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POV MIN-HEE

Der Raum war nur gefüllt mit stille, alle Blicke auf mich gerichtet, ich hatte ja wohl ein Recht darauf zu erfahren was sie vor mir versuchen zu verheimlichen. Sie waren nämlich kein Stück gut darin.

Azurion räusperte sich kurz und sah Lyra schmollend an, die ihren Papa stolz nach machte und die Milch aus ihrem Fläschchen immer wieder ausspuckte.

Eira atmete durch, bevor sie sprach: ,, Ich hatte doch gerade erst gewischt!"

,,Jetzt raus mit der Wahrheit!", forderte ich.

,,Nun, es verwunderte mich nur. Orion ist nicht sehr dafür bekannt freundlich zu irgendjemanden zu sein. Zu einem Menschen Mädchen wohl kaum. Da frage ich mich wie es zustande kam, dass du sein Kind trägst.", erklärte er mir.

,, Ich verstand es anfangs auch nicht, tatsächlich glaube ich, dass ich es noch immer nicht genau verstehe.", überlegte ich.

,,Soweit ich weiß, sind sie nur an der Mondtanz Zeremonie fruchtbar. Meines Wissens nach, dürfen die Jungs sich ihre Partnerin dafür aussuchen.", erzählte Eira.

Sie hatte recht, genau so war es. Das wurde mir ja damals auch noch erklärt.

,,Nun er sagte irgendwas davon, dass er nicht zulassen muss das andere Jungs mit mir schlafen nur um damit angeben zu können mit einem Menschen Mädchen geschlafen zu haben.", überlegte ich.

,,Klingt nicht nach einem Elfen, der dich unglaublich abstoßend findet, es hätte ihm egal sein können.", sprach Azurion überlegend.

,,Ohh, ihr hättet die Beleidigungen am nächsten morgen hören müssen.", erinnerte ich mich.

,,Nun ist Min-her aber bei mir und ich behandle sie so wie sie es verdient, anders als ein eingebildeter Elf es jemals könnte.", knurrte Thalion kurz.

Ich beugte mich zu ihm rüber und gab ihm ein Kuss.

,,Hey alles gut, du brauchst nicht sauer zu sein, mein süßer.", meinte ich leise und drückte ihm ein kurzen Kuss auf und setzte mich dann wieder.

Thalion wirkte sichtlich entspannter, knurrte aber als ich mich wieder neben ihn setzte, kurzer Hand packte er mich an der Taille und zog mich sanft auf seinen Schoß rüber.

Ich kicherte kurz und legte meine Arme um sein Nacken und legte meine Stirn an seine, dabei blickte ich ihn an und musste Lächeln.

,,Ist da der Mann meiner Träume etwa eifersüchtig?", fragte ich lächelnd.

,,Nah, wie kommst du darauf huh? Ich kann Elfen nur nicht leiden.", bestand er darauf und strich kurz mit seinen Fingerspitzen über meine Wange.

Ich kicherte kurz und drückte ihm kurz noch ein Kuss auf, bevor mein Kopf seine Ruhe an seiner Halsbeuge fand.

Azurion und Thalion verloren sich in Gesprächen über alles mögliche, man konnte wirklich heraus hören,dass sie sich ewig nicht mehr gesehen hatten. Deshalb beschloss ich im selben Moment wir sollten Azurion und seine Familie öfter besuchen oder zu uns nachhause einladen.

Nur irgendwie machte mich Thalions Nähe auf ein Mal so unglaublich schläfrig und müde. Ich könnte jetzt auf der Stelle einschlafen. Vielleicht war das meiner Schwangerschaft zu verschulden.

Ich gähnte leise und versteckte mein Gesicht leicht in Thalions Halsbeuge und drückte mich näher an ihn, seine Wärme und die starken Arme um meinen Körper geschlungen ließen meinen Körper fast wie durch Magie entspannen und zur Ruhe kommen.

,,Meine Frau scheint wohl müde zu werden.", warf Thalion ins Gespräch und begann meine Wirbelsäule entlang zu streicheln.

Ich seufzte wohlig auf und kuschelte mich näher an ihn, mein Herz sprang jedes Mal vor Freude wenn er mich seine Frau nannte. Aus seinem Mund könnte ich es stundenlang hören.

Azurion holte eine Decke und gab sie Thalion, dieser legte sie um meinen Körper, nur um danach seine Arme wieder eng um mich zu schlingen.

Ich schloss meine Augen und schlief friedlich ein, hörte dabei gedämpft zu, wie sie weiter sprachen.

———————-

Nach einigen Stunden und einem erholenden Nickerchen  verabschiedeten wir uns von Azurion und dessen Familie.

Wir bedankten uns auch für die Gastfreundlichkeit und ich wank den kleinen kurz lächelnd und richtete mich dann wieder auf.

,,Kommt uns doch auch gerne mal Besuchen Azurion.", sprach ich lächelnd.

,,Aber gerne doch! Ihr könnt euch auch öfter blicken lassen. Natürlich wenn Thalion es erneut schaffen sollte seine Finger bei sich zu behalten.", lachte Azurion kurz.

,,Es ist schwerer als es aussieht, Onkelchen. Mir wurde eine bezaubernde Frau an meiner Seite geschenkt. Ich genieße jeden einzelnen Moment mit ihr. Mein Herz geht schon auf, nur wenn ich ihren Atem auf meiner Haut spüren darf.", sprach er lächelnd.

Ich spürte wie mein Herz gegen meine Brust hämmerte und meine Lippen automatisch ein kaum zu übersehendes Lächeln bildeten. Thalion wusste immer ganz genau was er sagen musste um mein Herz zum schmelzen zu bringen.

,,Du kannst so gut mit Worten umgehen.", schwärmte ich und hielt seine Hand stolz.

Wir verabschiedeten uns Noch einmal richtig bevor wir gingen. Auf dem Weg sprachen wir über verschiedene Dinge.

Die meiste Zeit sprach er und ich hörte nur seiner ruhigen Stimme zu, sie war wie Musik für meine Ohren.

,,Danke.", sprach ich in vollen Gedanken.

,,Wofür das denn Sternenlicht?", fragte er.

Ich blieb stehen und sah zu ihm rauf, musste dabei kurz Lächeln als ich darüber nachdachte.

,,Dass du zu mir gekommen bist, als du mich hast weinen sehen wegen Silas. Wäre das nicht gewesen, würde ich wahrscheinlich noch immer im Hain fest sitzen und mir einreden das Silas mich lieben würde. Du bist der erste der mir zeigt wie es ist geliebt zu werden. Ich bin dir so unendlich dankbar für alles.", sprach ich teils stockend, während mir Tränen über die Wangen liefen.

Diese wischte er sanft weg und gab mir ein Kuss auf die Stirn.

,,Ich liebe dich Sternenlicht.", hauchte er gegen meine Lippen, bevor er seine gegen meine presste. Seine Hände an meiner Taille liegend.

Kurz stockte ich bevor ich den Kuss erwiderte. Meine Tränen machten es mir schwer, den Kuss so zu genießen wie ich es wollte. Dennoch legte ich meine Arme um ihn und drückte meinen Körper näher an den seinen.

,,Ich liebe dich so sehr.", sprach er zwischen den Küssen.

,,Bitte hör niemals auf damit.", erwiderte ich zwischen den Küssen und krallte meine Finger mehr in seinen Nacken um ihn nahe bei mir zu halten.

The magic of an unknown worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt