Light My Fire [Larry Stylinson]✔️

Angst

(ROBINS POV)

Ich verfolgte Troy bis wir in eine Straße kamen, die mir nur allzu bekannt vorkam. Innerhalb weniger Augenblicke erinnerte ich mich an Harrys Aussagen und ahnte schließlich das er Recht gehabt hatte. Troy lief weiter, hielt dann vor einem Haus an und stieg die wenigen Stufen zur Haustür hoch. Es war das Haus von Eric Hawthorne. Es dauerte etwas, doch schließlich öffnete sich die Tür und ich versteckte mich hinter einem Auto, sah aber durch die Scheiben weiter zu. Mister Hawthorne schien wütend, sah sich auf der Straße um und ließ Troy dann rein. Die Tür fiel zu und ich griff sofort nach meinem Handy um Officer Cole anzurufen. Er war seit Wochen unser Ansprechpartner in Sachen Louis und scheinbar der Einzige, der die Suche noch nicht aufgegeben hatte.

Nach dem zweiten Klingeln, war er schon dran.

>Cole?<

„Officer Cole, hier spricht Robin Twist. Ich habe gerade Louis Vater in Holmes Chapel gesehen und bin ihm gefolgt. Er ist zu Eric Hawthorne gegangen und ich vermute, dass Louis sehr wohl in dem Haus gefangen sein könnte... Kann ich auf polizeiliche Hilfe hoffen oder muss ich da selbst rein?"

>Wenn dringender Tatverdacht besteht, dann stürmen wir das Haus. Mit der Ankunft von Mister Austin dürfte die Sache klar sein.<

„Dann warte ich hier."

>Ich schicke sofort zwei Truppen los.<

Ich beendete das Gespräch und rief dann zu Hause an. Anne ging ans Telefon und ihre Stimme klang etwas belustigt.

>Hast du noch etwas vergessen?<

„Anne, es besteht die Möglichkeit das ich Louis gefunden habe..."

>Was?<

„Ich habe Troy Austin hier auf der Straße gesehen und bin ihm gefolgt. Er ging zu Hawthorne..."

>Wo bist du jetzt?<

„Stehe vor dem Haus und warte auf die Polizei. Ich habe Cole schon verständigt."

>Ich sage Harry Bescheid.<

Damit legte Anne auf, ich steckte mein Handy zurück in die Hosentasche und wischte mir die schweißnassen Hände an meiner Hose ab. Ich war nervös. Ich hoffte so sehr das Louis sich in dem Haus befand, hatte aber Angst davor zu sehen, was eventuell mit ihm gemacht wurde. Tatsächlich hätte ich niemals auf das vorbereitet sein können, was ich schließlich zu Gesicht bekam.

(ANNES POV)

Ich atmete tief durch und ging dann in die Küche. Harry stand am Fenster und sah raus, die Arme waren vor seiner Brust verschränkt.

„Harry..."

Er sah zu mir, wirkte müde und am Boden zerstört.

„Robin rief gerade an. Er hat Louis Vater in der Stadt gesehen und ist ihm zu Eric Hawthorne gefolgt..."

Mehr musste ich gar nicht sagen. Harrys Gesicht hellte sich etwas auf und er stürmte sofort an mir vorbei, raus zu seinem Auto, stieg ein und fuhr los. Gemma kam in die Küche und wollte wissen was los ist. Ich erzählte auch ihr von Robins Anruf und gemeinsam beteten wir schließlich das Louis da war. Als nächstes rief ich Johannah an um auch ihr von den Neuigkeiten zu berichten. Ich wollte ihr keine falschen Hoffnungen machen, für den Fall das Louis nicht gefunden wurde, aber ich wollte das sie wusste was hier gerade passierte und sie bat mich sie sofort anzurufen, wenn wir genaueres wissen. Egal ob wir Louis gefunden haben oder nicht. Ich versprach es ihr und fuhr dann mit Gemma ebenfalls los.

(HARRYS POV)

Ich fuhr so schnell das Auto es zu ließ, aber das war mir immer noch nicht schnell genug. Die Strecke schien endlos zu sein, obwohl es nur wenige Kilometer waren, die zwischen unserem und Erics Haus lagen. Ich hielt das Lenkrad so fest das meine Knöchel weiß hervor traten. Mein Herz raste und Hoffnung machte sich breit. Der Verkehr schien heute auf meiner Seite zu sein. Es waren nur wenige Autos unterwegs und ich hatte eine grüne Welle, obwohl ich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit bei weitem überschritt. Ich verließ unseren Stadtteil und fuhr über die Bundesstraße. Der Weg war zwar länger, ging aber schneller als der Weg durch die Stadt. Es dauerte etwa 20 Minuten bis ich in der Straße ankam, in der Eric Hawthorne wohnte. Ich sah einige Streifenwagen, deren Türen offen standen und dann sah ich meinen Stiefvater. Er stand vor dem Haus und sah zur offenen Tür. Sofort hielt ich den Wagen, zog die Schlüssel und stieg aus. Robin sah mich und ich eilte zu ihm.