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POV MIN-HEE

Der Abend ging friedlich zuende, auch Aurelia wirkte nicht erzürnt über ihre Vergangenheit gesprochen zu haben, ich hatte mit der Angst gespielt sie würde mich hassen. Wenn es ihr danach belieben würde, könnte sie mir auf der Stelle das Leben nehmen, ohne sich ihre Hände schmutzig zu machen.

Am nächsten Morgen wachte ich mit Kopfschmerzen auf, trotz dessen, dass ich nichts getrunken hatte außer Wasser. Ich konnte aber auch nicht gut schlafen, auf keinen Fall. Melodies Anblick verfolgte mich bis in meine tiefsten Alpträume. Immer wieder sehe ich den Anblick vor mir.

Es warf mich immer wieder zurück, so würde es mir wohl einige Jahre ergehen, ich hoffe bald besser damit umgehen zu können.

Mein Kopfhaltend setzte ich mich auf, mit einer Hand stützte ich mein Sitz und gähnte kurz. Es war Tatsächlich noch ein sehr langer Abend. Gott tat mir Thalion leid, ich war ihm den restlichen Abend immer wieder auf die Füße getreten, doch gab er nicht auf bis er ein vernünftigen Tanz bekam.

Ich ließ mich geschafft zurückfallen, automatisch tastete ich neben mich und begann wieder zu lächeln. Ich drehte mich auf die Seite und erblickte Thalion neben mir. Er schlief so fest wie ein Stein, doch wirkte er so friedlich und als würde jedes kleine Geräusch ihn aufwecken.

Ich beobachtete ihn eine kleine Weile, prägte mir jedes kleinste detail seines Gesichts ein, erst jetzt fiel mir der kleine Bart Schatten auf den er besaß. Er sah bestimmt toll aus mit einem 3 Tage Bart.

Ich strich kurz über seine Lippen bevor ich meine Finger wieder zurück zog, so verlockend meine Gedanken sein konnten, ich war noch nicht bereit dafür, noch nicht.

doch ab und zu ein paar Berührungen oder Nähe, ohne dass etwas sexuelles geschah genoss ich gerne. Thalion war bereit sie mir zu geben und ich nahm sie dankend an. Er war wirklich ein toller Mann und jede Frau die ihn bekommen sollte, kann sich glücklich schätzen.

Ich fing an zu schmunzeln, als mir eine Idee kam, sie könnte gemein sein aber für mich witzig.ich kletterte vorsichtig über ihn und beugte mich zu ihm runter.

,,Magst du mit duschen kommen, mein großer starker Wolf?", hauchte ich leise in sein Ohr und richtete mich auf.

Thalion hatte direkt die Augen geöffnet und war binnen Sekunden aufgestanden, er schnappte nach meinem Handgelenk und zog mich hinter sich her.

Ich musste durch die Reaktion kurz kichern, er schloss die Tür des Bades hinter uns, ließ dabei eine perplexe Ophelia stehen, die voller Konzentration ein Tablett mit Frühstück und Schmerztabletten balancierte auf beiden Hände auf ihrem Kopf hatte sie ein Tablett mit etwas zu trinken.

Ich sah noch wie sie begann zu schmunzeln, bevor Thalion ihr die Tür vor der Nase zu schlug.

,, Da hat es jemand aber ziemlich eilig.", merkte ich lächelnd an.

,,Naja, wer kriegt schon jeden Tag so ein Angebot.", schmunzelte er.

,,Ahh du stinkst nach Alkohol!", merkte ich dann an und schlug ihn gegen die Schulter.

Als Antwort darauf hauchte er mich nur grinsend an. Ich hustete kurz und sah ihn nicht begeistert an.

,, Putz dir die Zähne!", meckerte ich kurz.

Ich hielt mich an seinen Schultern fest und drückte mich etwas hoch. Ich flüsterte ihm etwas ins Ohr, was ihn sofort überzeugte. Ich zog mich währenddessen aus, im Spiegel konnte ich sehen wie er sich die Augen zu hielt, während er Zähne putzte.

Er wollte vermeiden, dass ich mich beim ausziehen beobachtet fühlte, was ein Schatz. Ich drehte mich wieder zu ihm und sah ihn lächelnd an.

,, Du kannst die Hand wieder runter nehmen Thalion. Alles gut.", lächelte ich.

Thalion nahm seine Hand wieder runter und blickte kurz zu mir, seine Wangen glühten rot auf und er hustete kurz beim Zähne putzen bevor er sich schnell wieder darauf konzentrierte.

