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POV MIN-HEE

Der Tag verlief mehr oder weniger ruhig, Silas Wich Seraphina nicht mehr von der Seite, ich war nicht einverstanden damit. Sie schienen sehr gute Freunde zu sein und Gott er ist so zuvorkommend und höflich aber ich mochte nicht, dass er ihr so viel Aufmerksamkeit schenkte nachdem sie heute alles ruinierte.

Ich weiß nicht, was heute los war.. was mit mir los ist, ja ich war mittlerweile sogar schon einige Wochen hier. Sogar verstand ich langsam ihre Sprache, naja.. Bruchstücken vielleicht. Sehr langsam und deutlich gesprochen.

Ich sah auf meine holz Schüssel und den Inhalt darin, irgendein Gericht von ihnen, ich kannte es nicht und den Namen konnte ich nicht aussprechen. Ich würde es als Suppe abtun. Ziemlich dickflüssige. Mir wird schlecht allein schon vom Anblick.

Aber ich hatte so schrecklich Hunger und sowas wie Pizza kannten sie neunmal nicht, obwohl es eine Überlegung wert wäre es ihnen mal zu zeigen. Ich bin mir sicher Orion würde wieder einen Weg finden es ins schlechte zu ziehen, sodass mich hier jeder anfängt zu hassen, dass war doch sein Plan.

Mich hier weg zu bekommen, Gott wäre er froh wenn ich endlich fort gehen würde, dass wusste ich ganz genau aber den gefallen würde ich ihm nicht freiwillig tun.

Ich stellte die Schüssel weg, kurz sah ich mich um und stand dann auf. Die Schüssel stellte ich beiseite ohne ihren Inhalt großartig berührt hatte.

Ich schlich mich unbemerkt weg, ich musste mir das Betätscheln nicht antun zwischen Silas und Seraphina, ja ich konnte mich rein steigern und kleine Handberührungen beim Essen ausgeben missinterpretieren. Doch, dass würde ich wohl kaum.

Ich lief etwas durch die Wälder, ich wollte den Kopf frei bekommen, über alles nachdenken was die letzten Wochen geschehen war.

Ich summte etwas vor mich hin, fing an über dickere Äste zu balancieren und die Arme von mir wie Flügel weg zu strecken.

Ich fühlte mich auf ein Mal wie damals als kleines Mädchen, wenn ich dasselbe tat, über Baumstämme, Äste und alles zu balancieren, mir vorzustellen, dass der Boden aus larva bestehen würde.

Ich sprang wieder vom Ast runter, fing an mich zu drehen und meine kleine Melodie weiter zu summen, meine Augen für wenige Augenblicke geschlossen mich nur auf mich konzentrierend.

Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen bei meinem Tun, kurz darauf blieb ich dann auch wieder stehen und öffnete meine Augen.

Kurz sah ich mich um, um meine Umgebung wahr zu nehmen. Ich kannte diesen Teil des Waldes doch. Hier traf ich auf Melodie, kurz darauf auf Orion.

Seit Wochen war ich das erste mal wieder hier, verwunderlich, ich wusste nicht, dass man auch ohne über Abhänge zu springen zurück hierher kam. Gut zu wissen schätze ich.

Ob Melodie immer noch irgendwo hier war? Sie war mir eine Erklärung schuldig, wenn Orion recht hatte und ich nur eine einfache Mahlzeit darstellen sollte. Würde erklären warum sie so unbedingt wollte, dass ich in den Fluss steige. Es hätte keine Spuren gegeben, sie hätte mich lediglich runter gezogen und wäre vielleicht so gnädig gewesen mich erst ertrinken zu lassen bevor sie mich fraß.

Ich trat näher an den Fluss heran und ließ mich auf die Knie fallen, dabei stützte ich mich mit den Händen links und rechts neben mir ab während ich mich vor beugte um hinein zu blicken.

Es war nach wie vor klares rosafarbenes Wasser. Man konnte sehr tief hinein sehen, sie Sonne schien kein Problem zu haben hinein zu scheinen auch die Bäume standen nicht so nah aneinander. Es wirkte sehr schön um ehrlich zu sein.

,,Ach, hier Hast du dich also versteckst du dich also Elentári.", erklang plötzlich eine Stimme.

Ich erschrak und kippte dabei nach vorne, direkt in den Fluss als ich das Gleichgewicht verlor. Ich fing automatisch an zu schreien und panisch zu zappeln als ich mich in den Tiefen des Wassers wiederfand.

Jedoch verschluckte ich nur noch mehr Wasser, während ich zappelte, solange bis zwei starke Arme mich raus zerrten und ich mich selbst wieder an Land fand.

Ich hustete schmerzerfüllt, das verschluckte Wasser aus meinen Lungen, mein Körper krampfte dabei und meine Augen hatte ich fest zusammen gekniffen.

,,Du kannst nicht schwimmen?! Warum zum Teufel kannst du nicht schwimmen?!", fragte die selbe Stimme in schockierten Tonfall.

Ich blickte langsam auf, als ich mich einigermaßen gefangen hatte. Nur um in die Augen Silas' zu sehen.

Ich blickte einige Momente einfach nur still in seine Augen, bevor ich mich aufrichtete und noch einmal hustete und kurze beiseite sah, als ich seinem Blick nicht mehr standhalten konnte.

Wieder nur stille, nur pure Stille.

Jedenfalls bis er die Stille mit lauten Lachen unterbrach, geschockt sah ich ihn an, er lachte aus vollstem Herzen. Sein Ernst?

Ich nahm mein Mut zusammen und schlug ihn mit ganzer Kraft gegen die Schulter um ihm danach an zu meckern: ,, Ich bin Fast ertrunken und du lachst mich blöd aus?!", fauchte ich zu tiefst verletzt.

Seine Arme schlingen sich enger um meinen schmalen, zierlichen Körper, seine Nähe beruhigte mich instinktiv.

Seine Hand fand wieder Platz an meiner Wange, wo sie eine beruhigende Wärme auf meiner kalten nassen Haut hinterließ.

Ich seufzte kurz wohlig auf und schmiegte mich an seine Hand und legte meine Hände zögernd an seine Hand. Seine Stirn fand ihren Platz wieder an meine Stirn lehnend.

,,Elentári, solange ich lebe, wird dir nichts zustoßen, dass verspreche ich dir.", hauchte er gegen meine Lippen.

Der perfekte Moment für einen Kuss.

The magic of an unknown worldWhere stories live. Discover now