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POV MIN-HEE

,,ihr habt wunderschönes langes Haar, majesty.", sprach Lysander während er das Shampoo aus meinen Haaren spülte.

,,Findest du? Manchmal weiß ich nicht recht viel damit Anzufangen.", antwortete ich.

,,Oh ja, es betont eure elegante Ader, ihr scheint fast hier hin zu gehören. Lebend wie eine Prinzessin die ihr tief in eurem inneren seid.", antwortete er.

,,Thalion...er hatte mir sonst immer verschiedene Frisuren gemacht, so musste ich mir den Kopf nicht darüber zerbrechen.", überlegte ich.

,,Nein, Majesty. Lass uns nicht über ihn sprechen. Dieser Gedanke zieht euch nur zurück tief in eure Trauer, dass wollen wir nicht.", antwortete er.

Ich sah durch den Spiegel hindurch zur Tür, die sich wieder öffnete. Hindurch kam Evangeline gehuscht, mit den Armen voller Stoffen. Doch viel Farbauswahl gab es nicht, alles wirkte rot und schwarz, vielleicht noch etwas weiß zwischen drin.

,,Ich habe das Kleid hier, mein Herr.", antwortete sie schnell, doch fast flüsternd.

,,Vielen Dank, Evangeline. Nun sei so frei und lege die Stoffe auf die Chaiselongue.", sprach Lysander und zeigte kurz rüber wo sie stand.

Evangeline nickte und trug die Stoffe rüber und legte sie behutsam hin, bevor sie sich wieder zu uns drehte.

,,Soll ich der Jungen Lady beim anziehen behilflich sein, mein Herr?", fragte sie.

,,Ich werde es übernehmen, Evangeline.", antwortete er.

,,Aber, mein Herr-", begann sie zu sprechen doch kam sie nicht weiter.

,,Danke, Evangeline, aber werde ich mich persönlich um Min-hee kümmern. Du kannst dich um die anderen Vorbereitungen kümmern.", sprach er in diesem machtvollem Ton der mir eine Gänsehaut verpasste.

Evangeline schien wenn nur für den Bruchteil einer Sekunde zusammen gezuckt zu sein, zumindest sah es so aus. Sie nickte dann schnell und hob ihr Kleid wieder mit beiden Händen an und verließ eilig das Zimmer wieder und schloss die Tür hinter sich.

Lysander drehte sich wieder zu mir und schenkte mir ein charmantes Lächeln, bevor er mir seine Hand wieder hin hielt.

,,Darf ich bitten, Majesty?", fragte er.

Ich griff nach seiner Hand und stand dann auf, mit seiner Hilfe fand ich meinen Weg auch wieder aus der Badewanne. Lysander griff nach einem Handtuch und Band es mir um, dabei glitten seine Hände über meinen Körper, blieben jedoch an meiner Taille hängen.

Ich sah zu ihm rauf, legte dabei meine Hände auf seiner Brust, Es wirkte fast als wäre der Moment gerade zu perfekt für einen Kuss. Oder vielleicht mehr.

,,Ich würde solch eine Schönheit wie ihr es seid niemals freiwillig gehen lassen, wenn ihr die meine wärt.", sprach er.

„Das ist ein sehr schönes Kompliment, Lysander. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das verdient habe.", antwortete ich leicht verlegen. Doch schlug mein Herz heimlich vor Freude.

,,Ich kann verstehen, dass ihr euch damit überrumpelt fühlt, ihr scheint nicht oft Komplimente bekommen zu haben. Seid euch gewiss Majesty, ich meine jedes Wort ernst.", sprach er.

Ich lächelte kurz, er schmeichelte mir wirklich sehr, doch fühlte ich mich hin und her gerissen zwischen seinen Schmeicheleien und Schuldgefühlen gegenüber Thalion, ich sollte mich Lysander gegenüber nicht so hingezogen fühlen doch tat ich es irgendwie.

,,Nun, wir sollten in euer gemach und euch einkleiden, nicht wahr Majesty?", fragte er dann und ließ meine Taille los.

Ich nickte und folgte ihm mit den Stoffen in mein Zimmer. Dort schloss er die Tür als wir drinnen waren.

The magic of an unknown worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt