Light My Fire [Larry Stylinson]✔️

Before Us *part two*

Nachdem wir uns ausgiebig begrüßt hatten, begaben wir uns erstmal in die Küche. Dort machte Anne uns Tee und schmirte uns Sandwiches. Wir plauderten ein wenig über alles mögliche, lachten und genossen die gemeinsame Zeit. Irgendwann nahm ich aber unser Gepäck aus dem Flur und wollte es in das mir bekannte Gästezimmer bringen, als Harry mich aufhielt.

„Wo willst du damit hin?"

„Ins Gästezimmer? Ich dachte, ich könnte schon mal ein paar der Klamotten aufhängen, damit sich nicht so lange verknittert in den Taschen liegen..."

„Das können wir ja tun, aber wir schlafen nicht im Gästezimmer, Lou. Ich habe hier nach wie vor mein altes Zimmer..."

Ich musste schmunzeln, als ich mir vorstellte wie Harrys altes Kinderzimmer wohl aussah.

„Hast du Spidermantapete?"

„Blödmann..."

Lachend nahm mir Harry die Taschen ab und lief die Treppe nach oben. Ich folgte ihm, betrat nach ihm einen mir unbekannten Raum und schloss hinter mir die Tür ab, an der ich dann stehen blieb und mich umsah. Natürlich sah das Zimmer nicht mehr aus wie ein Kinderzimmer. Es war in grau und weiß gehalten, war schön beleuchtet und hatte große Fenster mit dicken, dunklen Vorhängen daran. Es roch wie in Harrys Haus in London und ich entdeckte die gleichen Duftkerzen. Harry stellte unsere Taschen auf dem großen Bett ab und sah zu mir.

„Wenn du willst, packe ich aus... Oder könnte ich unter Umständen wieder etwas finden, was mich in den Wahnsinn treibt und dich erröten lässt?"

Er lächelte mich verführerisch an, doch ich spielte das Spiel mittlerweile genau so gut wie er.

„Finde es doch einfach heraus..."

Harry schluckte geräuschvoll, öffnete meine Reisetasche und ich lief langsam zu ihm. Er began damit meine Klamotten rauszuräumen und neben der Tasche aufs Bett zu legen. Seine Hände zitterten und seine Wangen waren rosa. Er war wunderschön. Als ich bei ihm ankam, stellte ich mich hinter ihn und legte meine Arme um seine Taille. Er roch so gut. Ich lehnte meinen Kopf an seinen Rücken und schloss die Augen, während er weiter räumte und irgendwann einfach stocksteif wurde. Er hatte die Sachen also entdeckt. Harry richtete sich auf, ich ließ ihn los und er drehte sich zu mir.

Ich traute mich nicht ihm in die Augen zu sehen. Im Augenwinkel sah ich die Leine. Sie war um seine Hand und das Handgelenk gewickelt. Ich hörte wie seine Finger mit einer Schnalle hantierten, dann legte er mir das Halsband um und schloss es in meinem Nacken wieder. Ich spürte wie ich rot wurde, als er mein Kinn mit zwei Fingern hochdrückte und ich ihm in die Augen sah. Harrys Blick huschte über mein Gesicht, dann zum Halsband und wieder zu meinen Augen. Er biss sich auf die Unterlippe, hakte einen Finger unter das Band und zog mich näher zu sich, um mich zu küssen.

Es war ein Kuss voller verlangen. Hart und sinnlich. Ich stöhnte leise in seinen Mund, als er seine Arme um mich legte und mir mit einer Hand ins Haar griff. Unsere Zungen duellierten sich, bis sein Mund von Meinem verschwand und seine Lippen auf Wanderschaft gingen. Er küsste meinen Kiefer, leckte mir über den Hals oberhalb des Halsbandes und biss unterhalb dessen in meine Haut. Mein Stöhnen wurde lauter und ich presste meine Lippen aufeinander. Harry sog an meinem Hals und ich wusste das er mir einen Knutschfleck verpasste. Ich ließ ihn und als er fertig war, küsste er die Markierung noch mal und sah mich dann wieder an.

„So gern ich dich jetzt nehmen würde, ich kann nicht. Nicht jetzt. Nicht so lange meine Eltern wach sind..."

Ich nickte nur und versuchte meinen Atem zu beruhigen. Es war klar, dass wir hier jetzt nichts weiter taten, aber es war auch schade. Harry ging es genau so und mit zitternden Fingern, öffnete er wieder das Halsband und ließ es zusammen mit der Leine in der Reisetasche verschwinden. Nach diesem hocherotischen Moment, Kleidung in den Schrank zu packen, war mehr als deprimierend, aber die Zeit die dabei verging, half uns beiden ein gewisses sichtbares Problem zu lösen.