London

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Zugegeben, Louis hatte sich weitaus mehr vorgestellt. Er hatte ein prunkvolles Anwesen mit eisernen Gittertoren und einer Kiesauffahrt erwartet. Einen Springbrunnen und einen hübschen Vorgarten. Doch alles was er vorfand, als er die eingegebene Adresse erreichte, war eine Ziegelsteinmauer mit schwarzem Metalltor und dahinter ein weißes Haus, welches aussah, als könnte man es für 15 Pounds am Tag mieten.

"Und sowas von einem angeblich stinkreichen Sänger... Pff..."

Naja. Vielleicht war Mister Styles ja einfach ein normaler Typ der auf dem Teppich geblieben war - Trotz des ganzen Ruhms.

Louis zog seinen Rucksack vom Beifahrersitz und suchte nach der kleinen Fernbedienung, die Anne ihm gegeben hatte. Als er sie fand, betätigte er den kleinen Knopf und schon bewegte sich das schwarze Tor zur Seite. Als es komplett geöffnet war, fuhr Louis mit seinem Wagen hindurch und dann traf ihn der Schlag.

"Pff... Von wegen auf dem Teppich geblieben..."

Louis parkte den Wagen in der letzten freien Lücke, schaltete den Motor aus und stieg aus. Das Tor schloss sich automatisch. Kühle, frische Luft wehte ihm um die Nase, als er sich umsah. 6 Autos, die allesamt die teuersten Modelle der Welt waren standen dort und glänzten frisch poliert. Das Haus war nun nicht mehr so schäbig, wie er es am Anfang glaubte. Denn nun erstreckte sich eine komplette Glasfront durch das untere Geschoss - jedenfalls nach hinten raus. An den Hausseiten, waren weiße Flügeltüren, die perfekt in das Mauerwerk passten. Verdammt. Louis war tot und im Himmel. Hier sollte er von nun an wohnen? Er lief weiter um das Haus und entdeckte einen unglaublichen Garten, einen riesigen Pool, einen kleinen Schuppen, eine Terrasse und einen kleinen Pavillon.

Während Louis sich noch draußen umsah, ging eine Seitentür auf und eine ältere Dame, kam mit einer Mülltüte heraus. Als sie sich sahen, waren beide erstmal erschrocken, doch schließlich breitete sich ein Lächeln auf dem Gesicht der Frau aus und nachdem sie den Müll wegbrachte, kam sie auch sofort auf Louis zu.

"Du musst Louis sein. Misses Twist sagte, dass du kommst und hier arbeiten möchtest. Ich bin Sophie."

"Ja Mam... Freut mich sie kennen zu lernen."

"Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Junge. Aber komm erst mal rein. Dann mache ich uns einen Tee und führe dich dann rum."

Louis nickte und folgte Sophie ins Haus. Er wurde von einem umglaublichen Duft empfangen. Es roch sauber und süßlich, als würde jemand backen.

"Es duftet so gut..."

Sophie lächelte.

"Das sind die Duftkerzen von Mister Styles."

Duftkerzen...

Sophie führte ihn in die Küche, die noch beeindruckender war, als die von Anne und Robin. Sie war hell, hatte eine riesige Kücheninsel, unfassbar viel Arbeitsfläche und Stauraum. Ein Traum für jeden Koch. Hier konnte Louis sich mal so richtig austoben, dachte er sich. Sophie setzte Wasser auf, holte zwei Tassen aus einem der Hängeschränke und stellte sie auf den Tisch. Dann spatzierte sie zu einem anderen Schrank, öffnete eine Schublade und sah zu Louis.

"Was für einen Tee möchtest du?"

"Einen Kräutertee, wenn möglich..."

Sophie nickte, holte zwei Teebeutel heraus und schloss den Schrank wieder. Sie lächelte durchgehend, war zierlich und bewegte sich sehr geschmeidig. Sie erinnerte Louis an seine Großmutter und er fühlte sich in ihrer Gegenwart sehr wohl. Als der Tee schließlich fertig war, setzten sich die Beiden an den Küchentisch.

"Also Louis... Erzähl mir etwas von dir."

Und so kam es, dass die Zwei mehrere Stunden einfach nur redeten. Louis erzählte nicht seine ganze Lebensgeschichte und auch die traurigen Dinge ließ er weg, aber er erzählte von seiner Begegnung mit Anne und wie sie und Robin ihn aufnahmen, das er so auch an den Job kam und das er seine Mutter besuchen will, sobald er sich eingelebt hat. Von Sophie erfuhr er, dass sie verheiratet ist und zwei Kinder hat, die aber beide schon eigene Familien haben. Ihr Mann arbeitet als Fahrer für Mister Styles und ist neben Paul - dem Bodyguard, der einzige Mann, der für Mister Styles arbeitet.

"Also arbeiten hier im Haus nur Frauen für ihn?"

"Ja... Sarah und Marlene sind für die Zimmer zuständig. Sie kommen einmal in der Woche, wenn Mister Styles unterwegs ist. Wenn er zu Hause ist, dann kommen sie alle zwei Tage um aufzuräumen und die Wäsche zu machen. Allerdings haben sie selten etwas zu tun, wenn er da ist, da er viel selbst macht. Manchmal frage ich mich, warum so viele für ihn arbeiten. Aber so ist er. Die Leute haben einen Job, dank ihm..."

Louis nickte.

"Wer arbeitet hier noch?"

"Nun also... Ich, Sarah, Marlene, oh und da sind noch Sue und Martha in der Küche und alle vier Wochen kommen Michelle und ihr Team für den Garten. Und jetzt bist du noch hier."

"Ich verstehe immernoch nicht, was mein Job hier sein soll. Ich meine... Ich koche gern und putze gern und ich kann aufs Haus achten, wenn sonst niemand hier ist... Aber ich glaube, ich werde hier überflüssig sein. Und wenn Mister Styles das merkt, wird er mich feuern... Warum sollte er mich auch für etwas bezahlen, was andere schon längst machen?"

Sophie tätschelte Louis'Hand.

"Nun mach dich mal nicht verrückt. Mister Styles feuert niemanden, den seine Mutter eingestellt hat. Außerdem ist er noch auf Tour und kommt erst in einigen Wochen zurück. Bis dahin kannst du dich einleben, die Stadt erkunden und hier im Haus auf Entdeckungstour gehen. Glaub mir, dass dir hier nicht langweilig wird. Du hast dein eigenes Reich hier im Haus, kannst dich also immer zurück ziehen, wenn dir danach ist. Außerdem ist es uns gestattet, beide Pools zu benutzen, wenn Mister Styles nicht da ist..."

"Beide Pools?"

Sophie grinste und schließlich führte sie Louis durchs Haus und als Louis den zweiten Pool sah, wusste er, was er an diesem Abend noch tun würde.

Sophie grinste und schließlich führte sie Louis durchs Haus und als Louis den zweiten Pool sah, wusste er, was er an diesem Abend noch tun würde

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Füllkapitel wegen krasser Schreibblockade. Beim Nächsten wirds wieder besser, aber versprechen tu ich nichts... -.-*

Light My Fire [Larry Stylinson]✔️Where stories live. Discover now