da normalerweise drauf.", erwiderte ich.

,,Sie haben den Herren verärgert, er wird ihnen keine Nähe schenken.", erwiderte Evangeline.

,,Ich habe mich entschuldigt und bereits meine Strafe bekommen.", antwortete ich und ließ den Bett Pfosten wieder los, er konnte unmöglich mir seine Nähe verwehren.

,,Sehnt ihr euch so sehr nach mir, Majesty?", ertönte seine Stimme.

Ich sah sofort zu ihm und schickte Evangeline mit einer Handbewegung hinfort. Da ich nur die Unterkleider und das Korsett trug, konnte ich mich noch relativ gut und schnell bewegen. Ich lief also schnellstens zu ihm und drehte mich um.

Lysander nahm meine Haare beiseite und legte sie sanft über meine Schulter. Er schnürte das Korsett zu Ende und legte seine Hände an meine Taille.

,,Die Kinder werden nun bald geboren, was wird ein braves Mädchen Wiener tun huh?", hauchte er in mein Ohr, als er sich runter beugte.

,,Ich werde sie euch übergeben.", antwortete ich.

,,Genau das wollte ich hören, Majesty. Was ein gehorsames Mädchen~", erwiderte er und biss mir in den Hals. Ich keuchte auf und lehnte leicht gegen sein Oberkörper.

Er richtete sich wieder auf und fuhr mit seinen Fingern an der Stelle entlang, die wieder anfing zu brennen, jede Berührung seiner Haut auf meiner ließ dieses brennen zurück. Zumindest, immer wenn ich die Kette trug, die mir Thalion schenkte.

,,Lasst uns euch fertig kleiden, Majesty.", sprach er und ließ meine Taille wieder los. Ich richtete mich auf und brachte ihn meine Röcke die noch fehlten. Er kleidete mich dann letztendlich ein und zog jede einzelne Schnüre so fest, dass ich kaum Atmen konnte.

,,Habt ihr schmerzen, Majesty?", fragte Lysander

Ich nickte und hielt mir dabei mein Brustkorb, der sich nur schmerzerfüllt schaffte ein wenig zu heben und wieder zu senken. Dabei versorgte er mich nur mit sehr wenig Luft.

,,Gut.", antwortete er und ging vor, ich folgte ihm in den Speisesaal und stützte mich dabei immer wieder an Wänden ab. Ich verbeugte mich vor Lucian und richtete mich so gut es mir möglich war selbstständig wieder auf.

Ich setzte mich mit Lysander, nachdem Lucian uns nur zu nickte, er spielte mit einem leeren Wein Glas und ich spürte Lysanders fordernden Blick auf meiner Haut. Ich sah auf den Tisch vor mir und schluckte kaum merklich, irgendetwas in mir wehrte sich gegen den Gedanken.

,,Leg die Kette ab, zum Essen ab, Majesty.", erwiderte Lysander fordernd.

Ich griff zu Thalions Kette, alles in mir weigerte sich dagegen die Kette ab zu legen, irgendetwas gab mir das Gefühl, dass es ein Riesen Fehler sei, die Kette ab zu legen. Doch war dieses Gefühl so unglaublich schwach, kaum konnte ich es spüren, warum sollte ich mich dann darauf verlassen? Vielleicht täuschte mich dieses Gefühl auch nur.

Ich griff vorsichtig unter schmerzen an den Verschluss der Kette und legte sie ab, sie war glühend heiß, dass ich dachte meine Hände, würden jeden Moment verbrennen. Ich legte sie mit zittriger Hand vor mich auf den Tisch.

Alle Gedanken verschwanden somit, alle selbst Konflikte die ich hatte waren wie weg. Ich sah wieder zu Lysander der mich fordernd ansah, ich verstand und stand auf und griff zu einem Messer.

Ich ging zu Lucian und verbeugte mich, nur um mich wieder auf zu richten und den Ärmel hochzuziehen. Ich legte die Klinge an meinen Arm und führte die Klinge mit genügend Druck über meinen Arm.  Das Blut lief in das Glas was Lucian unter meinen Arm hielt.

Es glänzte unnatürlich, doch war mir das egal, alles was zählte war, das meine Herren dass bekamen, was sie wollten. Als das Glas voll genug war zog er es weg und ich staunte für einige Sekunden, als ich sehen konnte wie sich die offene Wunde an meinem Arm wieder verschloss.

Ich legte das Messer beiseite und setzte mich wieder. Lucian nahm ein Schluck und schmunzelte kurz, bevor er es etwas im glas rum Schwank.

,,Ich hab schon länger kein Engelsblut mehr getrunken.", schmunzelte er.

Engelsblut?

The magic of an unknown worldWhere stories live. Discover now