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POV MIN-HEE

,,Steh mir nicht im Weg rum!", keifte ich und schubste Amara beiseite.

,,Uhh, Majesty, so gefällst du mir~", grinste Lysander.

,,Uh, ist Unser Mädchen böse.", schmunzelte Lucian.

,,Da sind ja meine beiden Lieblinge!", sprach ich zufrieden und ging zu ihnen.

,,Majesty, wir würden euch niemals von der Seite weichen, seid euch da sicher.", sprach Lysander.

,,Du bist bereit, meine Hübsche.", sprach Lucian.

,,Wozu bereit mein König?", fragte ich.

,,Natürlich die Nachricht überbringen, noch besser, halte dich an unseren besprochenen Plan, darling", sprach er.

Ich nickte, ich würde die beiden nicht enttäuschen. Ich würde sie stolz machen.

,,Lysander wird dich an die Tore bringen, von da aus wirst du den Weg zurück finden.", sprach er, ich nickte wieder verstehend.

Lysander nahm meine Hand und ich verbeugte mich vor Lucian bevor ich mit ihm mitging. Ich es dauerte eine kleine weile, bevor wir die Tore erreicht hatten. Von da aus konnte ich wieder in den schwarzen Wald sehen.

,,Sie werden dir nichts tun, lauf einfach hindurch.", sprach er und gab mir ein Kuss auf die Hand bevor er sie los ließ.

Ich nickte und blickte nochmal zu ihm bevor ich anfing los zu laufen, meine Gedanken waren seit Wochen endlich wieder klar, ich wusste was ich wollte und bei wem ich sein wollte. Der Palast war mein Zuhause.

Ich lief immer weiter bis ich irgendwann im Rudel ankam, es dauerte nicht lange, dann sah ich ihn, Thalion.

Ich blieb stehen, als unsere Blicke sich trafen.

,,Sternenlicht!!", rief er mir entgegen, ließ alles fallen was er in den Händen hielt und rannte zu mir, mir war auf einmal schwummrig. Ich konnte mich kaum auf den Füßen halten.

Ich ließ den Dolch fallen, mit dem ich ihn umbringen sollte und brach zusammen, alles was ich noch mitbekam, war wie er mich auffing und ich in seinen Armen das Bewusstsein verlor.

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POV MIN-HEE

Ich kam langsam wieder zu mir, mein Kopf brummte extrem. Was war passiert? Alles woran ich mich erinnern konnte, war dass ich zusammenbrach und das Bewusstsein verlor, alles andere war weg.

Um mich herum Getuschel.

,,Ist das wirklich Min-hee? Sie hatte einen Dolch dabei, dass würde unsere Min-hee niemals tun!", verstand ich nur dumpf.

Einen Dolch? Ich hatte einen Dolch? Ich kann mit sowas doch gar nicht umgehen, ich hatte sogar Angst vor so etwas und würde es niemals freiwillig in die Hand nehmen.

Ich fasste an meinen Kopf und setzte mich vorsichtig auf.

,,Was ist passiert?", fragte ich und sah alle mit halb offenen Augen an.

Ich riss die Augen auf und schreckte zurück als Aurelia und Darian mir Messer an die Kehle hielten.

,,Wer bist du wirklich?! Und was ist mit unserer Min-hee geschehen!", sprachen sie.

,,Ich bin es doch! Was ist los mit euch!", erwiderte ich erschrocken.

,,Ihr könnt doch die Präsenz der Kinder spüren, Es ist Min-hee, ein Gestaltwandler kann vieles, doch keine Präsenz von sich entwickelten Kinder vortäuschen, überlegt doch mal!", sprach Ophelia und rief die beiden so zurück.

Ich fasste mir kurz an den Hals und atmete durch.

,,Ich kann mich kaum erinnern was..was passiert ist seitdem ich weg lief.. ich ich war in einem Wald, da war plötzlich ein Mann.", erzählte ich.

,,Der Blutprinz.", antwortete Luna verängstigt.

..Blutprinz? Nein...ich glaube er hat sich als Rubin Prinz vorgestellt..ja..ja genau! Lucian der Rubin Prinz.", fiel mir ein.

,,Lucian? Wir kannten sein Namen nicht, doch Rubin Prinz, so wurde er schon seit Jahren nicht mehr genannt, er wird Blutprinz genannt, durch all die grausamen morde die er begangen hat. Er ist ein verrückter Blutrünstiger Sanguinari der Spaß und Freude an dem leid anderer hat. Er.. ist an dem Mord von Melodie schuld.", erklärte Darian.

Das konnte doch nicht sein? Zwar konnte ich mich nicht mehr erinnern, doch wenn es so wäre, wäre ich nicht mehr am Leben gewesen.

Thalion ließ sich vor mir auf die Knie fallen und nahm meine Hände in seine und streichelte sanft drüber, seine Augen waren rot von den ganzen Tränen die er vergossen haben musste.

,,Sternenlicht, bitte du musst dich erinnern, war Lucian der einzige an deiner Seite?", fragte er leise, seinen Blick stand zu halten fiel mir schwer, ihn so kaputt zu sehen.

,,Ich.,Ich weiß es nicht.", antwortete ich, egal wie sehr ich mich anstrengte, die Erinnerungen waren wie verschlossen vor mir.

,,Versuch dich zu erinnern, Sternenlicht, es ist so unglaublich wichtig. Wir müssen erfahren was mit dir geschehen ist.", sprach er mir leise zu.

Ich schloss meine Augen und versuchte mich zu konzentrieren doch nichts weiter als schwarz, pure Leere.

Es dauere einige Zeit.

,,Ich...ich glaube sein Name war Nathaniel.", sprach ich und öffnete meine Augen und versuchte die Umrisse die ich gesehen hatte zu beschreiben.

,,war sein Name Lysander-Nathaniel?", fragte Ophelia panisch.

Ich nickte schnell. ,,Ja genau!!", antwortete ich.

Thalion ließ sein Kopf auf meinen Schoß fallen und fing wieder an zu weinen, ich legte schnell meine Hände auf sein Kopf und streichelte drüber.

,,Was ist los?", fragte ich sofort.

Ich zuckte erschrocken zusammen als Aurelia das Kleid aufriss.

Ich keuchte durch den Schmerz und hielt mich an Thalion fest.

,,Ich wusste es...es war nicht irgendein Gestaltwandler.", antwortete Ophelia.

,,was meint ihr?", fragte ich panisch.

Thalion stand auf und sah auf meinen Rücken und fuhr sich durch die Haare.

,,Du hast sein Siegel. Es ist in deine Haut rein gebrannt. Des...Des Teufels Mal."

The magic of an unknown worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt