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POV MIN-HEE

Ich saß mittlerweile am Lagerfeuer mit dem Rest des Rudels, lehnte dabei an Thalion, der genauso wie ich nur auf die Flamme starrte. Er war die meiste Zeit in seinen Gedanken versunken. Die Tage vergingen rasend schnell.

Zu schnell, irgendwie. Thalion verbrachte die meiste Zeit damit den Standort des Buches herauszufinden oder zumindest näher zu kommen, ob er dabei Erfolg hatte sagte er nicht, seiner Verzweiflung nach zu urteilen allerdings eher nicht.

Wirklich schlimm fand ich es nicht, dass er keine Fortschritte machte. Ich war immer noch nicht sicher was mir lieber war, hier zu sein oder Zurück nachhause. Thalion hatte die vergangenen Tage damit verbracht, mir einreden zu wollen es sei besser für mich an mein Zuhause zurückzukehren.

,, Thalion?", fragte ich und sah ihn an.

,,Hmm?", fragte er, ohne seinen Blick von der Flamme zu wenden.

,, Warum könnt ihr denn eigentlich nicht mit?", fragte ich.

,, Was meinst du Sternenlicht?", fragte er und legte seinen Arm um mich, zog mich dabei näher an sich ran.

,,Mit zu meinem richtigen Zuhause.", lächelte ich.

,, magische Wesen können nicht in deine Welt kleines.", antwortete er und sah mich an.

,,Warum nicht?",fragte ich neugierig.

,,Das Buch entscheidet wen es hier her führt, auch wenn es nicht immer zumindest bis auf dich nie kluge Entscheidungen getroffen hat um ehrlich zu sein.", erklärte er.

Ich fing an zu schmollen und nickte traurig.

,, Hör auf zu schmollen, ein Lächeln steht dir so viel besser kleines~", lächelte er.

,, Hm, mir ist nicht so nach Lächeln.", antwortete ich und setzte mich ordentlich hin.

Thalion zog mich auf seinen Schoß und legte seine Arme um mich. Ich legte automatisch meine Arme um sein Nacken und sah ihm in die Augen.

Thalion lächelte mich an, was mich automatisch dazu verführte ebenso Lächeln zu müssen.

,, Na! Was seh ich denn da? Ist das etwa ein Lächeln hm?", fragte er, begann dabei zu grinsen.

Ich versuchte mein Lächeln zu unterdrücken und schlug ihn beleidigt gegen die Schulter, dabei sah ich ihm beleidigt an, dass brachte ihn nur zum Lachen und er drückte mich etwas näher an mich heran.

,,Du bist so niedlich, wenn du beleidigt schaust.", lachte er.

Ich versteckte mich beleidigt bei ihm und krallte mich etwas in seinen Rücken, sein Geruch beruhigte mich wirklich, seine Nähe im allgemein.

,,Wir haben Marshmallows gefunden!", rief Elara aus und hielt viele Packungen mit Luna gemeinsam hoch. Das hatte ich sehen können in dem ich mein Blick zu ihnen widmete.

Darian hielt die Stöcke zusätzlich hoch. Ich sprang freudig auf und rannte zu ihnen. Ich hatte ewig keine gerösteten Marshmallows mehr gegessen, doch konnte ich mich ganz sicher an den wundervollen Geschmack erinnern.

Ich sah strahlend zurück zu Thalion, der schmunzelnd zu mir rüber sah. Ich wank ihm zu, dass er zu mir kommen sollte. Er stand auf und ging zu mir. Nahm mich dann von hinten in den Arm. Ich atmete zufrieden auf.

Den Abend verbrachten wir damit Marshmallows zu rösten und über alles miteinander zu reden. Es war interessant zu wissen wie es Thalion und seinen Leuten so erging bevor ich hier eintraf.

,,Sind Werwölfe dann eigentlich sowas wie eure Brüder und Schwestern?", fragte ich neugierig.

,,Genau genommen ja", begann Thalion.

,, Wie vermeiden jedes Treffen auf sie, sie haben schon viele unserer Leute kaltblütig umgebracht. Sie sind eine Gefahr für jeden, sobald der Vollmond aufgeht verlässt jede vernunft ihrem Körper, alles was übrig bleibt sind animalische Gedanken und Blut Durst.", sprach Darian und fütterte Elara, die es peinlich berührt hinnahm.

,,Also sprecht ihr nicht gerne über sie?", fragte ich.

Alle schüttelten stumm mit dem Kopf.

,,Was Mondtänzer als Segen sehen, sehen Werwölfe als Fluch an.", erklärte Aurelia die aufstand, sie saß davor auf einem Stein etwas abseits und hatte kleinere Steine in den Fluss geschmissen.

,,Sie sind einfach nur Blutrünstige Monster, sie könnten nicht mal einen Geliebten von essen unterscheiden. Egal wie sehr sie dir liebe Vorspielen, im Endeffekt, bist du nur als nettes Abendmahl gedacht.", sprach sie abwertend.

Ophelia stand schnell auf und huschte zu ihr, sie hatte bemerkt wie angespannt Aurelia Auf einmal war. Ich hatte wohl wieder ohne zu überlegen gesprochen.

Aurelia legte ihre Arme um die jüngere und stützte ihr Kinn etwas auf Ophelias Kopf, sie atmete Für einige Momente schwer, sie belastete etwas und ich muss wohl Erinnerungen daran wieder hoch geholt haben.

Thalion seufzte kurz bevor er anfing zu sprechen: ,, Aurelia hatte keine guten Erfahrungen mit ihnen, sie war naiv und er wusste es.", begann er.

,, Er hat ihr blindes Vertrauen ausgenutzt um sie tief in die Wälder zu locken.", erzählte Elara.

Aurelia sah beiseite und atmete durch.

,,Thalion hörte mich schreien, wäre er nicht gekommen, würde ich heute nicht da sein wo ich es heute bin. Er hat mir mehr als einmal das Leben gerettet. Ich stehe wohl auf ewig in seiner Schuld.", antwortete sie.

,,Es ist lang her und Vergangenheit. Lasst uns den Abend nicht ruinieren.", antwortete Thalion und hob sein Glas Wein hoch, ihm taten es alle anderen gleich bevor sie dann auch den Wein hinter kippten.

Ich sah auf mein Glas Wasser, ich fühlte mich als hätte ich die ganze Stimmung ruiniert. Ich quietschte kurz erschrocken auf und ließ mein Glas fallen, als mich jemand an meiner Hand mit einem Schwung hoch zog.

Ich sah Thalion erschrocken an, der mich nur angrinste.

,,Die Nacht ist noch lang Mylady~", grinste er und zog mich etwas vom Lagerfeuer weg.

,,Was hast du Spinner nur vor?", fragte ich kichernd.

,,Ich will sehen was du drauf hast.", grinste er.

Hinter uns wurde Musik laut, sollte ich tanzen?

Ich kann nicht Tanzen!

The magic of an unknown worldNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