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POV MIN-HEE

Als ich am nächsten Morgen erwachte ich unter starken Schmerzen, mein ganzer Körper brannte.

Ich fühlte mich komisch, irgendetwas riet mir dazu, bei ihm sein zu wollen, mich ihm völlig hinzugeben. Ich stand vorsichtig auf, ich konnte meinen Körper kaum spüren, geschweige denn tat er wirklich das was ich ihm befahl.

,,Essen Mylady, der Herr hat es für sie angefordert.", sprach Evangeline und stellte mir das Tablet hin.

Ich sah Evangeline an, mir fiel alles aus dem Gesicht, als ich sie erblickte. Ich griff schnell nach ihren Händen und sah sie entsetzt an.

,,Bei Gott, was wurde dir angetan? Du siehst ja gepeinigt aus!", sprach ich in vollem Entsetzen.

Evangeline war extrem mager, sie schien tagelang nichts gegessen zu haben, man sah überall ihre Knochen, ihre Stimme so schwach selbst ein Glas Wasser musste ihr verwehrt wurden sein, der Anblick war schrecklich.

,,Du brauchst etwas zu essen und zu trinken, Evangeline!", ordnete ich an und zog sie sanft mit.

,,Mylady!! Mylady nicht! Ich bitte sie!", flehte sie aus Angst.

Ich blieb mit ihr in der Küche stehen, ein Glas Wasser schenkte ich ihr ein und hielt es ihr hin.

,,Bitte, trink.", lächelte ich sanft.

,,Majesty? Ihr seid nackt.", sprach Lysander.

Ich sah Schnell zu ihm.

,,Nun ja, ihr habt mich noch nicht bekleidet diesen Morgen, ich fürchte dass ist dann ihnen zu verdanken.", antwortete ich.

,, Was tust du da mit Evangeline, hab ich ihr die Erlaubnis dazu erteilt?", fragte er und stützte beide Hände auf seinem Gehstock ab.

,,Eine Erlaubnis zum Trinken, ich bitte dich Nathaniel!", keifte ich kurz.

,,sie darf trinken und speisen wenn ich es ihr erlaube, sie verstieß gegen regeln, das ist ihre Strafe.", antwortete er.

,,Das ist Unmenschlich, Nathaniel!", sprach ich empört.

,,Majesty, ich sagte niemals das ich ein Mensch wäre.", antwortete er und drehte sich um.

,,folgt mir, ihr solltet hier nicht nackt herumstehen, viel zu viele hungrige Mäuler.", sprach er.

,,Ach ja? Zählt ihr nicht auch dazu?", fragte ich.

Das brachte Lysander nur zum Lachen. ,, Oh nein, Majesty, ich würde meine Finger niemals ungefragt an euch legen."

Ohne Aufforderung folgte ich ihm in mein Gemach zurück. Lysander schloss die Tür hinter uns und schlug kurz mit seinem Gehstock zwei mal auf den Boden auf.

,,Es sei denn, ihr möchtet mich spüren, Majesty."

,,Was ist, wenn ich es wollen würde?", sprach ich und trat näher an ihn heran und öffnete sein Hemd.

,,Würde ich euch dann bekommen?", frage ich und legte meine Hand auf seine Brust.

,,Dürfte ich euch spüren, wenn ich euch nur darum bitten würde?", fragte ich.

,,Ich würde auf nein tippen.", Sprach Lucian.

,,Amara wird dir beim anziehen helfen.", sprach er und sah Lysander an.

,,Und du Freundchen, behältst die Hosen an oder ich nähe sie persönlich an dir fest.", knurrte Lucian.

,,Du hättest dich gerne dazu gesellen dürfen.", sprach Lysander und knöpfte sein Hemd zu. Ich hatte mir peinlich berührt die Decke um den Körper gelegt und sah beiseite.

,,in 10 Minuten, erwarte ich euch im Speisesaal Darling.", antwortete er, bevor er mit Lysander aus meinem Zimmer verschwand.

Ich schüttelte kurz mit dem Kopf, was war da eigentlich gerade mit mir los? Warum hatte ich solch ein starkes Verlangen mit Lysander zu schlafen, noch stärker nach der letzten Nacht.

Es ist, als würde mein Körper nach ihm schreien und nur nach ihm. Ein unstillbares schreien was immer lauter wurde bis ich es wohl nicht mehr bändigen kann.

Ich fühlte mich so komisch, so merkwürdig, als sei ich nicht ich selbst, nicht seitdem ich hier war, dennoch ließ ich mich von Amara ankleiden und ging dann zum Speisesaal.

,,Euch beide zum Frühstück zu vernaschen, wäre auch etwas.", platzte es aus mir raus. Geschockt von mir selbst hielt ich mir den Mund zu, ich würde sowas niemals sagen!

,,Oh, Majesty~", schmunzelte Lysander.

Ich quietschte erschrocken auf, das letzte Geräusch was ich von mir geben konnte, Bevor ich den Kuss fast schon instinktiv erwiderte. Ich legte meine Arme um ihn.

,,Wow, also das ist...wow.", antwortete Lysander.

Ich öffnete meine Augen wieder, als Lucian sich löste.

,,Jetzt lasst uns speisen.", sprach er und setzte sich.

Ich hielt mich vorsichtig am Tisch fest und tastete meinen Weg zu meinem Stuhl entlang bevor ich mich setzte.

,,Jetzt hast du unsere Majesty völlig um den Verstand gebracht, du böser junge.", grinste Lysander.

The magic of an unknown worldWhere stories live. Discover now