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POV AUTOR

Es waren ein paar Tage vergangen, Thalion ging es mittlerweile besser, er freute sich sehr über die Nachricht dass er Zwillinge von der Frau die er so liebte geschenkt bekam.

Thalion kämmte Min-hees Haare, bevor sie schlafen gingen. Das war ihre Abend Routine geworden. Min-hee konnte da entspannen und Thalion tat alles gern um ihr zu helfen sich zu entspannen.

,,Womit Hab ich dich nur verdient?", war es nun Thalion, der dies in die Stille des Raumes flüsterte.

,,Wie kommst du darauf?", fragte Min-hee leise, sie mochte es nicht wenn Thalion so sprach, seine Stimme gebrechlich in Trauer getränkt.

,,Ein Zufall brachte uns zusammen, was ist wenn ein Zufall uns wieder trennt? Was soll nur aus mir ohne dich werden.. dich und unsere Kinder zu verlieren..niemals könnte ich es mir verzeihen..", Antwortete er. Seine Stimme zunehmend gebrechlicher.

Min-hee drehte sich vorsichtig zu ihm, nahm die Haarbürste und legte sie beiseite. Sie kletterte vorsichtig auf seinen Schoß und legte seine Hände an ihren Bauch, ihre Hände sanft um sein Gesicht. Ihm liefen sanft Tränen die Wange entlang, die sie sanft weg wischte.

,,Ich werde niemals zulassen, dass uns irgendjemand oder irgendetwas trennen wird mein Liebster, wir werden gemeinsam unsere 3 Kinder aufziehen und irgendwann gemeinsam sterben, wenn wir schon alt und grau sind.", sprach sie zuversichtlich und mit solch einer Ehrlichkeit.

Thalion musste bei dem Gedanken Lachen, allein schon weil er wusste, dass Mondtänzer langsamer altern als es Menschen taten.

,,versprichst du mir das, Sternenlicht?", fragte er leise.

,,Ich verspreche es dir hoch und heilig.", antwortete sie und presste ihre Lippen sanft gegen seine, sie wollte ihm Sicherheit mit dem Kuss schenken.

Thalion hielt sie in seinen Armen, tatsächlich beruhigte es ihm um einiges, bis jetzt hatte er alles verloren, was ihm wichtig war, er hatte auch jeden Tag Angst um seine Schwester oder Aurelia.

Den Kuss lösten die beiden schon bald wieder, Thalion legte seine Hände auf Min-hee's Bauch, er schien unter seiner Berührung aufeinmal zu wachsen, als würde Orions Tochter die Schwangerschaft für diesen Moment nicht mehr zu verstecken.

Thalion strich sanft über ihren Bauch, als er etwas komisches spürte, nur für wenige Augenblicke, dann war es weg.

,,Was war das?", fragte er verwundert.

,,Ein Tritt.", antwortete Min-hee kichernd.

,,Das war eines unserer Babies!", freute er sich.

,,Ich liebe euch so sehr, euch und eure Mama.", flüsterte er leise.
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POV AUTOR

Am späteren Nachmittag, der Schwelle von Mittag zu Abend klingelte es an der Tür. Keiner von ihnen hatte Besuch erwartet.

Thalion stand auf und ging zur Tür, er schien der einzige gewesen zu sein, der das klingeln wahr genommen hatte. Wahrscheinlich verdankte er es seinen guten Ohren. Manchmal hasste er sein gutes Gehör.

Er öffnete die Tür und sah der schmalen Figur hinauf ins Gesicht, er war sehr groß, bei dem Anblick fing Thalion vor Wut an zu Knurren. Kein sehr willkommener Besuch.

,,Was sucht ein Elf in meinem Rudel? Hat da jemand Lust gefressen zu werden?", keifte Thalion leicht.

,,Keine sehr angemessene Begrüßung für jemanden wie mich."

,,Ich hab dir nicht deine Kehle hinaus gebissen, in den ersten 5 Minuten. Du solltest mir dankbar genug dafür sein.", knurrte Thalion.

,,Na gut, wie dem auch sei. Ich suche ein Mädchen, ungefähr 1.65m groß, langes schwarzes Haar, hellblaue Augen, wunderschöne volle Lippen.", zählte Silas auf, driftete aber dann doch mehr ins schwärmen Min-hee gegenüber ein.

Nichts was Thalion nicht noch wütender machen würde, je mehr Silas schwärmte, am liebsten würde er ihn in der Luft zerreißen wollen, so von seinem Mädchen zu sprechen. Doch Thalion hatte eindeutig eine zu gute Selbstbeherrschung.

,,Nein, noch nie gesehen.", antwortete Thalion dann Schulter zuckend.

,,Warte! Bitte es ist wich-", weiter konnte Silas nicht sprechen, denn Thalion schlug ihm die Tür vor der Nase zu.

Silas fuhr sich durch die Haare, so langsam gingen ihm die Optionen aus, wo Min-hee sicher sein könnte. Ihm schwebte nichts gutes vor, Daran zu denken, dass sie vielleicht ihrem Verderben in die Arme gerannt sein könnte nur weil er so war.

Thalion drehte sich um, wo er seine beste Freundin mit Lucio auf dem wem stehen sah.

,,Wer war an der Tür?", fragte sie misstrauisch.

,,Niemand wichtiges.", antwortete Thalion und zuckte kurz mit den Schultern.

,,Ach ja? Was wollte dieser Niemand wichtiges denn?", fragte Aurelia.

,,Der hat nur nach dem Weg nach Lavandria gefragt. Schien da wohl einiges erledigen zu müssen.", antwortete Thalion.

,,Aha, du weist das Lavandria in genau der entgegen gesetzten Richtung zu unserem Rudel liegt?", antwortete sie misstrauisch.

Thalion ging an ihr vorbei, blieb aber dann doch kurz neben ihr stehen und legte seine Hand auf Aurelias Schulter.

,,Wenn ich dir irgendetwas bedeute, dann lässt du die Tür geschlossen und vertraust mir, Aurelia.", sprach er. Sah dann aber zur Treppe, als se seine Frau von Oben rufen hörte, dass sie Hilfe brauchte.

Er ließ Aurelia dann los und ging hoch um sein Mädchen nicht länger warten zu lassen.

,,Ja min Sternenlicht?", fragte er in dem selben liebevollen Ton wie immer. ,, Wobei brauchst du meine Hilfe?"

,,Ich kann mich nicht selber kuscheln.", seufzte min-hee.

,,Du bist mir ja eine.", Lachte Thalion.

The magic of an unknown worldOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz