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POV MIN-HEE

Da stand ich nun, sah dabei zu wie Aurelia Thalion übers Bein nahm und ihn den Hintern mit seinem eigenen Gürtel rot schlug. Götter, sah es witzig aus, doch versuchte ich ernst zu bleiben aber Thalions Gejaule machte es nicht einfacher.

,,Honey, lass nun gut sein, der Arme wird Wochen nicht sitzen können.", unterbrach Ophelia nun Aurelia, gefolgt von einem Kuss auf die Wange.

,,Ich war mehr als gnädig zu ihm, dass war mein Lieblings Pinsel!", erwiderte sie mürrisch und rollte Thalion von ihren Beinen, dieser knallte mit dem Hintern auf den Boden und jaulte mehr.

,, Er hat sich entschuldigt nun ist gut.", sprach sie sanft und sah zu ihrem Bruder hinunter , „Was hast du daraus gelernt? Mein liebster.", fragte sie nun.

,,Ich fasse keine Sachen an, die nicht mir gehören.", murmelte er.

,,Braver junge.", erwiderte sie nickend und zog Aurelia hoch in ihre Arme, nur um sich danach in ihre Arme zu schmiegen. Aurelia ging es sichtlich besser so wie sie in Ophelias Nähe war.

Ahh, fast vergessen zu erwähnen, in den vergangenen Wochen waren sie nun endlich offiziell Zusammen gekommen, ist dass nicht toll?! Ich freute mich extrem für die beiden, wäre schade wenn sie nicht zusammen gekommen wären.

,, Min-hee? Du pflegst doch bestimmt meinen Bruder, bis er sich besser fühlt? Ich werde meine Frau auf andere Gedanken bringen.", grinste Ophelia leicht.

,,Hm? Na nu? Warum denn ausgerechnet ich?", fragte ich, doch meine Frage hörten sie nicht mehr, Ophelia hatte ihre Frau schon längst am Handgelenk nach oben geführt.

Ich sah in zwei flehende lila farbenreiche Augen, die mich still voller Erwartungen ansahen. Ich atmete geschlagen aus, wie konnte ich Thalion einen Wunsch ausschlagen können? Das wäre nicht ich selbst.

Ich half ihm hoch und versuchte ihn auf den Beinen zu halten.

,,Ach komm, jetzt hör auf gegen mich zu arbeiten!", fauchte ich leicht, als er sein ganzes Gewicht auf mich verlagerte. Er lachte darüber einfach nur und ließ sich komplett auf mich fallen, ich hatte zutun seinem Gewicht standzuhalten und nicht gemeinsam mit ihm zu fallen.

,, Und der liebe Thalion fragt sich, warum er Single ist, vielleicht weil man so nicht gerade das Herz einer Dame erobert.", sprach Darian der Gerade aus der Küche wieder kam.

Thalion stellte sich richtig hin und verschränkte seine Arme.

,,Darf ich dich daran erinnern, dass Elara eine zeitlang nackt an meinem Bett stand Abend für Abend und mich anflehte ihren reinen Körper zu beschmutzen? Es war mein guter Wille, dass du sie als Jungfrau haben konntest."

Darian sah über die Aussage kein Stück erfreut aus, er blickte still zu seiner Freundin rüber, die rot wie eine Tomate zu Thalion blickte, ihre Augen erfüllte Blöße doch kein Stück Reue.

jetzt wurde mir bewusst, was ich die vergangenen Wochen in ihren Augen sehen konnte, wenn sie Thalion ansah. Ihre Augen waren geprägt von Lust. Ihr Körper sehnte sich danach Thalion zu gehören.

Meine Hände zitterten leicht, mein Kopf schmerzte, vielleicht kam dass von dem schlafentzug den ich in letzter Zeit durch meine Träume erlebte.

,,Nun, dass hat ja nichts mehr zu bedeuten, ich habe meinen Mann und es ist lang genug her um es zu vergessen. Ich möchte nur meinen Mann.", sie sprach ohne mit der Wimper zu Zucken solche Lügen.

Darian schien sich damit zu Frieden zu geben, doch nahm er es Thalion etwas übel, ihm so etwas gegen den Kopf zu werfen. Mein Kopf schmerzte stärker, mir war so warm und kalt zu gleich als würde ich einen Fieberschub erleben. Meine Finger zitterten, mein Herz pochte gegen meine Brust, meine Zähne presste ich knirschend aufeinander.

,, Min-hee geht es dir gut?", hörte ich Thalions stimme nur dumpf neben mir, als würde irgendetwas mein Gehör dämmen. Mein Herz wurde schwer, es fühlte sich merkwürdig an, als er mich beim Namen nannte. Ich mochte das Gefühl nicht.

Es passierte alles so schnell, als unsere Blicke sich trafen, wie schon so oft, doch diesmal war es anders, Ich hatte ihn am Kraken herangezogen und meine Lippen auf die seine gepresst.

Er hatte seine Hände fragend gehoben, als ich ihn heranzog, seine Augen weit geöffnet als meine Lippen seine trafen, dass sah ich bevor ich meine Augen schloss und mich an ihn drückte. Meine Hände umfassten immer noch den Kraken seines Hemdes fest.

Ich wusste nicht, warum ich es tat, ich war impulsiv und hatte unüberlegt gehandelt, doch wirklich beruhigen konnte ich mich erst, als ich seine Hände an meiner Taille spürte, wie er seine Finger in meiner Haut vergrub und mich näher an sich zog. Er hatte begonnen den Kuss mit leichten Bewegungen gegen meine Lippen zu erwidern.

Ich unterbrach den Kuss nach einer zu kleinen Zeit und öffnete meine Augen wieder nur um in seine zu sehen, er schien immer noch leicht überrascht aber auf keinen Fall abgeturnt.

Ich ließ ihn schnell los, als ich realisierte was ich getan hatte. Mich überkamen mehrere Emotionen auf ein Mal : Reue, Schuld, bedauern, Angst doch auch eine Art von Erleichterung. Dennoch fühlte ich mich schlechter je länger ich ihm unter den Augen stand.

,, Es...Es tut mir so leid.", antwortete ich schnell und löste Thalions Hände von meiner Taille und sah kurz nochmal zu Elara.

Sie hatte für einige Momente ihre Augen verdreht und auf den Boden gesehen.

Ich rannte an Thalion vorbei hoch in mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir, mir schossen Tränen in die Augen die ich versuchte schluchzend weg zu blinzeln.

Ich wusste nicht, ob mein Gefühls Chaos von der Schwangerschaft kam oder weil ich so etwas dummes unüberlegtes getan hatte.

Ich wollte die Freundschaft zu Thalion nicht verlieren, selbst einfache Küsse hatten Freundschaften schon zerstören können. Ich hatte es zuhause schon zu oft miterlebt.

The magic of an unknown worldWhere stories live. Discover now