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POV MIN-HEE

Ich hatte meine Gedanken und nerven noch immer nicht unter Kontrolle, ich wollte niemals für ihn eine Last sein, der Gedanke schmerzte schlimm.

Doch, nun beunruhigte mich meine Umgebung zunehmend mehr. Über all schwarze Bäume und Nebel, es machte mir Angst. Dennoch schien ich mich immer tiefer darin zu verlaufen.

Meine Füße taten weh, meine Brust schmerzte und meine Atmung brannte bei jedem Atemzug den ich tätigte.

Doch auf ein Mal, als ich aufhörte, mich auf meine Umgebung zu konzentrieren, sah ich es auf einmal. Blaues Licht, was von den Bäumen kam, war ich zurück in der Cyanlichtung?

War es vielleicht ein Fehler weg zu laufen? Nein. Ich würde nicht zurück gehen, warum sollte ich? Er wollte mich nicht da haben.. er nannte mich nie beim Namen, war mir gegenüber noch nie so aggressiv oder sah mich so hasserfüllt an. Es gab wohl eine andere Frau in seinem Leben.. die ihm mehr bieten konnte als ich.

Bevor ich komplett in meinen Gedanken mich verlieren konnte, hörte ich auf einmal jemanden singen, da sang jemand, mitten in einem Wald? Meine Neugierde angeregt lief ich dem Gesang nach, vielleicht könnte die Person mir helfen.

Ich blieb etwas hinter dem Baum versteckt und beobachtete die Person, es war ein Mann, er tanzte elegant und sang dabei, seine Bewegungen waren anmutig und voller Eleganz, es war atemberaubend ihm dabei zu zu sehen.

Doch dann hörte er auf und sah in meine Richtung.

,,Du kannst raus kommen, ich hab dich gehört. Du brauchst keine Angst vor mir haben.", rief die Person in meine Richtung.

Ich blieb noch etwas versteckt, ich wusste nicht ob das die richtige Entscheidung war, doch vielleicht konnte die Person mir aus dem Wald raus helfen, ich hatte das Gefühl nun seit Stunden hier rum zu irren.

Ich kam langsam hinter dem Baum hervor und lief zu ihm, wenige Meter vor ihm kam ich zum Halt. Ich sah leicht zu ihm rauf. Spielte dabei nervös mit meinen Händen.

,,Du bist Min-hee, nehm ich an? Thalions Frau.", antwortete er.

Mein Herz zog sich schmerzerfüllt zusammen, Thalions Frau? Nun, das schien ich jetzt wohl nicht mehr zu sein..ich war mir nicht sicher, ob ich dass wirklich jemals war.

,,Ehm..Ja, naja..zumindest war ich das.", antwortete ich traurig.

,,Du warst?", fragte er und hielt mir seine Hand hin, Es wirkte, als würde er mich zu einem Tanz auffordern.

Ich sah kurz auf seine Hand bevor ich sie nahm, vielleicht würde es mich auf andere Gedanken bringen.

,,Ja ich war.", antwortete ich dabei.

Dann begannen wir zu tanzen, er war ein guter Tänzer, dabei schien es ihm wenig auszumachen, dass ich es nicht war. Irgendwann kamen wir zum Halt und er ließ mich los.

Er verbeugte sich dann vor mir, ich machte so gut es ging einen Hofknicks und richtete mich auf.

Er nahm meine Hand und platzierte einen Kuss auf meinem Handrücken bevor er sich aufrichtete.

,,Es war mir eine Ehre, Madame.", lächelte er.

,,Mein Name ist Lucian, der Rubin Prinz.", stellte er sich vor.

Meine Augen weiteten sich, oh mein Gott, da stand wirklich ein Prinz vor mir! Wie aufregend.

Ich verbeugte mich schnell.

,,Es ist mir eine Freude, ihre Bekanntschaft zu machen, Rubin Prinz!", erwiderte ich schnell.

Er richtete mich vorsichtig wieder auf, bevor er anfing zu sprechen: ,,Die Freude ist ganz meinerseits, doch bitte, nenn mich Lucian.", antwortete er lächelnd.

Ich nickte einverstanden. ,,Ist gut, Lucian."

,,Nun, Hier kannst du unmöglich bleiben, ich schätze zu glauben, dass du nicht zurück zu Thalion möchtest, noch nicht. Mein Palast ist hier in der Nähe, sei gern mein Gast und bleib solang du magst.", schlug er lächelnd vor.

Ich atmete erleichtert auf, ein warmer Ort und ein Bett für die Nacht, nicht das Schlechteste, was mir passieren könnte. Also nickte ich zu seinem Angebot.

,,Ja danke, das klingt bezaubernd.", lächelte ich.

,,Dann, nur mir nach, Madame. Gleich hier geht es lang.", lächelte er und lief vor, er wirkte wirklich beruhigend und ich wusste in seiner Nähe brauchte ich keine Angst haben.

Lucian wirkte sehr vertrauensvoll und er kannte Thalion, was mich beruhigte, so wusste ich dass Ich nicht einfach mit fremden mit ging sondern sie einander kannten.

Lucian ging vor und ich folgte ihm, erst jetzt war mir bewusst, dass wir noch in diesem schwarzen Wald gewesen waren, ich wusste nicht was das blaue Licht ausgelöst hatte, doch nun war es erloschen.

The magic of an unknown worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt