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POV MIN-HEE

,,Thalion, magst du dem kleinen nicht deinen Trick zeigen?", fragte Aurelia ihren besten Freund.

Thalion sah zu Aurelia rüber, sichtlich überlegend welchen Trick sie meinen könnte, bis es ihm schlagartig eingefallen schien. Er nickte lächelnd und stand auf, er schloss kurz seine Augen. Er schien sich zu konzentrieren bei was auch immer er da vorhatte.

Neugierig sah ich ihm zu, bis meine Augen sich weiteten, aus Bewunderung und Begeisterung. Mir war nicht bewusst, dass Mondtänzer sowas konnten.

Thalion hatte auf einmal seine Wolfs Ohren und seinen Schwanz. Es schien eine zwischen form Zu sein, weder richtig Mensch noch richtig Wolf. Gott sah es niedlich aus. Lucio sah Thalion begeistert an. Der kleine lernte aufgrund seiner Mondtänzer und Nocturnae Seite sehr schnell.

Es war schade, den kleinen so schnell heranwachsen zu sehen, es ist als sei er gerade einmal gestern zur Welt gekommen. Und nun klatschte er sogar schon. Er war solch ein kluger kleiner Junge.

,,Wieso hast du das nicht eher gezeigt! Du siehst so unglaublich niedlich aus!", schwärmte ich und stand vorsichtig auf, manchmal kam ich mir blöd dabei vor, da meine kleine ja die Schwangerschaft recht gut äußerlich verbergen konnte.

Ich nahm Thalion in den Arm, was er sofort erwiderte und ich mich an ihn schmiegen durfte. Ich streckte mich etwas und streichelte ihn an seinen Ohren. Sie waren so unglaublich flauschig.

,,Wieso hätte ich mir denken können, dass du nur an meine Ohren ran willst, Sternenlicht?", fragte er leise lachend.

Ich sah ihn stolz an. ,,Naja, dann sollten sie halt einfach nicht so flauschig sein, mein liebster.", verteidigte ich meine Aktivität. Insgeheim gefiel es ihm, dass wusste ich. Einfach weil es ihn damals beim ersten Mal gefiel als ich ihn dort streichelte.

,,Können das alle Mondtänzer? Oder ist das nur so ein Rudel Anführer Ding?", fragte ich neugierig.

,,Wir können das alle.", lächelte Darian.

Ich konnte dabei zu sehen wie alle ihre Ohren und Schwänze zum Vorschein holten, außer natürlich Aurelia, da sie kein Mondtänzer war.

Ophelia hatte weiß goldene Ohren, Darian schwarze, Luna dunkel Lilane und Elara rötliche.

Ich sah sie alle strahlend an, sie sahen wirklich majestätisch aus.

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POV AUTOR

Es war mittlerweile spät abends. Die meisten schliefen bereits, nur Thalion und Aurelia waren noch wach.

Sie saßen an der Feuerstelle gemeinsam und sprachen einfach nur miteinander, so wie in guten alten Zeiten. Immerhin waren die letzten Monate nicht Spurlos an den beiden vorbei gezogen.

,,Ich glaube Sie ist die richtige, Aurelia.", sprach Thalion mit einem unbeschreiblichen Lächeln, geprägt von so viel Liebe.

,,Wie meinst du das, Thalion?", fragte sie und richtete ihren Blick von der Flamme zu ihm.

Thalion atmete durch, er wirkte aufgeregt. Dann griff er in seine Hosentasche und holte ein Ring hinaus, diesen hielt er Aurelia hin.

Aurelia sah ihn an und dann wieder Thalion, sie schien nicht erfreut über den Ring, noch über dass was Thalion anscheinend vorhatte.

,,...Du möchtest sie heiraten?", fragte Sie, mit bedrückender Stimme.

,,Was ist das für eine Frage? Natürlich möchte ich sie heiraten! Aurelia, sie ist die Liebe meines Lebens, sie schenkt mir Kinder...ohne sie..ich kann mir nicht vorstellen ohne sie weiterleben zu können.", sprach er und packte den Ring vorsichtig wieder weg.

,,Thalion, bitte hör mir zu.", sprach Aurelia.

Thalion atmete aus und fuhr sich durch seine Locken.

,, Tu mir Das nicht an", lachte er kurz bevor er weitersprach ,,Tu mir das nicht an Aurelia.", man hörte wie zerbrechlich seine Stimme klang.

,,Thalion...Du darfst sie nicht Heiraten.", antwortete Aurelia und wollte seine Hände in ihre nehmen, doch riss er sie weg bevor sie dazu kam.

,,Fass mich nicht an!", lachte er, den Schmerz weg, versuchend seine Tränen zu verbergen.

,,Thalion, Du weißt sie muss zurück. Sie gehört hier nicht her. Sie trägt Orions Kind in sich, wir hatten sie lang genug bei uns, Du musst sie gehen lassen.", antwortete Aurelia.

Thalion stand auf, schwankend zwischen Wut und Trauer, Zuspruch hatte er erwartet, von seiner besten Freundin, nachdem er soviel für sie tat.

,,Du vergisst, dass diese Frau auch meine Kinder trägt, Du verdrängst wie er sie hat auflaufen lassen, sie blamiert und gedemütigt hat, nur um sie dann zurück zu bekommen? Das ist immer alles von was ich von dir höre. Sein Name und du weißt wie sehr ich ihn hasse, dafür was mit meinen Eltern geschah und dass er meine Frau vor mir hatte.", sprach Thalion und wischte sich die Tränen weg.

Er wich jegliche Annäherungsversuche aus, von Aurelia und würdigte sie keines Blickes, als er ihr den Rücken zuwandte.

,,Bring mich nicht dazu es zu bereuen dir einen Sohn geschenkt zu haben, Aurelia.", knurrte er bevor er ging und ließ sie zurück am Feuer, allein.

The magic of an unknown worldWhere stories live. Discover now