,,Du bist so ein Spinner!", lachte ich kurz und stieg unter die Dusche und schaltete das Wasser an. Es tat gut, wie das warme Wasser auf meine Haut prasselte, ich atmete erleichtert aus und sah zu ihm.

Thalion ließ sich Zeit, damit er den Gestank auch wirklich los wurde. Ich beobachtete ihn etwas und schloss dann für eine Zeit meine Augen und genoss das Wasser einfach, meine Haare waren mittlerweile komplett durchnässt.

Nach einer kleinen weile spürt ich wie sich zwei starke Arme um mich Schlangen, ohne mich unsittlich zu berühren, er war so vorsichtig und zurückhaltend.

Er ruhte sein Kinn auf meiner Schulter aus. Ich lächelte dadurch kurz und legte meine rechte Hand an seine Arme, während ich meine linke an seine Wange legte und drüber strich. So verweilten wir einige Zeit.

Irgendwann konnte man sich dann doch darauf einigen, sich zu waschen. Wir konnten auch nicht ewig Unter der Dusche verweilen. Thalion verließ als erstes die Dusche wieder und band sich ein Handtuch um.

Ich sah ihm dabei zu, er hatte eine wahnsinnige Selbstbeherrschung, manch Männer denen ich schon so über den Weg gelaufen war zuhause könnten sich davon mal eine Scheibe abschneiden. Er rubbelte seine Haare ab, ich konnte ja kaum dabei zusehen, dass machte seine Haare nur kaputt.

Ich machte das Wasser aus, stieg aus und ging zu ihm. Ich nahm ihn das Handtuch ab und hing es beiseite.

,,Hör auf damit, deine Armen Haare!", sprach ich und machte mir ein Handtuch um.

Er sah mich kurz fragend an bevor er anfing zu reden: ,, was meinst du?", dabei richtete er sich wieder auf.

,,Das durch rubbeln deiner Haare macht sie kaputt.", erklärte ich und ging zu ihm und streckte mich etwas.

Ich fuhr mit meinen Fingerspitzen sanft durch seine nassen Locken, dabei legte er seine Hände an meine Taille. Er stellte dadurch auch sicher, dass mein Handtuch sich nicht löste.

,,Du hast so schöne Locken, wäre viel zu schade wenn sie kaputt gehen würden, nur weil du nicht weist wie man sie richtig trocknet.", erklärte ich.

,,Pff, ich trockne die seit Jahren so ab und dennoch staunst du über meine angeblich kaputten Haare.", grinste er provozierend.

Ich stellte mich ordentlich hin und er ließ meine Taille los.

,,Na los setz dich.", befahl ich und zeigte auf den Stuhl vor dem Spiegel.

,,Ich find es heiß wenn mein kleiner Mensch versucht mir etwas zu befehlen~", grinste er.

Ich packte ihn am Nacken und zog ihn runter.

,,Mein Hündchen sollte lieber darauf hören, wenn es seinen Schwanz behalten möchte." hauchte ich ihm entgegen.

,,Wie sie befehlen, Mylady~", gab er sich geschlagen und setzte sich.

Ich stellte mich zufrieden hinter ihn und fing an seine Haare zu machen, er spielte wie ein kleines Kind mit den schmink Sachen seiner Schwester.

,,Unverbesserlich, Du machst dass solange bis etwas kaputt geht.", kicherte ich.

,,Stimmt ja gar nicht.", gab er von sich im nächsten Moment hörte man ein lautes knacken.

,,Das hast du auf beschworen! Du Hexe!", blickte er mich durch den Spiegel an, hielt dabei die zwei Teile eines mal vollständigen Pinsels.

,,Hexen existieren nicht, bekomm dich ein Hündchen.", meinte ich.

,,Wie bitte? Hast du vergessen wo du bist Sternenlicht? Hier existiert alles was man glaubt, was nicht existieren kann, ich hab schon sehr widerliches gesehen.",gab er von sich und blickte den Pinsel an

Ich blieb still, versuchte die Aussage sacken zu lassen und sah ihn dann wieder an.

,, Versuch das lieber deiner Schwester zu erklären.", schmunzelte ich.

,,Schlimmer.", erwiderte er. ,, Er gehört Aurelia.", sprach er zu Ende.

,,Du bist Tod.", erwiderte ich.

The magic of an unknown worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt