kapitel 98

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POV Yumi
Den Gebäude Plan im Kopf nochmals durchgehend beginne ich schnell in Richtung des Büros von Ren Motoko zu gehen. Der Anführer der HellHounds hat noch eine Rechnung mit mir offen, also sollte ich diese wohl schnellstmöglich begleichen..
Einen weiteren Treppenabsatz hinauf gehend, kann ich gerade noch stoppen ehe ich von einer Gruppe HellHounds entdeckt werde.
"Bisher ist hier oben noch keine Schlange" höre ich eine Stimme sagen "Der Boss ist in seinem Büro, doch lange wird er dieses Chaos nicht mehr dulden. Wir sollten unten die Schlangen aufhalten.." die Stimmen kommen immer näher in meine Richtung zwingen mich förmlich die Treppen wieder hinunter zu sprinten.
Für einen kurzen Moment bin ich Unaufmerksam und bemerke nicht die Person, welche mir entgegen kommt. Erst als die silberne Hundemarke das Licht reflektiert, registriere ich die Gefahr die mir gegenüber steht. In meiner Bewegung inne haltend, stolpere ich fast eine Stufe hinunter, kann mich jedoch gerade noch halten.
Ein perplexes Gesicht steht mir gegenüber "Yumi??" ertönt eine Stimme und erst jetzt erkenne ich, dass es Naoto ist welcher mir gegenüber steht. Kaitos älterer Bruder gehört ja auch zu den HellHounds, das hatte ich verdrängt...
"Was machst du hier??" hakt er nach, doch die Stimmen hinter ums werden lauter. "Versteck dich" befielt mir Naoto und ehe ich mich versehe schiebt er mich durch eine Tür in eine Abstellkammer.
"Ist da wer?" höre ich die Typen von vorher rufen als sie die Treppe herunter kommen. Von außerhalb der Tür erklingt Naotos Stimme "Die Schlangen waren hier, sie sind nach unten gegangen" lügt er mit fester Stimme. "Ich sag den anderen oben bescheid" fügt er noch an und kurz darauf öffnet sich die Tür hinter mir.
"Die Luft ist rein" sagt Naoto und sieht mich dann skeptisch an "Yumi, jetzt erklär mir was du hier tust"
Die richtigen Worte suchend herrscht eine kurze Stille zwischen uns "Gehörst Du zur Schlange?" hakt er nach und ich zucke mit den Schultern. "Ja, aber nein, nicht direkt" stammle ich und er sieht sich kurz um "komm mit" sagt er nach kurzem Schweigen und ich folge ihm zögerlich, den Griff meines Messers noch immer fest umschlungen.
"Sicher dass du mir helfen willst? Ich bin quasi der Feind" stelle nun ich die frage die mir auf der Zunge brennt und Naoto zuckt mit den Schultern "Eigentlich dumm von mir, aber du bist ein Freund von meinem Kleinen Bruder und er schätzt dich sehr, da kann ich dich doch nicht dem sicheren Tod überlassen" antwortet er, was mich Stutzig macht. "Ich werde euren Anführer töten" sage ich dann entschlossen, was Naoto stocken lässt. Mit einem flüchtigen Blick über die Schulter mustert er mich zweifelnd und zuckt erneut mit den Schultern. "Wenn du meinst" sagt er nur gleichgültig "Ich kann dich zu ihm bringen" fügt er hinzu, doch ich zögere.
"Woher soll ich wissen, dass du mich nicht in eine Fall lockst" ziehe ich meine Augenbrauen hoch und er lacht kurz auf. "Das weißt du nicht, glaub was du willst" zuckt er wieder nur mit den Schultern.
Vor einer Tür bleiben wir stehen "Da ist das Büro von meinem Boss, tu was du willst, wenn du so Sehnsucht nach einem schnellen Tod hast"
Mit einem mal öffne ich die Tür zum Büro des Anführers der HellHounds. In einem schwarzen Leder Stuhl sitzend sieht Ren Motoko angepisst auf "DUU?!" ertönt eine wütende Stimme und Augenblicklich zückt der Anführer der HellHounds seine Waffe.
"Kleine Schlange, wegen dir hab ich mein Bein verloren!!" brüllt er und ich sehe aus dem Augenwinkel Naoto außer Sichtweite seines Bosses, wie er überrascht drein blickt.
"Naja du hast mich eben unterschätzt" grinse ich und gehe auf ihn zu.
Allein ohne Luke hier, sollte ich das schnell beenden. Ich darf nicht zulassen dass ich alleine die Kontrolle verliere und die anderen gefährde.
Mit kribbelnden Fingern umgreife ich mein Messer fester und setze einen amüsierten Gesichtsausdruck auf.
"Dafür wirst du büßen, ich schneide dir beide Arme und beide Beine ab und schicke sie schön verpackt an deinen kleinen Freund" droht er, der Lauf seiner Waffe gezielt auf meinen Kopf gerichtet, doch er schießt nicht...
