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POV MIN-HEE

Lucian und ich waren mitten in unserem Gespräch, auf das Essen wartend, als plötzlich von irgendwo immer wieder Geräusche schallten. Immer im selben Takt.

Ich sah Lucian fragend an, für einige Momente wirkte er angespannt, sein Lächeln war verschwunden und er schien den Takt zu zählen, bevor er ausatmete und wieder ein Lächeln aufsetzte.

Er stand auf uns verschränkte seine Hände ineinander vor seinem Bauch, die Geräusche kamen immer näher doch sah ich nirgendwo den Grund für die Geräusche.

,,Lysander! Herzlich willkommen zurück, womit habe ich dass nur verdient?", sprach er laut.

Ich drehte mich um, dort, noch weiter entfernt stand ein Groß gewachsener Mann. Atemberaubend schön, seine pechschwarzen Haare fielen ihn sanft ins Gesicht. Seine Haut wirkte unnormal blass, ebenso wie Lucians. Er hatte volle Lippen, sie wirkten so elegant und sinnlich.

Er hatte Bernstein farbende Augen, die so schön das Licht widerspiegelten, wenn es auf sie traf. Er war Edel gekleidet und führte einen Gehstock mit sich, dieser musste die Töne verursacht haben. Es wäre mir neu, wenn solch ein junger Mann einen benötigen würde.

Aber anscheinend war es nur ein edles Accessoire, so wie er aussah, er hatte ähnlich wie der Tisch einige mit Gold versetzte Details eingeschnitzt, außerdem schlang sich eine Schlange daran hoch bis zum Griff.

,,Lucian, ich hatte auch schon Noblere Willkommens Grüße.", schmunzelte er kurz und dann fiel sein Blick auf mich. Unsere Blicke trafen einander, er hatte so schöne Augen.

,,Wir haben einen Gast? Warum hast du das nicht eher erwähnt? Und sie mir Vor allem nicht vorgestellt?", fragte er und kam zu uns an den Tisch. Er bewegte sich so elegant und voller Anmut. Bemerkenswert.

Ich stand schnell auf, als er vor mir zum stehen kam, er wirkte so unglaublich mysteriös und doch so unglaublich anziehend.

Lysander nahm meine Hand in seine und beugte sich hinunter, nur ein Kuss auf meinen Handrücken zu platzieren, ich keuchte kurz auf, die Stelle brannte danach kurz und ich sah ihn an als er sich aufrichtete.

,,Wie ist euer Name, meine teuerste?", fragte er, so nah wirkte seine Stimme gleich noch viel tiefer und rauer, gleich so anziehend und doch irgendwo mit solch einer beängstigenden Note, es weckte etwas in mir, wovon ich nichts wusste.

,,..Mein..mein Name ist Min-hee.", stammelte ich und sah schnell peinlich berührt beiseite, warum stotterte ich denn jetzt. Machte mich sein durchdringender Blick so schüchtern? Er strahlte so viel Autorität aus, dass es mir einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte.

Ich sah wieder zu ihm, sein Blick wirkte ebenso fesselnd wie davor, es muss an dieser wunderschönen Augenfarbe liegen.

,,Mein Name Ist wie ihr schon bemerkt habt Lysander, doch würde ich es willkommen heißen, wenn ihr mich bei meinem zweit Namen ansprecht, majesty.", erwiderte er.

,,Wie lautet dein Zweit Name, Lysander?", fragte ich, doch wechselte mein Blick zwischen seinen Augen und seinen Lippen hin und her.

,,Nathaniel.", antwortete er und deutete mit seinem Zeigefinger kurz schmunzelnd auf seine Augen, als Würde er mir so zeigen, dass ich mit seinen Augen vorlieb nehmen sollte.

,,Nathaniel ist ein wirklich schöner Name.", bemerkte ich und sah kurz auf seine Hände, er trug Handschuhe, dass fiel mir erst jetzt so richtig auf.

,,Vielen Dank, majesty. Euer Name spiegelt, deine unbezahlbare Schönheit wieder.", schmunzelte.

Mein herz schlug Kurz schneller, dass war ein so unglaublich schönes Kompliment gewesen. Ich hätte nicht gedacht, dass etwas mein Herz noch einmal so zum Schlagen bringen würde.

,,Das ist unglaublich nett zu sagen, vielen Dank Nathaniel.", lächelte ich schüchtern.

Lysander ließ meine Hand los und sah zu Lucian.

,,So möchtest du unseren Gast speisen lassen, Lucian?", fragte er und schüttelte kurz mit dem Kopf.

,,Sie hat ein Nachthemd an und ist voller Schmutz, ein erholsames Bad würde ihr gut tun, danach wird gespeist.", antwortete er.

,,Das essen wurde wie du sehen kannst noch nicht angerichtet, Lysander.", antwortete Lucian mit kalten Unterton.

,,Fahr deine fangzähnchen ein.", schmunzelte er kurz und hielt mir seine Hand hin.

,,Möchtet ihr mir die Ehre erweisen, ich werde euch zum Waschraum führen.", sprach er dabei.

Ich nahm seine Hand und stand dabei auf. ,,Danke", sprach ich dabei kurz.

Lysander führte mich dann durch den Palast, hielt dabei meine Hand in seiner.

,,Was bist du eigentlich für ein Wesen, Nathaniel?", fragte ich und sah zu ihm rauf, seine Lippen schmückte ein sanftes schmunzeln.

,,Oh, majesty. Ich bin nicht allzu verschieden wie ihr.", antwortete er.

The magic of an unknown worldWhere stories live. Discover now