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POV MIN-HEE

,, Warum hast du dir kein Wecker gestellt, du musst doch zur Schule!", schimpfte meine Eomma mich aus, da ich verschlafen hatte.

,,Eomma, bitte! Nur heute.", seufzte ich verschlafen und setzte mich auf, hielt mir dabei meinem Kopf, wieder einmal brummte er.

,,Nein, du wirst zur Schule gehen, du kannst dich bei der Arbeit auch nicht ständig krank melden!", bestand sie drauf und zog mit einem Ruck die Bettdecke Weg, ich zuckte dadurch erschrocken zusammen.

,,Oh großer Gott Min-hee! Du siehst ja aus als würde ich dich hungern lassen!", sprach sie erschrocken. War ich wirklich so dünn geworden?

,,Du hast doch hier mehr als genügend essen und trinken! Bin ich so eine schlechte Eomma?", fragte sie.

,,Eomma, Du kommst zu spät zur Arbeit, ich hab Min-hee für heute abgemeldet, ich werde mit ihr zum Arzt gehen, Kien wird uns Fahren, hab ihn schon Bescheid gegeben.", sprach mein Bruder, ich sah dabei in das enttäuschte Gesicht meiner Eomma die das Zimmer wortlos verließ.

Ich zog die Decke wieder Nach oben und sah zu meinem Bruder, der mich nur mit verschränkten Armen anblickte.

,,Ich esse doch! Ich weiß nicht wo das herkommt.", seufzte ich auf und sah beiseite. Mein Bruder lief zu mir und setzte sich neben mich hin, nur um mich vorsichtig zu sich zu ziehen.

,,Du kannst mit mir über alles sprechen, dass weißt du doch.", sprach er sanft zu mir.

,,Ich weiß, Jaehyunie. Ich verstehe auch nicht was los ist.", erwiderte ich und lehnte mich etwas an ihn. Er legte seinen Arm um mich und drückte mich sanft an sich.

,,Schon gut, kleine. Mach dich fertig, Kien dürfte jeden Moment hier sein, er klang schon am Telefon nicht sehr begeistert.", sprach Jaehyun und stand dann auf.

Ich sah zu, wie er das Zimmer verließ, seufzte dabei. Ich hatte seinen Freund Kien wirklich gern, er behandelte meinen Bruder gut, zumindest, dachte ich so.

Ich stand auf und ging in mein Zimmer, machte mich da dann fertig, ich war schon mit Miyuki beim Arzt gewesen, da fand er auch schon nicht den Grund für meine Schmerzen oder mein Unwohlsein, was sollte ein erneuter Besuch bringen?

Ich wollte dann an mein Handy gehen, doch fand ich es nirgendwo, auch in den Sachen von gestern war es nicht, dann traf es mich wie ein Blitz, ich musste es im Wald verloren haben, als der Wolf mich ansprang.

Das hieß wohl, dass ich irgendwie Kien dazu überzeugen musste, zum Wald zu fahren, hoffentlich lag mein Handy dort noch! Ich ging dann zu Jaehyun runter, der mir frühstück zubereitet hatte.

,,Esse bitte zuerst.", antwortete er. Ich setzte mich an den Tisch und begann zu essen, obwohl ich in den letzten Tagen nicht wirklich ein starkes Hunger Gefühl hatte.

Jaehyun räumte dann das Geschirr in den Geschirrspüler und griff nach seinem Handy und Schlüssel und steckte beides ein.

,,Wann sagst du es ihm?", fragte ich und sah Jaehyun an.

,,Gar nicht, der Termin steht schon fest, das Gespräch für die Abtreibung hatte ich letzte Woche schon.", antwortete er.

,,Nur weil er ursprünglich keine Kinder haben wollte, heißt es nicht, dass er euer Kind nicht lieben und akzeptieren würde, jaehyunie. Meinungen ändern sich, und dass ständig.", sprach ich und stand auf.

,,Ich respektiere nur seine Entscheidung, wir waren betrunken, Es hätte sowieso niemals passieren sollen und jetzt komm.", antwortete er und hielt mir seine Hand hin.

Ich nahm diese und ging mit ihm hinaus, wo Kien schon gegen sein Auto gelehnt auf uns wartete, er steckte sein Handy dann weg und kam uns entgegen. Er begrüßte seinen Mann mit einem Kuss.

Ich verschränkte meine Arme und streckte ihnen angeekelt meine Zunge raus. ,, Nehmt euch ein Zimmer, meine Güte!", meckerte ich leicht

,, Nun hör auf neidisch zu sein.", schmunzelte Kien und sah mich an, sein schmunzeln verschwand genauso schnell, wie es gekommen war als er mich genauer ansah.

,,Zur Hölle, Du siehst aus als hättest du Wochen nichts gegessen!", sprach er geschockt.

,,können wir bitte keine große Sache daraus machen? Der Anblick täuscht nur ich esse nach wie vor Tag fü Tag wie ein normaler Mensch.", antwortete ich.

,,Schwingt eure Ärsche ins Auto, wir fahren auf der Stelle zum Arzt, dass ist ja nicht normal!", antwortete er und ich lief vor zum Auto und öffnete die Tür.

,,Jaehyun will euer gemeinsames Kind abtreiben, klärt das mal lieber als sich um mein Gewicht zu kümmern!", sprach ich bevor ich einstieg und die Tür zu zog.

The magic of an unknown worldWhere stories live. Discover now