Nothing and Everything

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"Sorge dafür, dass ich mich nicht in dich verliebe. Das ist meine einzige Bedingung."


Louis stand in seinem neuen Reich und blickte auf das Meldeformular. Er sah seinen Namen darauf. Er sah Harrys Namen darauf und auch seine neue Adresse, aber glauben konnte er es immer noch nicht. Louis war nun eingetragener Bürger von London und das machte ihn unfassbar stolz. Er lächelte bei der Erinnerung, wie Harry seine Anmeldung bestätigte. Niemand in dem Büro konnte fassen das Harry Styles höchstpersönlich dort stand um die Anmeldung zu bestätigen. Das gleiche passierte beim Finanzamt. Alle Augen waren auf den schönen jungen Mann mit den grünen Augen gerichtet. Louis - um den es eigentlich ging, war reine Nebensache, aber das war Harry nicht anders gewohnt. Deswegen hatten sie sich mit all den Formalitäten beeilt um fertig zu werden und schnell aus den Gebäuden raus zu kommen.  Als sie dann das Handy besorgten, war es das Selbe, aber auch dort versuchten sie so schnell wie möglich fertig zu werden und kaum hatte Louis sein erstes eigenes Handy, zückte Harry das Seine und grinste Louis an.

"Gibst du mir deine Nummer? Vielleicht können wir uns ja mal auf einen Kaffee treffen oder ein Eis..."

Louis sah Harry geschockt an, doch Harry fing an zu lachen und beruhigte Louis mit einem sanften Streicheln auf dessen Schulter.

"Das war ein Scherz. Ich muss mich nicht mit dir treffen, wenn ich dich doch zu Hause habe... Aber deine Nummer möchte ich trotzdem haben."

Louis nickte sofort und versuchte aus dem Gerät schlau zu werden. Es hatte ewig gedauert bis Louis halbwegs klar kam und seine eigene Nummer heraus fand, aber kaum hatte er diese gefunden, gab er sie Harry, der sie auch gleich in sein Handy einspeicherte. Den Rest des Tages verbrachten sie damit sich kennen zu lernen. Sie fuhren nach Hause, Louis setzte Tee auf und Harry wich nicht von dessen Seite, obwohl es genau das war, was er vermeiden wollte. Er wollte keine engere Beziehung zu seinem Angestellten aufbauen. Er wollte ihn nicht kennen lernen und noch weniger wollte er ihn mögen. Aber Louis machte es ihm so verdammt schwer. Louis war hinreißend, um es mit Harrys Worten zu sagen. Er war ein Mensch den man gern haben musste und unter allen Umständen kennen lernen wollte. Louis war einfach nett und frei und so unbesorgt, dass es Harry fast ansteckte und er für wenige stunden vergaß, wer er war und was er für eine Stellung in der Welt hatte. Für wenige Stunden war er nicht der Schönling einer Boyband. Er war kein Frauenschwarm oder Herzensbrecher. Er war Harry. Auch wenn er es nur für kurze Zeit war. Er war Harry.

Doch der Tag war schneller vorbei als Beiden lieb war. Abends räumte Louis noch das Geschirr weg und stellte die Spülmaschine an, dann wünschten sich die beiden Männer auch schon eine gute Nacht. Sie verschwanden in den Zimmern, die direkt nebeneinander lagen. Louis verschwand in "seinem" Badezimmer und duschte, danach zog er sich ein frisches Shirt an, schlüpfte in eine weite Jogginghose und krabbelte dann in sein riesiges Bett. Er schlief schnell ein, wurde nicht ein einziges Mal wach und wachte am nächsten Morgen erholt und gut gelaunt auf. Nachdem er sich gestreckt hatte und aus seinem Bett gestiegen war, schnappte er sich das Meldeformular und da stand er nun.

"Ich kann es gar nicht fassen..."

Mit einem Grinsen so breit wie der Äquator verließ er sein Zimmer, hüpfte die Treppen hinunter und begegnete Sophie. Er umarmte die ältere Dame, küsste ihre Wange und begab sich in die Küche um das Frühstück für Harry und Mister Malik herzurichten. Sophie betrachtete das Ganze von weitem, lachte aber immer wieder erfreut und gab Louis einen freundschaftlichen "Buff" in die Seite. Der Tag begann genau so toll, wie der letzte Abend geendet hatte. Harry begrüßte Louis mit einem Lächeln und die Zwei unterhielten sich, bis auch Zayn das Esszimmer betrat und Louis die Zwei allein ließ.

Nur wenige Stunden später war die Zeit des Abschieds gekommen. Harry und Zayn hatten ihre Sachen gepackt und standen im Flur um sich von Sophie und Louis zu verabschieden. Zayn umarmte Sophie und unterhielt sich noch kurz mit ihr, während sich Harry und Louis gegenüber standen.

"Keine Partys! Keine Drogen! Schließ ab, wenn du das Haus verlässt und sag irgendwem wo du bist. Ich will nicht das dir was passiert und niemand weiß wo du bist. Falls was ist, womit du nicht klar kommst und Sophie nicht erreichbar ist, ruf mich an. Und ruf mich auch an, wenn das Haus brennt oder eingebrochen wurde. Ruf mich einfach immer an... Egal was ist."

Louis nickte und verkniff es sich zu lachen.

"Es wird schon alles gut sein. Wenn du zurück bist, wird alles noch so sein wie vorher, also mach dir keine Sorgen."

Harry nickte.

"Ich melde mich wieder, bevor ich nach Hause komme."

"Mach das."

Harry nickte erneut, schüttelte Louis dann die Hand und verabschiedete sich dann noch von Sophie, während Zayn bereits das Haus verlassen hatte.

"Pass auf ihn auf. Er kommt mir vor wie ein Welpe, auf den man achten muss."

Sophie stimmte zu.

"Hey. Ich steh hier neben euch und kann euch sehen und hören."

Harry lachte und ging zur Tür. Sophie verschwand bereits, um sich an ihre Arbeit zu machen, während Louis noch da stand und wartete. Harry drehte sich noch einmal um und sah Louis an.

"Sorge dafür, dass ich mich nicht in dich verliebe. Das ist meine einzige Bedingung."

Louis konnte keine Antwort darauf geben und beobachtete Harry dabei wie dieser ging. Dann ging er Selbst nochmal in sein Zimmer und schnappte sich sein Anmeldeformular.


Light My Fire [Larry Stylinson]✔️Where stories live. Discover now