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POV MIN-HEE

,,Ihr wollt mir sagen, dass ich mit dem Teufel in Person geschlafen habe? Das ist doch lächerlich.", lachte ich überfordert.

,,Wir wünschten auch, dass es ein Scherz wäre, doch ist es das nicht und du bist hier nicht mehr sicher, nicht wenn sie wissen dass du hier bist.", sprach Ophelia sanft.

,,Wir müssen dich in Sicherheit bringen.", erklärte sie.

,,Wo soll ich denn mehr in Sicherheit sein als bei euch?", fragte ich verwirrt und hielt Thalion im Arm.

,,Das wirst du sehen, Sternenlicht, doch erst sollten wir deine Wiederkehr feiern!", sprach er ruhiger und drückte mir ein Kuss auf die Stirn.

Ich atmete erleichtert aus. Es fühlte sich schön an wieder in seinen Armen sein zu können, doch überforderte mich diese ganze Teufel Sache schrecklich. Sie wirkten so wahnsinnig freundlich, ich fühlte mich fast als würde ich zu ihnen gehören, wohl eher ihnen gehören wollen.

,,Ich denke, ich werde Tage brauchen, um mit der ganzen Sache zurecht zu kommen, vielleicht ist eine Feier jetzt nicht das richtige.", antwortete ich dann doch leise.

Thalion nickte verstehend.

,,Natürlich Sternenlicht, weiß nur, dass du immer auf mich zählen kannst, ich bin für dich da.", sprach er beruhigend zu mir.

,,Du musst da nicht alleine durch, Princess. Wir sind alle für dich da und beschützen dich.", sprach Aurelia und schenkte mir ein warmes Lächeln.

Ich nickte zufrieden und schenkte ihnen kurz ein Lächeln, bis ich mich wieder in Thalions arme zurück zog der einzige Ort an dem ich mich sicher fühlte.

,,Ihr solltet vielleicht zurück in euer Zimmer, euch Zeit für euch nehmen und euch nicht stören lassen", schlug Darian vor.

Ich nickte zustimmend und krallte mich an Thalion fest als er mich hochnahm und hoch trug, unser Zimmer. Ich hatte es wirklich vermisst, diese ganze Palast Sache war nichts für mich, in seinen Armen einschlafen, seine Sachen klauen und ihm die Decke nachts weg nehmen war viel mehr meins.

,,Bleibst du bei mir? Für immer?", fragte ich flüsternd, ich wollte ihn nie wieder verlieren müssen.

,,Man muss mich wohl umbringen, damit ich deine Seite freiwillig verlasse, Sternenlicht.", hauchte er und setzte sich mit mir ins Bett.

Eine Weile blieben wir so, Arm in Arm, still einfach nur die Wärme und Nähe des anderen genießen und dankbar sein einander haben zu dürfen.

Ich seufzte gegen seine Halsbeuge, warum machte es unser Schicksal so schwer miteinander? Sollte es nicht mit uns sein? Warum musste dieser Abend sein? Alles war so perfekt bis diesen einen schicksalhaften Abend. Ich würde alles tun, nur damit alles wieder so war, wie bevor ich im Palast landete.

Vor diesem Mal.. es machte mir solch schreckliche Angst, so unglaublich schreckliche Angst. Wozu war es da? Was hatte es für eine Aufgabe? Konnte er mich dadurch kontrollieren? So unglaublich viele Fragen, doch so wenige Antworten.

,,Sternenlicht, es wird alles wieder gut, wir kriegen das gemeinsam hin, ich bin bei dir. Hörst du? Du bist zuhause niemand wird dir noch weh tun können, nicht solang ich bei dir bin.", flüsterte er mir zu.

Seine Worte wirkten in der Tat ziemlich beruhigend, doch war es einfach so unglaublich viel zu verarbeiten, wenn das alles doch nur ein schrecklicher Traum wäre. Doch wenn ich aus all dem aufwachen würde, würde ich ihn verlieren und das könnte ich mir niemals verzeihen.

Ich kann ohne ihn nicht leben, oder?

,,Danke, dass du mich liebst.", flüsterte ich leise.

Thalion hob mein Kopf etwas an, so dass ich ihn anblicken musste. Er schenkte mir sein Wunderschönes Lächeln, bevor unsere Lippen in Form eines beruhigenden Kusses zueinander fanden.

Meine Hände hatte ich leicht in seinen bezaubernden Locken versteckt, sie waren unglaublich weich. Erst wurde der Kuss gelöst, als wir beide nicht mehr genügend Luft hatten, um ihn fortsetzen zu können.

,,Doch Sternenlicht, ich möchte dir etwas erzählen.", sprach er und setzte mich vorsichtig auf das Bett, um aufstehen zu können, ich fühlte mich unwohl ohne seine Nähe oder seine Arme eng um meinen Körper geschlungen.

Doch sah ich ihm dann zu wie er ein altes Buch hervor holte aus einem kleinen Versteck. Er setzte sich damit zu mir und nahm mich wieder auf seinen Schoß.

,,Nun, Ophelia ist nicht mein einziges Geschwister Kind, nun ja sie war es nicht immer. Eigentlich hatten wir einen jüngeren Bruder. Sein Name war Hyeon-woo.", fing er schweren Herzens an. Bei diesem Ton und den nach unten geneigten Blick ahnte ich nichts gutes.

Thalion atmete kurz durch bevor er das alte staubige Fotobuch aufschlug.

,,Er war noch ein kleiner Welpe, als dass alles passierte. Er war verspielt und so unglaublich tollpatschig. Ophelia war in ständiger Sorge um ihn, dass er sich irgendwie verletzen würde.", sprach er weiter und zeigte mir die Bilder von den 3 als kleine Kinder.

Sie sahen so unglaublich niedlich zu 3 aus, Ich fragte mich, was wohl damals geschah.

Thalion erzählte mir langsam alles, musste Pausen machen um nicht direkt in Tränen auszubrechen. Ich legte meine Arme um ihn nachdem er das Buch beiseite legte und versuchte ihn zu trösten.

,,Er muss von dem ganzen Schutt wohl vergraben wurden sein, Ich hatte versagt ihn zu retten.", brach er in meinen Armen zusammen.

,,Shh", flüsterte ich ihm leise zu, während ich ihn beruhigend streichelte.

,,Es ist nicht deine Schuld.", hauchte ich leise und blinzelte selbst immer wieder die Tränen weg, die sich in meinen Augen ansammelten.

Er hatte seinen Bruder so früh verloren, durch ein Erdbeben, er gibt sich schon sein lebenslang die Schuld am Tod seines Bruders.

The magic of an unknown worldDonde viven las historias. Descúbrelo ahora