"Bist du dann fertig??" frage ich gelangweilt, was ihn entsetzt ausatmen lässt "Du kleine dreckige Göre" knurrt er und will gerade den Abzug seiner Waffe betätigen, als ich seinen Arm zu Boden drücke und seine Beinprothese direkt durch den eisernen Fuß mit der Kugel getroffen wird. "Mal wieder zu langsam" grinse ich und lasse meine Klinge an seinem Arm entlang gleiten, bis das flüssige rot aus seinem Arm quillt.
"Du hättest dir deine leeren Worte sparen sollen-" mit einem Tritt gegen seine Hand, trete ich ihm seine Waffe aus der Hand und kicke sie weg von uns "-und lieber gleich schießen sollen... du hast mich schon wieder unterschätzt" grinse ich und setze erneut gezielt mit meiner klinge an, jedoch diesmal, zeichne ich einen oberflächlichen Schnitt an seinem Hals "Siehst du diese Narbe?" frage ich und zeige auf meinen Hals "die ist von dir, als du mich das erste mal unterschätzt hast und siehst du, ich hab eine kleine Narbe und du hast das da" grinse ich amüsiert und zeige auf seine Beinprothese.
"Ich werde dich töten" knurrt Motoko dann drohend doch ich lache nur "Das hast du schon öfters gesagt. Der Unterschied zwischen dir und mir ist: Ich halte mein Wort" Kichere ich und setze ein kaltes Lachen auf "Du kannst mir also glauben wenn ich sage 'ich töte dich'" grinse ich, was Ren Motoko etwas zurück weichen lässt. Ihm einen Schritt hinterher gehend hole ich mit meinem Messer aus. In meiner Bewegung inne haltend lege ich den Kopf schief "Ein paar letzte Worte?" hake ich nach "Geh zur Hölle" spuckt Motoko hervor, ehe ich die Klinge meines Messers in seiner Kehle versenke. Mit einem gurgelnden Geräusch strömt Blut meine Hand hinab und ich kann gerade noch rechtzeitig ausweichen, als der Körper des Hunde Anführers leblos in meine Richting kippt. Geweitete tote Augen starren mir in die Seele und ich kann kaum anders als lachen. "Große Töne spucken und dann so leicht zu töten sein. Lächerlich" stelle ich fest und gehe neben dem Anführer der Hunde in die Hocke. "Du hättest wirklich gleich schießen sollen, dann hättest du vielleicht eine Chamce gehabt"
Ein lautes klatschen erklingt auf einmal und reißt mich aus meinem Blutrausch zurück in die Realität. Naoto steht an der Türrahmen gelehnt vor mir. "Hab ich es mir doch gedacht, dass du der kleine Psycho Killer aus den Nachrichten bist... Als du bei uns zuhause Unterschlupf gesucht hast, hab ich es schon vermutet, als du dich immer rausgeschlichen hast" sagt Naoto gleichgültig "Gut zu wissen" stellt er fest und dreht sich auf der Ferse um. Völlig unbekümmert geht er aus der Tür und lässt mich mit seinem Toten Boss zurück.
Auf einmal hört man eine der Eistüren ins Schloss fallen und ich höre eilige Schritte. Naoto hinterher auf den Flur gehend erkenne ich Luke, welcher mit einer gezückten Waffe in unsere Richting kommt "Nicht schießen!" hebe ich die Hände vor Naoto und halte Luke gerade so noch davon ab eine Kugel in Naotos Kopf zu versenken.
"Hast du Ren Motoko erledigt?" fragt Luke nach und mustert besorgt meinen Körper. Nicht ein einziger Kratzer ziert meine Haut und das einzige Blut an meinen Händen ist das des Anführers der HellHounds. Nickend beantworte ich Lukes frage und lasse mich von ihm in seine Arme schließen. "Und was macht der Hund bei dir?" hakt er abwertend nach woraufhin Naoto seine Arme verschränkt. "Der Hund hat deinem kleinen Freund geholfen seinen Anführer zu finden" knurrt Naoto als Antwort und die beiden Funkeln sich böse an.
"Ist Niko okay?" versuche ich das Thema zu wechseln "Er hat viel Blut verloren und hat damit gekämpft bei Bewusstsein zu bleiben. Ich habe ihn in einen der Vans gebracht und versucht die Blutungen etwas zu stoppen" antwortet mir Luke mit besorgtem Ton.
"Dann sollten wir das hier schnell hinter uns bringen, dass wir ihn in ein Krankenhaus bringen können" sage ich entschlossen und wir machen uns auf den Weg in Richtung des Daches. Ohne darüber nachzudenken lassen wir Naoto stehen und gehen zum Treppenhaus.
"Mein Vater wird dort oben vermutlich auf uns warten.. Er achtet immer darauf die beste Aussicht auf das Geschehen zu haben" murmelt Luke zweifelnd "Nikolai hat auch gesagt dass dein Vater bereits hier ist, er wartet vermutlich nur darauf, dass wir auftauchen" stelle ich fest und sehe besorgt in Lukes Augen "Sicher dass du das durchziehen willst?" frage ich sicherheitshalber nochmal nach und Luke nickt entschlossen "Wir müssen das zu Ende bringen, dann können wir endlich mit diesem Kapitel abschließen. Wir schlagen ihn in seinem eigenen Spiel.."

Floating boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt