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POV MIN-HEE

Lysander öffnete die Tür und ging vor, ich folgte ihm neugierig hinein. Das Zimmer war nur schwach beleuchtet, doch wirkte es beruhigend.

Der Raum war gefüllt mit Dampf, was es mir für wenige Momente schwer machte etwas erkennen zu können, doch zog der Dampf durch die öffnende Tür leicht ab.

Zum Vorschein kam ein Bildschönes Mädchen, sie trug ein schönes komplett schwarzes Kleid, Es erinnerte mich etwas an die Kleider aus dem 17. Jahrhundert von der Aufmachung her. Es sah fantastisch aus.

,,Vielen Dank, Evangeline. Geh nun und sehe nach dem Essen, wenn du das gemacht hast, wirst du für unseren Gast angemessene Kleidung bringen.", sprach Lysander.

Sein Blick wanderte einmal über meinen nur durch das Schlaf Kleid bedeckten Körper, bevor er wieder zu dem Mädchen sah.

,,90,60,250,40 und 100", zählte er auf.

Evangeline nickte eifrig, hon ihren voluminösen Rock mit beiden Händen an und verließ zügig den Raum wieder. Ich sah ihr nach und sah wieder zu Lysander.

,,Was hast du da aufgezählt?", fragte ich verwirrt.

,,Eure Maße, majesty. Das Kleid sollte euch schmeicheln und vor allem Passen.", antwortete er.

Ich nickte verstehend doch musste ich aus Verwirrung heraus fragen: ,,Du kanntest meine Maße, durch einen einzigen Blick?"

,,Ich Habe ein Auge dafür.", erwiderte er und schloss die Tür wieder, so waren sie nun allein in Raum. Der nur von Kerzenlicht erhellt wurde, doch all das was ich erkennen konnte war wunderschön.

Mitten im Raum war eine in den Boden niedergelassene Badewanne, aus schwarz und goldenen Marmor, sie wirkte sehr luxuriös und nobel. An der wand ein riesiger Spiegel der leicht beschlagen war. Er war genauso breit und hoch wie die Wand selbst.

Ein Eleganter Waschtisch, aus polierten Holz, dekoriert mit bezaubernd riechenden Kerzen und exotischen Blumen. Nachtorchideen, wenn ich mich nicht irren sollte. Sie waren bei mir zuhause nur selten an zu treffen doch dufteten wunderschön.

Eine begehbare Dusche mit Regenduschkopf, solche Duschen sollen ein wahrer Traum sein, ein besonders beruhigendes und entspannendes Duscherlebnis.

Sogar ein ablege Tisch mit verschiedenen luxuriösen Pflegeprodukten. Eine Chaiselongue sogar, ich hatte solch eine nur auf alten Gemälden oder in einem Museum gesehen.

,,Habt ihr euch genügend umgesehen, majesty?", fragte Lysander der noch an der Tür stand.

Ich sah zu ihm und nickte. ,,Ja, ich bin nur neugierig, ich war noch nie in solch einem eleganten Waschraum.",antwortete ich und sah ihm zu wie er seinen Gehstock beiseite stellte und zu mir kam.

,,Würde es euch etwas ausmachen, wenn ich..", begann er.

,, Oh, nein..nur zu.", sprach ich, ohne zu wissen was er eigentlich vor hatte.

Lysander nahm meine Haare vorsichtig und legte sie über meine Schulter.

,,Es ist besser, Schmuck zum Baden abzulegen, nicht dass er zu rosten beginnt.", sprach er und öffnete meine Kette, ich griff sofort nach ihr, in mir machte sich ein Unwohlsein breit, ich hatte die Kette nicht abgenommen seitdem ich sie von Thalion bekam.

,,Bist du dir sicher? Sie hat nie schaden genommen.", überlegte ich.

Lysander entfernte sie von meinem Hals und legte sie auf den Ablege Tisch.

,,Man sollte nichts riskieren, majesty.", erwiderte er und zog seine Handschuhe langsam aus und legte sie daneben. Das konnte ich im Spiegel genauestens beobachten.

Ich nickte und fasste noch einmal an die Stelle, wo die Kette zuvor noch hing. Mein Dekolleté fühlte sich plötzlich so leer an.

Lysander kam zu mir und fuhr mit seinen Fingerspitzen über meine Oberschenkel, an den Seiten entlang bis hoch zum Stoff meines Schlaf Kleides. Seine Berührungen fühlten sich toll auf meiner Haut an, in mir stieg ein Verlangen nach mehr, die Kälte seiner Haut auf meiner warmen.

Lysander zog langsam mein Schlaf Kleid aus, strich dabei mit seinen Händen sanft über meinen Körper.

Es verpasste mir eine angenehme Gänsehaut, doch stand ich nun komplett entblößt vor ihm, mich überkam doch keine Peinlichkeit oder Unwohlsein. Ich wollte dass er mich so sieht. Irgendetwas in mir verlangte, dass er mich so sah.

Lysander legte mein Kleid beiseite und nahm meine Hand in seine und führte mich in die Badewanne. Das Wasser war angenehm warm, als es meinen Körper umschloss, atmete ich erleichtert aus.

Ich ließ seine Hand los und setzte mich vollkommen hinein. Ich richtete meinen Blick hinauf zu ihm.

..Möchtest du dich nicht zu mir gesellen, Nathaniel?"

The magic of an unknown worldDonde viven las historias. Descúbrelo ahora