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POV MIN-HEE

,,Wie bitte?", Fragte ich kurz nach, während Thalions Gesicht in meiner Halsbeuge verschwand und seine Arme wieder um meine Taille.

,,schon richtig gehört.", kicherte sie.

Ich musterte sie kurz, sie war eine der 3 die mich von Melodie weg holten. Doch hatte ich ihren Namen nicht mitbekommen.

,,Entschuldige für die Störung.", lächelte Ophelia, die das Mädchen am Ohr packte und raus zog.

,, Lass die beiden allein Luna!", meckerte sie kurz und schloss die Tür wieder.

Ich sah noch etwas auf die Tür still, Thalion hingegen, musste weiter mit dem Gesicht in meiner Halsbeuge versteckt, anfangen zu lachen. Ich versuchte noch etwas stark zu sein, fing dann aber auch an zu lachen,

Das ging eine kleine Weile so, bis unsere Blicke sich wieder trafen.

Er räusperte sich kurz : ,, Soo....entschuldige für Luna, sie ist so.", murmelte er kurz.

,, Ach schon gut, sie erinnert mich etwas an meine beste Freundin von zuhause, sie hieß Miyuki. Die beiden kämen wahrscheinlich wirklich gut miteinander aus.", überlegte ich kurz lächelnd.

,, Deine beste Freundin? Du musst sie schrecklich vermissen. Ich streite mich mit Aurelia oft, doch würde ich niemals auf sie als meine beste Freundin verzichten wollen. Oder auf ihre ständige Nähe.", antwortete er.

,, Ohja, Ich vermisse sie schrecklich. Sie ist zwar sehr zurückhaltend und liebt ihre Bücher, doch unter uns haben wir gerne scheiße gebaut und viel gemeinsam gelacht. Ich vermisse solche Abende mit ihr wirklich sehr oder ihre Umarmungen. Sie gab wie du die besten Umarmungen die man haben konnte.", lächelte ich kurz.

,,halt dich daran fest, das ist wichtig, du wirst bald wieder bei ihr sein.", sprach er leise und strich über meine Wange.

,, Ja du hast recht, ich bekomme mein altes Leben wieder, meine alten Freunde, meine Familie und doch... werde ich alles verlieren was ich hier gefunden und gewonnen habe, so wie dich.", sprach ich, den Tränen erneut sehr nah.

Thalion richtete sich kurz auf und sah mir einfach für einige Sekunden still in die Augen, mit einem süßen Lächeln, bevor er hinter sich griff und seine Kette abnahm.

Er hing sie mir um und machte sie zu, er richtete sie kurz und nahm meine Hände in seine, bevor er auf beide meiner Handrücken ein Kuss gab und mit dem Daumen drüber strich.

Er atmete kurz durch und sah mir wieder in die Augen,

,, So werde ich immer bei dir sein Sternenlicht, auch wenn du mich nicht sehen kannst.", lächelte er, doch sein Lächeln trübte, er wollte nicht lächeln, seine Augen worden glasig. Er wusste etwas was er mir verschweigte, etwas über meine Heimkehr.

Ich sah auf die Kette bevor ich ihn wieder ansah.

,,Sag mir Thalion, wenn ich zurück gehe, werde ich mich an euch erinnern können an euch alle?", fragte ich.

Er zögerte kurz und strich mir sanft über den Handrücken, bevor er anfing zu nicken, er sah dabei auf meinen Handrücken und vermeldete jeden Augenkontakt. Trotzdem sah ich die Tränen die ihm die Wange runter liefen.

,, Natürlich wirst du dich an uns erinnern können Sternenlicht, du kannst dich doch auch jetzt an dein Zuhause erinnern und was vor deinem kleinen Ausflug war. Genauso wirst du dich dann an uns erinnern können.", lächelte er.

Doch warum weinte er dann? Warum konnte er mir nicht in die Augen sehen und es sagen? Wenn es die Wahrheit war.

Thalion gab mir noch ein Kuss auf den Handrücken und wischte sich flüchtig die Tränen weg bevor er mich wieder ansah.

Er ließ eine meiner Hände los und legte sie an meine Wange.

,,Mach dir darüber keine Sorgen.", lächelte er und presste seine Lippen kurz aufeinander und strich mir sanft Haarsträhnen aus dem Gesicht hinter mein Ohr.

,,Deine Fragen klären sich alle zu gegebener Zeit, dass verspreche ich dir Sternenlicht.", lächelte er.

Ich nickte kaum merklich und lies seine Hand los und legte meine Hände an seine Hand und druckte sie so näher an meine Wange.

,,Bitte verlasst mich niemals.", bat ich leise.

,, Ich würde dich niemals freiwillig verlassen.", hauchte er sanft.

Ich nickte beruhigt.

Wir verharrten so eine Weile, in den Armen des jeweils anderen. Still, die Nähe genießend. Es war auch keine bedrückende stille, nein viel eher eine angenehme. Wo jedes Geräusch zu viel wäre. Ich wurde langsam müde.

,,Schlaf ruhig Sternenlicht, ich bin bei dir, wenn du erwachst.", versprach er.

Und mit diesem Versprechen schlief ich in seinen Armen ein.

The magic of an unknown worldWhere stories live. Discover now