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POV MIN-HEE

Lucian's Palast war riesig, anscheinend war seiner Familie wichtig gewesen, die Farbe schwarz überall mit einzubringen. Nicht nur die Mauern und Wände des Palastes waren schwarz, sondern auch die meisten Möbel.

Sie hatten rote oder goldene Akzente, Es sah alles sehr edel und hochwertig aus. Alles hier, selbst seine Kleidung, wie es mir nun aufgefallen war.

,,Warum hast du eigentlich allein im Wald getanzt? Ich glaube nicht, dass das etwas ist was man einfach so macht.", unterbrach ich die stille, während ich ihm hinterher lief.

Ich sah mich um, während ich auf seine Antwort wartete, ich war noch nie zuvor in einem Palast gewesen oder war in einem zu Gast, naja in meiner zeit wurde auch keiner mehr bewohnt. Als meine Klasse einen Ausflug zu einem machen wollte, konnte ich nicht mit, da ich erkrankt war.

,,Es ist mir wohl zu einer Angewohnheit geworden, fürchte ich. Manchmal, da ziehe ich mich von meinen königlichen pflichten zurück, in den Wald trauen sich die Wachen nicht. Da kann ich sicher stellen, dass ich allein bin.", antwortete er und blickte zu mir rüber.

Ich nickte verstehend.

,,Prinz zu sein, scheint eine sehr anstrengende Last sein zu können.", überlegte ich laut, doch stimmte er mir da nur zu.

,,Manchmal ja. Man darf selten allein raus, wenn man überhaupt mal allein raus durfte. Aufgaben über Aufgaben und nichts darf man selbst tätigen. Ein Wunder, dass ich selbstständig atmen darf und mir dazu nicht auch noch ein Dienstmädchen zur Seite gestellt wird.", antwortete er.

,,Klingt nicht danach, dass du gern ein Prinz bist.", merkte ich überlegend an.

,,So kann man es nicht sagen, ich bin gern der ich bin, doch manchmal steigt einem diese ganzen Pflichten einfach über den Kopf und man braucht etwas Zeit für sich. Vielleicht wäre es anders wenn die Wachen immer auf meine Befehle hören würden, doch haben sie da ihren eigenen Sturkopf.", erwiderte er und ich nickte verstehend.

,,Entschuldige, für die Vermutung. Ich dachte nur, dass das Leben eines Prinzen immer so.. naja einfach sei. Man bekommt alles was man sich wünscht, dass nur durch einen Finger schnips. Ich hab mir das als kleines Mädchen immer gewünscht.", überlegte ich.

,,Na dann lebe wie eine Prinzessin, solang du hier zu Gast bist, wirst du genau wie eine behandelt, Darling.", schmunzelte er kurz.

Ich sah ihn aufgeregt an, meinte er dass ernst? Es wäre ein kleiner Kindheitswunsch, der sich sonst wohl niemals erfüllen würde.

,,Meinst du das wirklich so? Also ich werde wie eine Prinzessin behandelt? Das wäre So cool!", schwärmte ich leicht, gefolgt von einem Magenknurren, das durch die langen Flure schalte.

Ich hielt mir schnell peinlich berührt mein Bauch, dass es auch noch so schallen musste, wie gemein. Ich sah ihn entschuldigend an, ich hatte heut' noch nichts gegessen, nicht einmal eine Kleinigkeit.

,,Ich werde dir dein gemach zeigen, dort kannst du dich ausruhen Darling. Währenddessen werde ich ein Mahl für dich anfordern. Du sollst ja nicht den Hungers Tod sterben.", scherzte er kurz.

Ein ziemlich markanter Scherz, doch hatte er recht, ich fühlte mich als würde ich verhungern. Die kleinen verlangten essen und dass nicht wenig. Ich folgte ihm dann also, eine wunderschöne lange Treppe nach oben.

Er hatte solch eine elegante Art und Weise zu sprechen, Es faszinierte mich.

Lucian öffnete dann die Tür zu meinem gemach, zumindest war es das für die nächsten Tage, bis ich wusste wo ich hingehen sollte.

Ich sah vorsichtig hinein, es war riesig, so wunderschön eingerichtet und mitten darin ein großes kuscheliges Bett, es war fast schon viel zu groß für eine einzelne Person. Ich betrat das Zimmer vorsichtig und sah mich neugierig um.

Ich ging dann zum Bett und ließ mich auf das Bett sanft fallen, Es war so unglaublich sanft und weich, es fühlte sich an, als würde mein Körper darin versinken können.

,,Ach, komm nicht auf falsche Gedanken Darling, diese Betten eignen mich nun gar nicht als Trampolin, ich spreche da aus Erfahrung.", sprach er, während er im Türrahmen lehnte und mich ansah.

Ich setzte mich vorsichtig auf und sah zu ihm.

,,Ach wirklich? Vielleicht bist du einfach nicht doll genug gesprungen.", lächelte ich und stand auf. Ich hielt ihn meine Hand lächelnd hin.

Lucian lachte kurz, bevor er Schuhe auszog und beiseite stellte, er kam zu mir aufs Bett und nahm meine Hand in seine. Ich lächelte kurz und fing an mit ihm zu springen.

The magic of an unknown worldTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang